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5 Jahre: ABBs Cobot Yumi feiert Geburtstag

Kollaborativer Roboter in unterschiedlichsten Anwendungen aktiv
5 Jahre: ABBs Cobot Yumi feiert Geburtstag

ABB feiert den fünfjährigen Geburtstag seines zweiarmigen, kollaborative Roboters Yumi. Der Cobot Yumi wurde 2015 eingeführt. Bei seiner Einführung war Yumi zunächst für die Kleinteilmontage konzipiert. Inzwischen hat der kollaborative Roboter in den unterschiedlichsten Anwendungen und in vielen Branchen neue Möglichkeiten für die robotergestützte Automatisierung eröffnet.

Dank seines ergonomischen Designs und einer Reihe von Sicherheitsmerkmalen – darunter Arme aus einer leichten Magnesiumlegierung mit weicher Polsterung zur Vermeidung von Quetschungen sowie fortschrittlicher Bewegungssteuerung mit Kollisionserkennung – bietet der Cobot Yumi maximale Flexibilität: Der Cobot lässt sich unmittelbar in das normale Produktionsumfeld integrieren. Mensch und Roboter können so Hand in Hand Aufgaben erledigen, für die zuvor Sicherheitsbarrieren oder Sicherheitszäune notwendig gewesen wären.

Und: Seine Geschicklichkeit, seine zweiarmige Ausführung und sein 14-Achs-Design machen den Cobot zum Vorreiter, wenn es darum geht, Produktionslinien weltweit produktiver zu gestalten und die Qualität zu verbessern – ob in der Montage elektronischer und elektrischer Komponenten bis hin zum Sortieren von Süßigkeiten in Süßwarenfabriken.

Freundliches Design

Da Yumi sperrige Sicherheitsmaßnahmen wie Zäune bei vielen Applikationen überflüssig macht, hat der Cobot dazu beigetragen, physische und psychologische Barrieren, die Menschen von Robotern trennen, abzubauen. Nicht zuletzt gründet Yumis Beliebtheit im „freundlichen“ Design, das die Größe und die Bewegungen eines Werkers imitiert, sowie seine extrem leichten, weich gepolsterten Arme, die es ihm ermöglichen, sicher und schneller als andere Cobots zu agieren.

„Unsere Vision mit Yumi haben wir vor fünf Jahren klar umrissen: Wir wollten einen neuen Standard in der kollaborativen Robotik setzen. Mit einer Roboterlösung, die Hand in Hand mit Menschen agieren kann, bei vielen Applikationen ohne weitere Schutzmaßnahmen auskommt sowie einfach zu installieren und zu bedienen ist“, sagt Sami Atiya, Mitglied des ABB-Konzernvorstands und verantwortlich für den Geschäftsbereich Robotik und Fertigungsautomation.

Sami Atiya: „Yumi hat sich schnell großer Beliebtheit erfreut und gleichzeitig eine neue Kategorie kleiner, kollaborative Roboter geschaffen, die sich ideal für Materialhandhabung, Montage und Inspektion eignen. Dank Yumi kommt kollaborative Robotik in immer mehr Anwendungen zum Einsatz, von der Fertigung bis hin zum Gesundheitswesen und darüber hinaus.“

Vielseitiger Einsatz

Yumi ist seit seiner Einführung fester Bestandteil im umfangreichen Portfolio kollaborativer Automatisierungslösungen des ABB-Geschäftsbereichs Robotik und Fertigungsautomation. Die Facetten seiner bisherigen Arbeitseinsätze zeugen von seiner Vielseitigkeit: So hilft der Roboter etwa bei der Produktion von Steckdosen. Auch die Abrantix AG, ein in der Schweiz ansässiger Anbieter von Zahlungssoftware, vertraut auf Yumi, wenn es um Prüfung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Geldautomaten geht.

Weil auch der medizinische Sektor zunehmend nach Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung sucht, bewährt sich Yumi mittlerweile sogar im Gesundheitswesen und in der Pharmazie. Hier unterstützt der Roboter bei Aufgaben in Laboren und medizinischen Einrichtungen. Copan Diagnostics in den USA beispielsweise setzt Yumi zur Handhabung von Gewebe-, Knochen- und sterilen Flüssigkeitsproben sowie zum Transport von herkömmlichen Abstrichen und Blutkulturen ein.

