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Roboter Horst automatisiert Lasermarkieren chirurgischer Instrumente

Medizintechnik: Automation bei der Herstellung chirurgischer Instrumente
Roboter Horst automatisiert das Lasermarkieren chirurgischer Instrumente

Roboter Horst automatisiert das Lasermarkieren chirurgischer Instrumente
Die zu beschriftenden Medizintechnikteile entnimmt der Roboter Horst aus einem Regalsystem, legt diese in den Lasermarkierer ein und löst den Prozess aus. Bild: Fruitcore
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Bei add’n solutions hilft der einfach zu programmierende Industrieroboter Horst beim Lasermarkieren chirurgischer Instrumente und meistert die Herausforderung vieler unterschiedlicher Werkstücke.

Die add’n solutions aus Tuttlingen ist auf Laserbeschriftung, Endreinigung, Passivierung, Verpackung und Etikettierung chirurgischer Instrumente spezialisiert. Aufgrund seines Schwerpunkts hat sich das junge Unternehmen in der Medizintechnik-Cluster-Stadt Tuttlingen am Fuße des Schwarzwalds angesiedelt. „Wir haben ein spezielles Verfahren entwickelt, mit dem wir die UDI-Richtlinien zur eindeutigen Kennzeichnung von Medizinprodukten umsetzen können“, sagt Dominik Pfeiffer, Geschäftsführer von add’n solutions.

Von Beginn an setzte man auf automatisierte Prozesse in der Produktion. Den Anfang machte eine mannlos arbeitende Reinigungs- und Passivieranlage, 2019 folgte der nächste Schritt: Das Lasermarkieren sollte maschinell bestückt werden. Gesucht war ein System, das einen Laser selbstständig mit Teilen be- und entlädt, den Beschriftungsvorgang startet und so Wirtschaftlichkeit und Produktivität der Anlage steigert.

„Seit 2018 müssen alle medizinischen Instrumente gemäß Richtlinien der Gesundheitsbehörden der USA (FDA) und der Europäischen Union einzeln mit einer Seriennummer und einem Datamatrixcode gekennzeichnet werden, damit sie eindeutig identifizierbar sind“, erklärt Pfeiffer. „Wir haben uns Gedanken gemacht, wie wir die komplexe Aufgabe beim Lasermarkieren am besten umsetzen können. Dabei sind wir auf fruitcore und Horst gestoßen.“ Der leicht zu programmierende Industrieroboter bot die notwendige Flexibilität, um das Projekt umzusetzen.

Viele unterschiedliche Produkte

Knackpunkt waren die vielen unterschiedlichen Komponenten, die Horst handhaben muss. Denn add’n solutions bearbeitet zahlreiche verschiedene Produkte in relativ kleinen Stückzahlen. Deshalb benötigte man ein einfaches und flexibles System für viele unterschiedliche Bauteile ohne große Umbauten am Greifer. Gemeinsam mit den Ingenieuren von Fruitcore fand add’n solutions eine einfache und elegante Lösung: Ein Greifer mit drei Saugnäpfen, mit denen Horst die Trays handhaben kann.

Die zu beschriftenden Instrumente kommen auf kleinen Tabletts an die Beschriftungsstation. Horst fährt von unten an das erste Tray, dockt an und legt es in den Lasermarkierer. Hier wird jedes Produkt mithilfe einer Teileerkennung einzeln abgefahren und anschließend mit den notwendigen Informationen versehen. Sind alle Instrumente gelasert, greift Horst das Tray wieder ab und bringt es an die Position zurück, an der er es abgeholt hat. „Horst erfüllt genau unsere Anforderungen, verfügt über genug Traglast und Reichweite und braucht wenig Platz“, sagt Pfeiffer zufrieden. „So können wir auch größere Stückzahlen schnell und exakt beschriften.“ Daher kann er sich vorstellen, einen weiteren Roboter dieser Baureihe an einem zweiten Laser zu beschäftigen.

Fruitcore GmbH

www.fruitcore.de

Macairestraße 3

78467 Konstanz

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