Das Aufbringen von Dichtmasse entlang der Passkanten von Metallgussteilen oder Kunststoffkomponenten vor der Montage wird häufig mit konventionellen Antrieben zur Koordinierung von Linearbewegung und Dichtmasse-Dosierung durchgeführt. Dabei muss die Geschwindigkeit aber typischerweise an den Ecken reduziert werden, um sicherzustellen, dass an allen Stellen eine gleichmäßige Menge an Dichtmittel aufgetragen wird.
Der Automotive-Kunde konnte daher nicht einfach die Antriebsgeschwindigkeit des bestehenden automatischen Dosiersystems erhöhen, um die Leistung der Dichtmasse-Aufbringung zu steigern – denn das hätte die Kontrolle der Dichtmitteldosierung beeinträchtigt. So war man gezwungen, die Geräte mit konstanter Geschwindigkeit zu betreiben, was zu einer längeren Taktzeit führte.
Daher wandte sich der Projektteamleiter an Yamaha, um abzuklären, ob Robotertechnologie eine praktikable Alternative darstellen könnte. Nachdem er Yamahas Demonstration der servogekoppelten Dosierung gesehen hatte, installierte er ein Erprobungssystem in der Fabrik, um dessen Potenzial auszuloten.
„Die Produktionsgeschwindigkeit wurde spürbar erhöht und unsere Analyse zeigte, dass auch die Beschichtungsqualität perfekt war“, kommentiert der Projektteamleiter. Um die gewünschte Geschwindigkeitssteigerung sowie eine stabile Qualität zu erreichen, führte er der Roboter-Prozess nach einer Verifizierung dann endgültig in der Montagelinie ein.
Vorteil der Lösung: Die Yamaha RCX340-Robotersteuerung mit ihren erweiterten Bewegungsfunktionen vereinfacht die Einrichtung von Dosierrobotern. Insbesondere kann die Dosiersteuerung mit einer Servosteuerung gekoppelt werden, wodurch der RCX340 die Dosierrate in Verbindung mit der Bewegungsgeschwindigkeit steuern kann, um hohe Präzision, hohe Geschwindigkeiten und stabile Schichtdicken zu gewährleisten. Diese servogekoppelte Dosierung funktioniert mit Yamahas Scara-Robotern und kartesischen Robotern.
Yamaha Motor Europe N.V.