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Maschinen und Komponenten sind mit PA-Infosys in der Lage, sich selbst zu beschreiben und alle relevanten statischen und dynamischen Daten bereitzustellen. Dank der integrierten Intelligenz können Maschinenkomponenten Zustand und Leistung permanent selbst überwachen und so den eigenen Verschleiß analysieren. Der Bediener erhält dank der Datenanalyse Aussagen über ihre Lebenszeit und bekommt den nächsten Wartungstermin vorgeschlagen.
Entstanden ist PA-Infosys im Rahmen eines Forschungsprojekts. Hier hatte der Automatisierungsspezialist eine intelligente Zahnriemenachse entwickelt. „Nun gehen wir damit in Serie“, sagt Matthias Fehrenbach, der bei IEF-Werner in der Forschung und Entwicklung arbeitet. Mit der autonom arbeitenden Einheit PA-Infosys lassen sich bis zu 16 Anlagen oder Komponenten verbinden. Die aufbereiteten Informationen helfen dem Betreiber der Anlage, schnell zu reagieren.
Beispiel Zahnriemenachse: Diese Lineareinheit wird von einem Servomotor angetrieben. Der Zahnriemen ermöglicht hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten bei kurzen Taktzeiten. Allerdings sind die vom Hersteller angegebenen Daten zur Lebensdauer meist nur Richtwerte, die im Lauf ihres Einsatzes stark variieren können. Denn durch unterschiedliche Belastungen, die zum Beispiel durch schnelles Anfahren und Stoppen auftreten, kann es auf den Kontaktflächen der Schlitten und der Führungsbahnen oder in den Antriebslagern zu Verschleiß kommen.
„Ist eine solche Zahnriemenachse mit PA-Infosys verbunden, erkennt PA-Infosys Rohdaten sowie statische Daten der Lineareinheit wie den aktuellen Motorstrom des Antriebs, oder die Seriennummer der Lineareinheit. Über den Motorstrom sowie die durchschnittliche Verfahrgeschwindigkeit und die Beschleunigungen des bisher gefahrenen Wegs errechnet PA-Infosys mittels hinterlegter Modelle diverse dynamische Kennzahlen der Achse“, erläutert Fehrenbach.
Daten in XML abgelegt
Zeitlich abhängige Daten wie den aktuellen Motorstrom erfasst PA-Infosys alle 100 ms. Diese werden gemeinsam mit zeitlich unabhängigen Daten einmal in der Minute ermittelt, verrechnet und in einer XML-basierten Datenbank abgespeichert.
„Durch das XML-Format kann der Nutzer auch ohne erforderliche Grafikaufbereitung die Informationen lesen“, sagt Fehrenbach. Damit die Größe der Dateien gering gehalten wird, werden die pro Minute gespeicherten Datensätze bei der nächsten Datumsänderung gelöscht, ihre Inhalte verrechnet und in einer Tagesdatei abgelegt. Damit erhält der Nutzer stets ein schlankes Protokoll, das sich schnell übertragen lässt.
IEF-Werner GmbH
Motek Halle 5, Stand 5220