Bei einem geführten Rundgang durch den Produktionsablauf konnten wir uns über die Entstehung von Kautabak informieren.
Grundstoffe des Kautabaks sind aromatische und ausgereifte Kentucky-Tabake. Die beim Spinnverfahren zu einem Strang versponnen werden. Dies benötigt ein großes Geschick der Spinnerin, die diesen Vorgang von Hand durchführt. Die Tabakaußenblätter werden, damit sie nicht reißen, vor der Verarbeitung angefeuchtet, dadurch erhalten sie eine große Stabilität. Der zu umspinnende Tabak wird in einer aromatischen Soße eingeweicht und damit vorbehandelt. Im weiteren Verlauf der Herstellung wird der Tabakstrang über einen Zeitraum von circa 3 Monaten mehrere Mal in die Soße getaucht. Nach dem Trocknen wird der Strang in Portionen geschnitten. Dadurch entstehen Stücke von circa 3 cm Länge und verschiedenen Durchmessern, beginnend bei circa 5 mm.
Zur Herstellung der Soßen werden unterschiedlichste Vitamin-, Kalorien- und Aromaträger verwendet. Hier nur einige: Pflaumen, Rosinen, Feigen-, Honig-, Kandissirup, Nelken Zimt, Anis und Wacholder. Die Verbraucher findet man in den betrieblichen Bereichen, in denen absolutes Rauchverbot herrscht, wie zum Beispiel im Bergbau, der chemischen Industrie und auch der Schifffahrt. Aber auch Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr rauchen dürfen, finden in dem milden Kautabak einen anregenden, sättigenden und durststillenden Tabakgenuss mit geringem Nikotingehalt. Mehr Informationen findet man unter www.kruse-kautabak.de
Nachdem die Führung und die Erläuterungen beendet waren, besuchten wir noch eine kleine Brauerei, gleich nebenan, in der wir eine Bierprobe und im Anschluss unser Mittagessen zu uns nahmen.
W. Sparr
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