Daniel Erler hat sein Unternehmen Technik & Design Erler 2013 in Tirol gegründet, um Lasermaschinen zu bauen und Laserveredelungen oder Gravuren als Dienstleister anzubieten. Im Herbst 2019 entstand bei einem Kundenevent eine neue Geschäftsidee. „Ich wurde mit meiner mobilen Lasergravurmaschine gebucht, um seine Gastgeschenke individuell zu gravieren. Das kam so gut an, dass daraus die Idee entstand, einen Laserautomaten zu bauen.“
Zusammen mit seinem Freund Alexander Merth, der mit seiner Firma Lextronic auf Robotik, Steuer- und Regelungstechnik spezialisiert ist, machte sich Daniel Erler daran, das Projekt zu realisieren. Ziel war ein Automat, der vom Kunden selbstständig bedient werden kann und völlig automatisiert Souvenirs wie Schlüsselanhänger, Kugelschreiber usw. individuell graviert.
Die beiden Freunde begaben sich auf die Suche nach den gewünschten Komponenten. „Die Mechanik mitsamt der Ablaufsteuerung war sicherlich eines der herausforderndsten Bereiche in diesem Projekt und darum entschieden uns für einen Igus Robolink Roboter“, erinnert sich Alexander Merth. Denn aufgrund des beengten Platzangebotes musste der Roboter auch die Überkopfschwenkfunktion beherrschen.
Benutzerfreundliche Software
Der Robolink DP besitzt fünf Achsen, 790 mm Reichweite und kann eine Last von bis zu drei kg tragen. Die kostenlose Robot-Control-Software greift auf ein einheitliches Bedienkonzept zurück. „Die Software des Roboters ist wirklich sehr einfach und benutzerfreundlich gestaltet und alle Bewegungsabläufe des Roboterarms können am Computer vorab simuliert werden, was für uns eine enorme Erleichterung dargestellt hat“, lobt Daniel Erler die Bedienfreundlichkeit des Roboters.
Weiteres Plus: Die Robolink-Komponenten bestehen zum Großteil aus Igus‘ Hochleistungskunststoffen, was nicht nur für Wartungsfreiheit sorgt, sondern auch Kosten spart. „Wir sind vom Igus Roboter begeistert. Er ist einfach zu programmieren und verfügt dazu noch über ein sehr schönes Design. Ganz zu schweigen von dem fairen Preis. Jeder andere Roboter hätte uns mindestens das Dreifache gekostet“, erklärt Daniel Erler. Neben dem Roboter kommen beim Laserautomaten bei der Chipausgabe sowie bei den Motoren auch Gleitlager aus Iglidur G sowie Igubal Doppelgelenklager zum Einsatz, weil sie ohne Schmierung auskommen und dadurch wartungsfrei sind.
Bedienung via Touchdisplay
Der Laserautomat von Technik & Design Erler benötigt lediglich einen 230-Volt-Stromanschluss und eine Aufstellfläche von circa einem Quadratmeter. Auf einem Touchdisplay kann der Kunde Text und Position der Gravur festlegen. Nach der Bezahlung wird der Automat gestartet. Der Roboter hebt den zu gravierenden Schlüsselanhänger mittels eines Saugnapfes aus einem Vorratsdepot.
Die Ausrichtung erfolgt durch einen Sensor, damit sich die Bohrung für das Band positionieren lässt. Im nächsten Arbeitsschritt hebt der Roboter den Schlüsselanhänger unter den Laserkopf. Auf dessen Vorderseite wird die Wunschgravur des Kunden gelasert, und auf der Rückseite besteht die Möglichkeit, ein Logo oder ein Bild zu platzieren. Anschließend befördert der Roboter den Schlüsselanhänger in ein geschütztes Fach, aus dem der Kunde ihn dann entnehmen kann.
Igus GmbH
www.igus.de; A4.103
RBTX: der Marktplatz für Low-Cost-Robotix
Informationen und Lösungen für die kostengünstige Automation bietet der Low-Cost-Robotix-Marktplatz RBTX.com, den die Automationspraxis als Medienpartner unterstützt. Eine kostenlose Live-Videoberatung hilft Einsteigern bei den ersten Schritten in die Robotik.
Mehr zum Thema Robotik
Hier finden Sie mehr über:
