Der automatisierte Code-Reader dekodiert in einem Durchgang Dutzende von Datamatrix-Codes (DMC). Zum Auslesen der Datamatrix Codes werden Kisten mit bis zu 130 Werkstücken in die Zelle eingeschoben. Anschließend wird der Kamerakopf mit drei Linearachsen über die Fläche bewegt, um zunächst die Positionen der Codes zu ermitteln. Für jeden einzelnen Code werden dann die Aufnahmeparameter durchgespielt, bis ein erfolgreiches Leseergebnis vorliegt.
Dabei variiert das System Kamerahöhe, Belichtungszeit und Beleuchtungsart. Am Kamerakopf sitzen vier Balkenleuchten und zwei Ringlichter, die sich beliebig kombinieren lassen. Das System speichert die Koordinaten und Beleuchtungseinstellungen für jede Datamatrix-Code-Position. Dieser Einlernprozess wird innerhalb weniger Stunden abgeschlossen. Er erfolgt je Kistentyp nur einmal, da die Werkstücke immer an den gleichen Positionen liegen.
Messlauf dauert wenige Minuten
Ein regulärer Messlauf dauert wenige Minuten. Die Taktzeit liegt im Sekundenbereich. Die Positionen der zahlreichen kleinen Datamatrix Codes werden wiederholbar mit einer Positioniergenauigkeit von 0,1 mm angefahren. Bi-Ber hat dazu die Präzisionsachsen mit elektromagnetischen Bremsen und zusätzlichen Lagerungen versehen und zudem Verfahrwege und Beschleunigungen für eine möglichst schwingungsarme Positionierung programmiert. Die erfasste Fläche ist mit 1800 mm x 600 mm sehr groß.
Eine 5-Megapixel-Kamera, die kleinste Datamatrix Codes lesen kann, sitzt inklusive Beleuchtung in einem von Bi-Ber konstruierten und im 3D-Druck selbst gefertigten Kamerakopf. Das System schreibt die dekodierten Bauteilinformationen automatisch in eine Tabelle, von wo sie sich in das kundeninterne MES-System übertragen lassen. Im Vergleich zur Erfassung per Handscanner ergeben sich enorme Zeitersparnisse.
Bi-Ber GmbH & Co. Engineering KG
An der Wuhlheide 232B
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