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Deutscher Robotik-Verband treibt Robotik im Mittelstand

Einfache Roboterlösungen für KMUs
Deutscher Robotik-Verband treibt Robotik im Mittelstand

Deutscher Robotik-Verband treibt Robotik im Mittelstand
Der Vorstand des Deutschen Robotik Verband e.V.: Christoph Ryll, Helmut Schmid und Olaf Gehrels (von links) Bild: Deutscher Robotik Verband

Bekannte Köpfe aus der Robotik-Branche haben einen neuen Robotik Verband gegründet. Ziel des „Deutschen Robotik Verband e.V.“ ist es, den Einsatz von Robotertechnik besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen zu fördern um den Standort Deutschland durch den Einsatz von einfachen Roboterlösungen zukunftsfähig zu machen. Erster Vorsitzender des deutschen Robotik-Verbandes ist Helmut Schmid (HS Auxsilium, ehemals Universal Robots). Seine beiden Stellvertreter sind Olaf Gehrels (Coboworx, früher Fanuc und Midea) und Christoph Ryll (robotics-consulting.de).

Herz der deutschen Industrie

Helmut Schmid, der bis Juli 2020 die bedeutende deutsche Niederlassung des Cobot-Pioniers Universal Robots aufgebaut und die Region West- und Nordeuropa geleitet hat: „Das Herz der deutschen Industrie sind kleine Unternehmen, die zum großen Teil bereit sind, ihre Zukunft und die des Standortes mit Hilfe von Robotern zu sichern.“ Individuelle Produktion, Losgröße 1 und kurze Durchlaufzeiten sind für diese Unternehmen mit 10, 20 oder 30 Mitarbeitern heute schon gang und gäbe, mit zunehmendem Fachkräftemangel aber immer schwerer durchzuhalten. Der vielversprechendste Lösungsansatz sei daher der Einsatz von Industrierobotern unterschiedlichster Art, und hier besonders innovative Technologien wie Leichtbauroboter und Cobots, so Schmid.

Die Erfahrungen der Robotik-Verbandsgründer zeigen: kleine Unternehmen, Handwerksbetriebe und Mittelständler brauchen vor allem einfache Lösungen, die sich schnell implementieren lassen und einen schnellen ROI sicherstellen. Olaf Gehrels, Sprecher des Verbandes und ehemaliger Deutschland- und Europa-Chef des Robotik-Primus Fanuc, sieht einen Trend zum Eigenbau: „Das Stichwort ist ‚Do-it-Yourself‘ als schnelle und preiswerte Möglichkeit der Realisierung. Das ist sicherlich ein Phänomen, das wir als Verband aufgreifen und in den Fokus rücken wollen.“

Mit Sicherheits-Expertise

Wenn man ein paar grundlegende Regeln beachte, sei die eigenhändige Roboterimplementierung auch nicht weiter schwierig – auch wenn der Rat einer Fachfrau oder eines Fachmannes bei Themen wie Zertifizierung und Sicherheitsaspekte angebracht ist. Dieser Fachmann im Verband ist Christoph Ryll, der als einer der führenden deutschen Experten in Sicherheitsfragen rund um die Robotik gilt. Als Safety Consultant und geprüfter Sachverständiger im Fachbereich Maschinensicherheit sowie für Roboter und Handhabungssysteme im Bundesverband Deutscher Sachverständiger und Fachgutachter e.V. hat Christoph Ryll, unter anderem mit Stationen bei Pilz in Österreich und in Deutschland, in den vergangenen 15 Jahren zahlreiche KMU in allen Fragen der normativen und Maschinenrichtlinien-konformen Auslegung von Robotern und Robotersystemen unterstützt hat. „Schon im Jahr 2010 stellte ich den Menschen sicher neben den Roboter, weil die Kollaboration/Zusammenarbeit für mich selbstverständlich ist. Ich fokussiere mich auf Chancen in dieser innovativen Technik.“

Neutrale Beratung

Zum Selbstverständnis des Verbandes gehört unbedingt die neutrale Beratung. Dazu beitragen soll die Webseite „robotikverband.de“, die einen Überblick über die aktuellen Schwerpunkte gibt. Eine „natürliche Agilität“ bringen die jungen Unternehmen und Startups, die zu den Gründungsmitgliedern gehören. Gehrels, mit Coboworx selbst „Jungunternehmer“ zum Selbstverständnis des Verbandes: „Junge Unternehmen müssen flexibel auf sich verändernde Situationen reagieren. Da gleichen sich KMU und Startups.“ Diese Beweglichkeit werde man brauchen und bei der Umsetzung der Ziele nutzbringend einsetzen. Wenn es neue Initiativen zur Popularisierung der Robotik gebe, werde man den Kontakt suchen und sich im Netzwerk zu verbinden. Die Durchschlagskraft neuer Ideen solle dabei nicht an fehlender Förderung scheitern. Schmid: „Dafür haben wir explizit für unsere Mitglieder Experten im Bereich der Förderung innovativer Projekte an Bord.“

Zur Mitgliedschaft ermuntert werden ausdrücklich Hersteller und Anwender, um so innerhalb des Netzwerkes Erfahrungen aus Betreibersicht nutzbar zu machen. Schmid: „Die Unternehmensgröße spielt dabei keine Rolle, lediglich das Interesse, sich proaktiv ins Netzwerk einzubringen.“ Neben Herstellern, Experten und Beratern haben sich bereits erste Anwender für eine Mitgliedschaft interessiert.

Deutscher Robotik Verband e.V.

https://robotikverband.de/

Der Deutsche Robotik Verband e.V.:

Der Vorstand des Deutschen Robotik Verband e.V.:

  • Helmut Schmid (Vorsitzender)
  • Olaf Gehrels (Stellvertreter und Sprecher)
  • Christoph Ryll (Stellvertreter)

Die Fachbereiche und ihre verantwortlichen Ansprechpartner im Einzelnen:

  • Applikationstechnik: Werner Hampel / robtec.de und Michael Lehner / ml-robotik.de
  • Forschungskoordination und Förderprojekte: Prof. Dr. Matthias Vette-Steinkamp / hochschule-trier.de
  • Gesetzliche Vorgaben, Normung und Sicherheit auf Hersteller- und Betreiberseite: Christoph Ryll / robotics-consulting.de und Michael Probst / mp-consulting.de
  • Investitionsförderung und Unternehmensfinanzierung: Guido Bruch / mrk-blog.de
  • Schulische Bildung und außerschulische Weiterbildung: Werner Hampel /robtec.de und Prof. Dr. Matthias Vette-Steinkamp / hochschule-trier.de
  • Software Plattform, Technologie- Radar “Smarte Robotik für alle”, Roboter-Cluster: Christian Piechnick / Wandelbots.com und Tobias Rietzler / robominds.de

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