Die Mojin Robotics GmbH ist seit dem 1. September 2020 ein Tochterunternehmen der Schiller Automatisierungstechnik GmbH und damit ein Teil der Scio Automation Gruppe. Schiller, Spezialist im Bereich autonomer Transportfahrzeuge, verstärkt mit dem aus dem Fraunhofer IPA ausgegründeten Start-up Mojin Robotics sein Intralogistik-Portfolio. Mojin Robotics bietet autonome Servicerobotiklösungen, etwa auf Basis des IPA-Serviceroboters Careobot.
Logistik- und Kommissionier-Roboter
„Wir freuen uns, dass Mojin Robotics nun Teil der Unternehmensgruppe ist“, sagt Michael Goepfarth, CEO der Scio Automation. „So kann die Schiller Automatisierungstechnik GmbH als Produzent autonomer Fahrzeuge fortan innerbetrieblich von den komplexen Robotiklösungen aus dem Hause Mojin profitieren.“ Im Bereich autonome Fahrzeuge verfügt Schiller durch den autonomen Routenzug sowie den Smart Transportation Robot bereits über etablierte Lösungen, die nun unter anderem durch Mojins Roboterentwicklung Luka nahtlos ergänzt werden.
Die Luka-Lösung basiert auf dem Careobot 4. Der autonome Logistik- und Kommissionier-Assistent Luka füllt Lücken in internen Lieferketten, steigert die Produktivität und entlastet das Fachpersonal. Mojin beschäftigt momentan 11 Mitarbeiter am Firmensitz in Leinfelden-Echterdingen. Die 2015 gegründete Mojin Robotics GmbH ist ein Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA.
Expansion in die USA
Erst kürzlich hatte Scio Automation einen weiteren wichtigen Expansionsschritt getan. Mit der Eingliederung der US-Firma Industrial Automation LLC fasste die Scio Gruppe erstmals in Nordamerika Fuß.
Scios US-Tochter Industrial Automation mit Hauptsitz in Rochester Hills, Michigan, beschäftigt rund 140 Mitarbeiter in den USA und Mexiko und ist spezialisiert auf maßgeschneiderte Automatisierungslösungen für verschiedene Branchen in ganz Nordamerika. Das Angebot umfasst dabei die komplette Bandbreite von kleineren Roboterzellen bis hin zu kompletten Fertigungslinien mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro.
„Dies ist ein Meilenstein in Hinblick auf unsere von Beginn an verfolgte Internationalisierungsstrategie“, so Scio-CEO Michael Goepfarth. Eineinhalb Jahre nach ihrer Gründung besteht die Scio Automation Plattform nun aus fünf Unternehmen mit Aktivitäten in Europa, Nordamerika und Asien.
Schiller und Vescon schließen sich 2019 unter Quadriga Capital Dach zusammen
Die Basis der Scio-Gruppe wurde Anfang 2019 gelegt. Im Januar 2019 haben sich Unternehmen Schiller und Vescon unter Beteiligung der Quadriga Capital als Mehrheitsgesellschafter zusammengeschlossen und ihre Kompetenzen im Bereich industrielle Automatisierungstechnik sowie Ingenieurs-Dienstleistungen in einer gemeinsamen Holding gebündelt.
Seit Anfang des Jahres 2019 trägt diese den Namen Scio Automation GmbH. Die Mehrheitsbeteiligung von Quadriga Capital zielte von Anfang an darauf ab, das Wachstum beider Unternehmen fortzusetzen, in Mitarbeiter und Innovationen zu investieren und die Automatisierungsplattform mit komplementären Zukäufen weiter zu stärken.
tmp und Autkom kommen dazu
Die weiteren Zukäufe und Erweiterungen ließen sich lange auf sich warten: So hat sich die tmp GmbH automation & engineering am 30. Juli 2019 der Scio Automation Gruppe angeschlossen. Für Kunden im Maschinen- und Anlagenbau sowie im produzierenden Gewerbe entwickelt tmp komplexe Softwarelösungen mit Fokus auf die Inbetriebnahme. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf SPS-Lösungen sowie Roboter- und Hochsprachenprogrammierung für Maschinen. Neben der Industriesoftware wird das Portfolio des Dienstleisters tmp durch die Systemintegration von Bildverarbeitungssystemen, die Software-Verknüpfung von Maschine und IT sowie Services zur Sicherstellung der CE-Konformität von Maschinen ergänzt.
Zeitgleich kam auch die Autkom Unternehmensgruppe mit an Bord. Autkom ist spezialisiert auf Planung, Bau und Inbetriebnahme kompletter Automatisierungslösungen mit Fokus auf die Softwareentwicklung für maßgeschneiderte Steuerungs- und Prozessleitsysteme. Die Kunden kommen schwerpunktmäßig aus der Automobilindustrie, der Umwelttechnik sowie der chemischen Industrie.
Jahrzehntelange Erfahrung
Die Scio Automation GmbH vereint inzwischen also einige Nischenanbieter mit jahrzehntelangen Erfahrungen. Die Kunden kommen aus den Bereichen Automotive, Logistik, Chemie-und Prozessindustrie, Reinraum und Elektronik, Life Science und Medizintechnik sowie Energiewirtschaft und Umwelttechnik. Scio kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt „ich weiß“. In der Gruppe agieren die zu 100 Prozent von Scio übernommenen Firmen weiter eigenständig. Sie können aber kooperieren und sich mit Fachpersonal aushelfen. Scio übernimmt die Koordinierung des Verbunds. Mehrheitsgesellschafter der Scio Gruppe ist der Finanzinvestor Quadriga Capital.
SCIO Automation GmbH
Dürkheimer Str. 130
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