Treffen mit Regierungschefs

Auch außerhalb der Werkshallen hat Yumi in den vergangenen fünf Jahren große Auftritte hingelegt. Zu den Meilensteinen gehört die Begegnung mit den Staats- und Regierungschefs Angela Merkel, Barack Obama und Naresh Modi. Als Dirigent eines Orchesters mit Andrea Bocelli in Pisa, Italien, sowie als Kaffee-Zubereiter im Londoner Kaufhaus Selfridges und bei Bloomingdales in New York stellte er ebenfalls sein Können unter Beweis.

„Zweifelsohne hat Yumi die Öffentlichkeit in seinen Bann gezogen, ob in Musikvideos oder in beliebten TV-Shows, wo er beispielsweise Papierflugzeuge gebastelt und Kartentricks vollführt hat“, ergänzt Sami Atiya. „Hinter all diesen unterhaltsamen Einsätzen steckt jedoch auch eine ernst zu nehmende Botschaft: Roboter wie Yumi tragen dazu bei, dass sich Einstellung gegenüber robotergestützter Automatisierung ändert. Da Yumi anschaulich aufzeigt, wie Roboter unsere Arbeit unterstützen können, steigt in den Fabriken rund um den Globus die Akzeptanz für den Robotereinsatz.“

Einarm-Yumi seit 2017

Indes schreibt ABB die Yumi-Erfolgsgeschichte weiter fort: 2017 stellte das Unternehmen erstmals den Single-arm Yumi vor. Der agilste und kompakteste kollaborative Roboter von ABB verfügt über sieben Achsen und kann auf Tischen, an der Wand oder hängend montiert werden. Er bietet die notwendige Flexibilität für ein immer größeres Anwendungsspektrum.

„Sowohl unser Zweiarm- als auch unser Single-arm-Yumi leisten seit ihrer Einführung einen wichtigen Beitrag, Missverständnisse, die dem Einsatz von Robotern oftmals gegenüberstehen, auszuräumen. Sie haben ihre Vorteile vielfach unter Beweis gestellt, sind einfach zu bedienen und vielseitig einsetzbar“, betont Andie Zhang, Global Product Manager Collaborative Robots bei ABB.

„Unsere Kunden schätzen besonders, dass Yumi nicht einschüchternd wirkt. Dank seiner fast menschenähnlichen Züge fühlt man sich neben dem Roboter schlichtweg wohl. Wir haben auch festgestellt, dass Yumi schnell als Teil des Teams akzeptiert wird – besonders wenn er in vorher stark manuell geprägten Produktionslinien zum Einsatz kommt. Hier führt Yumi oftmals monotone und stets wiederkehrende Tätigkeiten aus, während die Mitarbeiter nun abwechslungsreichere und interessantere Aufgaben übernehmen können“, so Zhang.

Lead-Through-Programmierung

Yumi lässt sich dank Lead-Through-Programmierung einfach und intuitiv einrichten: So kann jeder die für seine jeweilige Anwendung erforderlichen Bewegungen und Positionen dem Roboter per Hand „beibringen“. Ein weiteres Plus an Einfachheit bringt das neue Programmiertool Wizard Easy Programming von ABB. Mittels einer grafischen Programmieroberfläche und Drag-and-Drop-Funktionalität können Nutzer auch ohne spezielle Schulung oder Programmierkenntnisse die Roboter bedienen.

„Mit Yumi können Unternehmen zunächst im kleinen Umfang starten und die Prozesse angehen, die am schnellsten und einfachsten zu automatisieren sind. Die daraus gewonnen Erfahrungen lassen sich im nächsten Schritt nutzen, um die Automatisierung auf weitere Teile des Betriebs auszuweiten. Einige Kunden haben sich Yumi sogar ins Haus geholt, ohne vorher eine konkrete Anwendung im Sinn zu haben“, fügt Andie Zhang hinzu. „Sie waren schlichtweg neugierig darauf, was mit dieser kollaborativen Automatisierungslösung in ihrer Produktion und ihrem Team möglich ist.“

Weitere Informationen zu Yumi stehen auf der ABB-Webseite zur Verfügung.

ABB Automation GmbH

www.abb.com


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