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Agilox-CEO Helmut Schmid: "Mobile Robotik ist ein Zukunftstreiber" - AMRs für die Produktionslogistik

AMRs für die Produktionslogistik
Agilox-CEO Helmut Schmid: „Mobile Robotik ist ein großer Zukunftstreiber“

Was der umtriebige Robotik-Manager Helmut Schmid als neuer CEO des österreichischen Logistikroboter-Spezialisten Agilox plant, womit die autonomen Mobilroboter (AMR) von Agilox punkten und welchen neuen AMR Agilox auf der Logimat vorstellen wird, verrät Helmut Schmid im Gespräch mit der Automationspraxis.

Als Deutschland- und Westeuropa-Chef hat Helmut Schmid den Cobot-Pionier Universal Robots zum Marktführer gemacht und dann übergangsweise als CEO den Münchner Cobot-Newcomer Franka Emika geleitet. Seit Anfang 2022 ist der erfahrene Robotik-Manager nun neuer CEO beim österreichischen Mobilroboter-Spezialisten Agilox.

Warum er vom Cobot in die Mobile Robotik gewechselt ist? „Nun, für mich war es einfach eine spannende Herausforderung, nachdem ich in den letzten sechs Jahren einen Nischenplayer zum Marktführer im Bereich der Cobots entwickelt habe und dadurch über ein sehr gutes Netzwerk in der Branche verfüge“, sagt Helmut Schmid. Mobile und stationäre Robotik ergänzen sich aus seiner Sicht hervorragend und die Logistik und insbesondere die Produktionslogistik werden einer der großen Zukunftstreiber sein. „Genau hier möchte ich meine gewonnenen Erfahrungen erfolgreich mit einbringen.“

Drei Alleinstellungsmerkmale

Entsprechend will Helmut Schmid, der als Spezialist für Wachstumsstrategien, Geschäftsentwicklung, Internationalisierung, Vertrieb und Marketing gilt und sich auch als Mitgründer des Deutschen Robotik Verbands einen Namen gemacht hat, nun bei Agilox eine ähnliche Erfolgsstory hinlegen wie bei Universal Robots. Helmut Schmid sieht Agilox mit seinen autonomen mobilen Robotern (AMR) dafür gut aufgestellt. „Agilox ist eine Marke mit einer starken Basis und einem ebenso hohen Marktpotential“, so Helmut Schmid. „Zudem haben wir drei Alleinstellungsmerkmale, die uns von konventionellen Lösungen und anderen AMR-Herstellern unterscheiden.“

  • Zum einen baut Agilox keine Unterfahr-Plattformen wie etwa Mobile Industrial Robots, sondern entwickelt intelligente Gabelhub-Fahrzeuge für den Palettentransport, die bestehende Gabelstapler 1:1 ersetzen können. Helmut Schmid: „Und gerade bei Gapelstapler-Fahrern macht sich ja der Fachkräfte-Mangel bemerkbar“.
  • Zum zweiten sind die Agilox AMRs omnidirektionale Fahrzeuge, die auf der Stelle um 360 Grad wenden können – und keinen Wendekreis wie Gabelstapler oder Hubwagen benötigen.

„Unsere Mobilroboter punkten mit der Agilox X-Swarm Technology.“ Helmut Schmid

  • Und zum dritten baut Agilox Mobilroboter mit Schwarmintelligenz, der sogenannten Agilox X-Swarm Technology: Die AMRs können nicht nur autonom anhand der Rauminfrastruktur navigieren und dabei Hindernisse selbstständig umfahren, sondern sie benötigen noch nicht einmal eine zentrale Flottensteuerung. „Unsere Fahrzeuge kommunizieren ständig miteinander und handeln in Echtzeit untereinander aus, wer am besten geeignet ist, einen Fahrauftrag zu übernehmen. Unsere Kunden profitieren so von selbstoptimierenden Materialflüssen.“

Fahrerlose Transportsysteme und autonome mobile Roboter: Was ist der Unterschied zwischen FTS und AMR?

Schnelle Inbetriebnahme

Ein weiterer Vorteil: Per Plug & Perform lässt sich das erste Agilox-AMR in unter zwölf Stunden in Betrieb nehmen, jedes weitere Fahrzeug sogar in nur 15 Minuten, da dies lediglich in das Netz des bestehenden Fahrzeugs eingehängt werden muss und so sämtliche Informationen übernimmt.

Helmut Schmid: „Sieht man sich die Total Costs of Ownership an, zeigt sich, dass wir aufgrund unserer im Vergleich zu Mitbewerbern geringeren Gesamtbeschaffungs- sowie laufende Kosten oft einen ROI von 1,5 Jahren erreichen“ Davon haben sich bereits eine Reihe von namhaften Kunden überzeugen lassen. Helmut Schmid zählt auf: „Geberit, BMW, Bosch, Siemens, Schneider Electric, Mondelez, Continental, Daimler, DHL, Lufthansa, Hans-Grohe, Kühne+Nagel, Miele und viele andere.“

Bevorzugte Kunden seien vor allem Betriebe mit längeren Transportwegen, häufigen Transportbewegungen und vielen Schichten. Aber natürlich müsse man – gerade in kleineren und mittleren Unternehmen – in Sachen Mobilroboter-Einsatz noch jede Menge Aufklärung betreiben.

Internationalisierung vorantreiben

Neben der Aufklärung will Helmut Schmid bei Agilox die Internationalisierung vorantreiben. Einer der nächsten Schritte für Agilox ist daher der Aufbau des China-Business. Dort will man im ersten Halbjahr 2022 eine Niederlassung eröffnen. Dazu wird Agilox-Mitgründer Dirk Erlacher nach China übersiedeln und von Shanghai aus den asiatischen Markt aufbauen. Der bisherige Agilox-CEO Franz Humer wechselt übrigens als Executive Chairman ins Board und bereitet gesamtstrategisch die nächsten Unternehmensschritte vor – insbesondere in Richtung Produktentwicklung und Aufbau der USA.

Aber nicht nur USA und China, sondern auch Europa hat Agilox im Visier. So will Helmut Schmid den Vertrieb in (Nord-)Deutschland sowie in Spanien/Frankreich ausbauen. Dabei setzt Agilox auf einen mehrstufigen Vertrieb: „Neben dem Vertrieb über Integrationspartner und Key Accounts betreuen wir – gerade bei komplexen Installationen – Kunden auch direkt.“

Neuer KLT-Mobilroboter zur Logimat

Zu den nächsten Schritten gehört nicht zuletzt der Ausbau des Portfolios. Während die bisherigen AMRs wie der Allrounder Agilox ONE und das Kraftpaket Agilox OCF mit maximalen Traglasten von 1 bzw. 1,5 Tonnen auf den Transport von schweren Paletten zielen, will sich Agilox mit neuen Fahrzeugen auch dem Transport von Kleinladungsträgern (KLT) widmen. Auf der Logimat soll der neue KLT-AMR erstmals zu sehen sein.

„Insbesondere der Kleinteile-Transport in der Produktionslogistik spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung der Produktivität. Hier muss schnell, flexibel und in unterschiedlichen Chargengrößen Ware bereitgestellt werden“, erläutert Helmut Schmid den Portfolio-Ausbau. „Da dies einen sehr häufigen und spannenden Anwendungsfall für uns darstellt, wollen wir hierfür ein neues Produkt vorstellen.“

Kontakt:
Agilox Services GmbH
Gewerbepark 3
AT-4671 Neukirchen bei Lambach
www.agilox.net

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