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Automatica verbreitet Aufbruchsstimmung: Das waren die Highlights

40.000 Besucher in München
Aufbruchsstimmung auf der Automatica 2023: Das waren die Highlights

Aufbruchsstimmung auf der Automatica 2023: Das waren die Highlights
Die Automatica, die vom 27. bis zum 30. Juni 2023 in München stattfand, hat ein fulminantes Comeback mit stolzen 40.000 Besuchern aus rund 88 Nationen hingelegt. Bild: Messe München
40.000 Besucher aus rund 88 Nationen, 650 Aussteller aus 34 Ländern und ein mitreißendes Rahmenprogramm. Die Automatica 2023 hat mit viel Aufbruchstimmung und jeder Menge Innovationen beeindruckt. Das waren die Highlights.

Dass die Branche der Robotik und Automation brummt, zeigt auch der Run auf die zugehörige Messe. Die Automatica, die vom 27. bis zum 30. Juni 2023 in München stattfand, hat ein fulminantes Comeback mit stolzen 40.000 Besuchern aus rund 88 Nationen hingelegt. 2022 kamen knapp 30.000 Besuchern nach München.

Die Automatica-Projektleiterin Anja Schneider ist entsprechend happy: „Die Automatica unterstreicht mit diesem Top-Ergebnis ihren Stellenwert als führende Leitmesse für intelligente Automation und Robotik: tolle Atmosphäre, neue Player, klare Themenführerschaft – und das alles bei nur zwölf Monaten Vorlauf.“

„Die beste Automatica bisher“

Der Anteil internationaler Besucher (aus Österreich, Italien, Schweiz, Tschechien, Südkorea, China, Polen, Niederlande, Slowenien und USA) lag bei 33 Prozent. 98 Prozent der Besucher bewerteten die Messe mit „ausgezeichnet“ bis „gut“. Darüber lobten 97 Prozent der Besucher die Präsenz der Marktführer, 95 Prozent bestätigten den Leitmessecharakter der Automatica. So sagt Joachim Stieler, Geschäftsführer Stieler Technologie- & Marketingberatung: „Die beste Automatica bisher! Macht Lust auf Zukunft!“

Aussteller vergeben Bestnoten

Auch von den Ausstellern erhält die Automatica ein primaZeugnis. 94 Prozent der Aussteller bewerten die Messe mit ausgezeichnet bis gut. Besonders gelobt wird die Qualität der Besucher (91 Prozent) und der gestiegene Anteil an Neukunden (85 Prozent).

Diese Meinung teilt auch Frank Konrad, Vorsitzender VDMA Fachverband Automation + Robotik, CEO der Hahn Automation Group: „Die Automatica ist bereits seit fast 20 Jahren die wichtigste Messe für uns als Automatisierungsunternehmen. Nach einem etwas verhaltenen Comeback nach Corona im letzten Jahr, wurden dieses Jahr wieder höhere Besucherzahlen erreicht, was sich für uns als Aussteller positiv widerspiegelte. Wir konnten viele gute Gespräche führen und intensiv Kontakte pflegen.“

Pflichttermin für die Robotik-Szene

Das bestätigen Branchengrößen wie Kuka und Fanuc. So sagt Wilfried Eberhardt, Chief Marketing Officer von Kuka. „Die Automatica war für uns einmal mehr ideales Schaufenster, um unsere neuesten Ansätze einer attraktiven Zielgruppe zu präsentieren.“ Auch für Fanuc-Marketingleiter Nils Terstegen ist der Branchentreff in München ein Pflichttermin: „Für uns ist die Automatica die wichtigste Messe im Bereich Roboter, die wir in Europa und auch weltweit haben. Wir nutzen die Automatica regelmäßig, um Neuigkeiten mitzubringen.“

Neben den etablierten Key Playern beteiligte sich in diesem Jahr erstmals der Google Ableger Intrinsic an der Automatica. Henrike Neulen, Account Executive, erläutert, warum das Alphabet-Unternehmen für die erste Messeteilnahme der Firmengeschichte die Automatica wählte: „Unser Ziel ist es, Robotik sowohl für Anbieter als auch Anwender einfacher und zugänglicher zu gestalten. Die Automatica ist deshalb für uns die richtige Umgebung, um uns als Unternehmen und unsere Produkte erstmals live einem breiten internationalen Publikum vorzustellen.“

