Mit in seiner Schraubsystemsteuerung integrierter SPS-Logik eröffnet Rexroth Anwendern Einsparpotenziale, da automatisierte Abläufe rund um die Schraubaufgabe ohne zusätzliche SPS erledigt werden können. Der erfolgreiche Feldtest mit der Getrag machte den Weg frei für die Serienproduktion.
Den Feldtest für das Modularsystem 350 führte Rexroth zusammen mit der Getrag Getriebe- und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH & Cie KG durch. Getrag verfügt über ein breites Produktprogramm an Getriebesystemen und Antriebsstrangkomponenten. Der Standort Rosenberg ist das Leitwerk für BMW-Getriebe, die in den Reihen 1er, 3er und im Mini verbaut werden. Verschraubungen an Getrieben sind nach der VDI-Richtlinie 2862 funktionskritisch und daher dokumentationspflichtig. Hier kommen direkt messende Rexroth-Schraubsysteme zum Einsatz, denn diese sind in der Lage, drehmoment- und drehwinkelgesteuerte Anzugsverfahren zu realisieren.
Das System 350 ist so konzeptioniert, dass Kunden, die bereits Rexroth-Schraubtechnik im Einsatz haben, die Vorteile der neuen Steuerungsgeneration durch einfache Erweiterung nutzen können. Schraubprogramme für Vorgängerversionen sind jederzeit kompatibel zur neuen Steuerungsgeneration. Für den Praxistest wurden alle fünf in der Schraubstation vorhandenen Spindeln verwendet. Dazu mussten lediglich die vorhandenen Anschlussleitungen an die neuen Leistungsteile angeschlossen werden. So konnte beim Feldtest der vorhandene Schaltschrank mit Schraubersteuerungen in Rack-Bauweise komplett durch eine spritzwassergeschützte Systembox SB356 ersetzt werden.
Bosch Rexroth AG www.boschrexroth.de
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