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„Horst: Einfacher und bezahlbarer Einstieg in die Automation“

Interview: Patrick Zimmermann, CFO, Geschäftsführer und Co-Founder der Fruitcore GmbH
„Horst: Einfacher und bezahlbarer Einstieg in die Automation“

„Horst: Einfacher und bezahlbarer Einstieg in die Automation“
Fruitcore wurde 2017 gegründet und beschäftigt bereits mehr als 40 Mitarbeiter. Der Mitgründer Patrick Zimmermann leitet den Vertrieb und ist CFO. Bild: Fruitcore GmbH
Mit dem Industrieroboter Horst will Fruitcore aus Konstanz die Robotikszene aufmischen. Patrick Zimmermann, Geschäftsführer und Co-Founder von Fruitcore erklärt die Hintergründe.

Autor: Armin Barnitzke

Was zeichnet Ihren Roboter Horst aus?

Zimmermann: Horst ist ein preiswerter Premium-Roboter. Ob komplexe Prozesse oder einfache Handhabungstätigkeiten, mit Horst können Kunden aller Branchen und Größen ihre Anwendungen schnell und kostengünstig automatisieren. Horst zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass er mit der Bedienersoftware HorstFX schnell und einfach programmiert werden kann. Die Benutzeroberfläche von HorstFX ist intuitiv aufgebaut und erinnert an die Bedienung eines Smartphones.

Warum ist die Bedienung so einfach?

Zimmermann: Einfache Handhabungstätigkeiten können ganz ohne Fachkenntnisse programmiert werden – durch wenige Klicks auf grafische Symbole. Für häufig verwendete Anwendungen stehen Software-Module zur Verfügung, die dem Nutzer sehr viel Zeit sparen. Ein Beispiel ist die Palettierfunktion, bei der die Parameter einer Schachbrett-Matrix hinterlegt sind. Aber natürlich können im erweiterten Modus auch komplexe Prozesse programmiert werden. Kurzum. Das Bedienkonzept von Horst kombiniert Benutzerfreundlichkeit mit einem großen Funktionsumfang, der sonst nur von komplexen Robotersystemen bekannt ist. Sowohl einfache Handhabungsprozesse als auch aufwendige Anwendungen können mit HorstFX schnell umgesetzt werden.

Und warum ist Horst so kostengünstig?

Zimmermann: Horst zeichnet sich durch einen innovativen Aufbau aus, der auf mehreren Viergelenkketten basiert. Solche Viergelenkketten, die im Bereich der Palettierroboter oder bei Baggern übrigens bereits seit langem verwendet werden, machen Horst robust, schnell und leistungsfähig, führen aber eben auch zu einem hochinteressanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn durch die Viergelenkketten wird die Antriebsleistung der Motoren effizienter genutzt. Dadurch ist es möglich, kleinere Elektromotoren und Getriebe zu verbauen und trotzdem dieselbe Qualität und Dynamik zu erreichen wie bei konventionellen Robotern.

Was heißt das im Preis konkret?

Zimmermann: Schon für deutlich weniger als 20.000 Euro bekommen Unternehmen einen zuverlässigen, qualitativ hochwertigen und präzisen Industrieroboter – inklusive Software und Steuerung. Durch die Einfachheit der Programmierung in weniger als 30 Minuten und das einzigartige Preis-Leistungs-Verhältnis ist Horst für KMUs die reale Chance zum einfachen und bezahlbaren Einstieg in die Automatisierung.

Auf welche Anwendungen zielen Sie besonders ab?

Zimmermann: Märkte und Anwendungen sind unter anderem das Be- und Entladen von Maschinen, Stapeln, Sortieren und Verpacken, das Handling von Dreh-, Fräs- und Stanzteilen aber auch die Automatisierung von Pick&Place-Anwendungen. Das Robotersystem kommt zudem als Lernstation in Bildungseinrichtungen und Unternehmen zum Einsatz.

Zielen Sie zunächst auf regionale Kunden ab? Und haben Sie schon erste Pilotkunden?

Zimmermann: Horst kann in Deutschland, Österreich und der Schweiz bezogen werden. Ab 2020 soll das Robotersystem auch in weiteren Ländern der EU verfügbar sein. Schon 2017 haben wir zahlreiche Pilotprojekte erfolgreich durchgeführt. Die Markteinführung von Horst als Serienprodukt erfolgte dann auf der Motek 2018. Seitdem konnten zahlreiche Neukunden aus den verschiedensten Branchen gewonnen werden. Von einfacher Bestückung von Maschinen bis zu komplexen Schweißprozessen wird unser Roboter für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt.

Gibt es nur einen Horst oder eine ganze Roboter-Familie?

Zimmermann: Derzeit stemmt Horst Traglasten bis 5 Kilogramm, hat eine Reichweite von 905 Millimetern und eine Wiederholgenauigkeit von ± 0,05 Millimetern. Fruitcore arbeitet bereits an einem großem Bruder für Horst, der ab dem ersten Quartal 2020 verfügbar sein wird. Er wird über eine Reichweite von 1.400 mm und eine höhere Traglast verfügen.

Fruitcore GmbH

www.fruitcore.de; Motek Halle7, Stand 7420

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