Highlights im Überblick

  • Der große Stand von Intrinsic in der Future Halle B4 war auch einer der Haupt-Anziehungspunkte auf der Messe: Viele Besucher wollten sehen, wie der Google-Ableger mit seiner offenen Roboterplattform (einer Art „Android für Roboter“) und der KI-, Programmier- und Simulationsplattform Flowstate den Zugang zur Robotik demokratisieren will. Auf der Automatica hat Intrisic dafür nicht nur gemeinsame Anwendungen mit Comau gezeigt, sondern auch Partnerschaften mit den deutschen Industrieriesen Trumpf und Siemens bekannt gegeben.
  • Ein ähnliches Ziel verfolgen übrigens auch die deutschen Newcomer Wandelbots und Voraus Robotik, die mit ihren Roboter-übergreifenden Softwareplattformen (Wandelbots Operating System und voraus.core) auf der Automatica 2023 interessanterweise beide beim Industrieroboter-Primus Fanuc vertreten waren
  • Überhaupt war es bemerkenswert, dass der Fanuc-Stand (am Mittwoch übrigens erneut Treffpunkt für eine legendäre Messeparty) nicht wie sonst von etablierten Systemhäusern wie Handlingtech oder Martin Mechanic geprägt war, sondern von Newcomer wie Wandelbots, Voraus Robotik oder dem Wäscherei-Roboter-Start-up Sewts. Hingucker Nummer 1 war aber der Backroboter Bakisto, mit dem es der Fanuc-Deutschland-Chef Ralf Winkelmann sogar live von der Messe ins ZDF Frühstücksfernsehen geschafft hat.
  • Ohnehin waren gerade KI und intelligente Software große Themen auf der Messe: Ein Ausrufezeichen hat beispielsweise Fruitcore Robotics mit der Integration von ChatGPT in sein smartes Roboter-Betriebssystem Horst OS gesetzt. Unter dem Motto „Ask Horst Anything“ kann man nun den Horst-Roboter direkt mit Fragen löchern
  • Und auch beim Cobot Marktführer Universal Robots stand nicht wie 2022 ein neuer Cobot im Mittelpunkt, sondern die webbasierte Software Polyscope X, mit der Anwender nicht nur den UR-Roboter selbst, sondern die gesamte Anwendung (konkret die Maschinenbeladung) ganz einfach bedienen und parametrieren können. „Ein echter Game Changer“, lobt UR-Partner Danny Denk von Ecopshere Automation, der mit seiner Polyscope X Vorführung quasi ohne Pause im Gespräch war.
  • Ein weiterer Hingucker und Besucher-Magnet in Halle B4 war zudem der Stand von Neura Robotics: Von außen pechschwarz und von innen ein strahlend weißes „Neuraversum“ mit jeder Menge Robotikinnovationen, darunter ein kognitiver Logistik-Cobot mit 35 kg Traglast und sieben Achsen.
  • In der Halle A4 gegenüber wartete der Stand von Kuka ebenfalls mit einigen Highlights auf: Neben dem großen 360-Grad-3D-Dome, in dem die Anlagen von Kuka Systems (erstmals auf einer Messe) anschaulich präsentiert wurden, gab es einen großen Parcours für den neuen „fahrenden Mobil-Cobot“ KMR iisy. Zudem zeigte Kuka neben den neuen Cobots der LBR iisy Familie und einigen Cobot-Anwendungen auch das neue Ökosystem Robotic Repulic – alles im Zeichen des Messemottos „Robots for the People“.

Weitere Neuheiten

Und natürlich gab es auch anderswo jede Menge Robotikinnovationen. In Stichworten:

  • Kawasaki Robotic vertreibt nun die Lara Cobots von Neura Robotics als CL-Roboter und hat den Start der Kooperation auf der Messe gebührend mit japanischen Top Management gefeiert.
  • Agile Robots feierte auf der Automatica 2023 die Premiere des neuen Yu 5 Industrial Roboters – als Ergänzung zum bestehenden Diana 7 Cobot.
  • Seinen modularen Industrieroboter-Baukasten Atro (Automation Technology for Robotics) hat Beckhoff um weitere Linkmodule erweitert. Nun kann man mit dem Atro-System sogar Multiarm-Roboter bauen.
  • Mit dem TX2–200, der auf der Automatica Premiere gefeiert hat, rundet Stäubli Robotics seine Sechsachs-Roboter-Baureihe TX2 nach oben ab. Auffälligstes Merkmal am größten Stäubli Roboter ist dessen auf Reinraumtauglichkeit getrimmtes Design.
  • Seinen brandneuen starken und großen 25-kg-Cobot hat Techman Robot auf der Automatica 2023 erstmals in Deutschland präsentiert. Der TM AI Cobot 25S bietet eine bemerkenswerte Nutzlast von 25 kg und dabei eine beachtliche Reichweite von 1902 mm.
  • ABB brachte auf die Automatica 2023 zwei neue Varianten seines kollaborativen Roboters GoFa (Traglasten 10 bzw. 12 kg) mit und zeigte darüber hinaus vier neue Großroboter-Modelle für die Automobilindustrie, die dank Modularität in 22 Varianten erhältlich sind und eine Energieeinsparungen von bis zu 20 % versprechen.
  • Eine ganze Palette von mobilen Servicerobotern für Gastronomie und Einzelhandel oder Überwachung und Laborautomation hatte auch die United Robotics Group im Messegepäck, darunter auch den modularen Mobilroboter Plato Flex, der sich auch für Fertigung und Intralogistik eignet.

Rahmenprogramm setzt neue Maßstäbe

Zusätzlich zum Ausstellungsbereich der sechs Messehallen hatten Besucher auch in diesem Jahr die Möglichkeit, ihr Wissen in einem umfangreichen Rahmenprogramm aus Foren und Sonderschauen zu erweitern. Zu den Highlights zählten unter anderem die Showcases „Service Robot City“ und „Mobile Robots in Production“, die Hightech-Plattform munich_i mit Hightech-Summit und KI-Sonderschau AI.Society sowie das von der Automationspraxis organisierte und stets gut besuchte Automatica-Forum mit Vorträgen und hochkarätigen Podiumsdiskussionen. Die nächste Automatica findet dann von 24. bis 27. Juni 2025 erneut parallel zur Laser World of Photonics sowie der World of Quantum in München statt.

https://automatica-munich.com/de


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