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Kuka-Roboter im Mittelstand: Blick in die Praxis

Vom LBR-iisy-Cobot bis Quantec-Industrieroboter
Kuka-Roboter im Mittelstand: ein Blick in die Praxis

Wie Roboter und Cobots von Kuka dem Mittelstand helfen, Fachkräfte zu entlasten und die Produktivität zu erhöhen, zeigt ein Blick in die Praxis.

65 Prozent der Mittelständler gehen davon aus, dass sich Prozesse in ihrem Unternehmen durch Robotik beschleunigen lassen und dass sich durch Roboter sowohl Produktivität als auch Qualität erhöhen. Dennoch sind Mittelständler vor dem Einsatz von Robotern bisher oft zurückgeschreckt. Doch wer Mut gefasst hat und es ausprobiert, weiß: In Robotik und Automation zu investieren, lohnt sich. Denn der Kollege Roboter kann das eingespielte menschliche Team gut ergänzen und übernimmt unergonomische, belastende, monotone und zeitraubende Arbeiten.

Beispiel ZIMM Group GmbH

Das zeigt das Beispiel des Spindelhubgetriebe-Herstellers ZIMM Group GmbH. Die rund 300-köpfige Belegschaft wird durch zwei Kuka Roboter entlastet. Zunächst belädt ein KR Quantec in einer Zelle eine Fräsmaschine mit Rohteilen aus Metall. Sind die Bauteile fertig bearbeitet, legt sie der Roboter auf dem Nachbearbeitungsplatz in der Zelle ab. Dort entgratet und reinigt sie ein KR Agilus. „Die Automatisierung erlaubt es uns, in mannlosen Schichten nachts und am Wochenende zu produzieren, was unsere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit erhöht“, berichtet Hardy Ponudic, Produktionsleiter bei ZIMM.

Beispiel Verzinkerei Sulz GmbH

Viele mittelständische Unternehmen konnten durch den Einsatz von Robotern ihren Geschäftsbereich erweitern und daraufhin sogar weitere Fachkräfte einstellen. Die mittelständische Verzinkerei Sulz GmbH aus Süddeutschland hat beispielsweise durch den Kauf einer kompakten Roboter-Schweißzelle neue Kunden gewonnen. In einer kompakten Zelle widmet sich ein KR Cybertech nano qualitativ hochwertigen Schweißnähten von Bauteilen, die dann später verzinkt werden. So werden 5.000 bis 10.000 Bauteile im Monat fertig. „Dass wir jetzt auch schweißen können, bringt uns inzwischen zusätzliche Verzinkungsaufträge. Wir konnten unsere Kernprozesse stärken“, sagt Bernd D. Euschen, Geschäftsführer der Verzinkerei Sulz GmbH.

Beispiel Hermann Hauff GmbH & Co. KG

Das Familienunternehmen Hermann Hauff GmbH & Co. KG wiederum hat die Fertigung von Oberkorbrollen für Spülmaschinen komplett automatisiert. Ein KR Quantec entnimmt simultan zum Spritzzyklus die Rollen aus der würfelförmigen Spritzgießmaschine, setzt sie in Steckbuchsen ein und legt die fertigen Teile danach auf ein Förderband. An dessen Ende wartet ein KR Quantec PA, der die Versandkartons faltet und unter dem Förder-band platziert. Sind sie voll, stapelt er die Kartons auf Europaletten.

Beispiel FMO Surface GmbH

Zunehmender Beliebtheit im Mittelstand erfreuen sich kollaborative Roboter wie der LBR iisy. Sie lassen sich schnell für neue Aufgaben schulen, sind binnen Minuten in Betrieb zu nehmen und lassen sich auch mit geringer Programmiererfahrung steuern. Beim Familienunternehmen FMO Surface GmbH, das sich auf die Veredelung von Kunststoffoberflächen spezialisiert hat, unterstützt ein kollaborativer Roboter bei der Qualitätskontrolle. Hand in Hand mit dem Team über-prüft der LBR iisy verschiedene DataMatrix-Codes auf Busverbindern hinsichtlich Qualität und Vollständigkeit. Das spart Zeit, entlastet das Team und gewährleistet, dass nur Busver-binder mit perfekten DataMatrix-Codes in Steuerungen verbaut werden.

Beispiel Privatbrauerei Fiedler

Aber auch große Industrieroboter mit höheren Traglastklassen können kleinen Unternehmen helfen. Ein KR Quantec PA be- und entlädt bei der Privatbrauerei Fiedler, die lediglich knapp 20 Mitarbeitende hat, Paletten mit Bierkästen. Dabei nimmt der Roboter mit seinem Greifer bis zu vier Bierkästen gleichzeitig auf. Er legt das eingehende Leergut von der Palette auf die Fördertechnik und stellt die aus der Abfüllung kommenden Getränkekisten vom Förderband direkt auf die Palette. Dabei ermöglicht Kuka.PLC mxAutomation als Schnittstelle zwischen Roboter und Maschinensteuerung eine einfache Inbetriebnahme und Programmierung des Roboters durch die SPS.

Return on Invest in unter zwei Jahren

Dass sich eine Automatisierung durch Roboter schnell finanziell rechnen kann, belegt auch das folgende Rechenbeispiel für die Investition in eine Schweißzelle mit einem KR Cybertech nano, die einen Handwerksbetrieb unterstützt. Mit einer projektspezifischen Vorrichtung und Schweißtechnik eines Premium-Herstellers, inklusive Programmierung, Inbetriebnahme vor Ort und Schulung für die Anlage, belaufen sich die Kosten auf etwa 110.000 Euro.

Schweißer sind aktuell deutschlandweit schwer zu finden – wer das Glück hat, sie einstellen zu können, für den fallen pro Vollzeitkraft durchschnittlich 40.000 Euro Lohn und Lohnnebenkosten im Jahr an. Ausgehend von Personalkosten von 80.000 Euro im Jahr im Zweischichtbetrieb ist der Return-on-Investment mit dieser Schweißzelle nach etwa 16,5 Monaten erreicht.

https://www.kuka.com/mittelstand


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