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Investoren-Streit: Neura, Agile und Schoeller bieten für Franka Emika

Insolventer Cobot-Pionier Franka Emika vor Verkauf
Investoren-Wettstreit: Neura Robotics, Agile Robots und Schoeller bieten für Franka Emika

Investoren-Wettstreit: Neura Robotics, Agile Robots und Schoeller bieten für Franka Emika
Der Franka-Emika-Cobot, für den der renommierte Robotik-Professor Sami Haddadin 2017 mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet wurde, gilt als besonders feinfühlig. Bild: Franka Emika

Der Investoren-Wettstreit um den insolventen Cobot-Pionier Franka Emika aus München geht in die heiße Phase, wie Helmut Schmid vom Deutscher Robotik Verband auf Linkedin postet. Deadline Day für einen möglichen Investor soll am Donnerstag, dem 2. November 2023, sein.

Laut einem Bericht des Handelsblatts gibt es derzeit vor allem drei wesentliche Interessenten für den Cobot-Spezialisten Franka Emika, der nach Differenzen auf Gesellschafterebene einen Insolvenzantrag gestellt hat:

1. die deutsche Beteiligungsgesellschaft Schoeller, die mit dem Anlagenbauer und Franka-Emika-Miteigentümer TQ-Group im Bunde sein soll.

Und zwei finanzstarke Robotik-Newcomer aus Süddeutschland:

2. Neura Robotics aus Metzingen, die erst kürzlich erst 50 Millionen und dann nochmal 15 Millionen Euro von europäischen und amerikanischen Investoren eingesammelt hat, darunter der frühe Tesla-Investor Interalpen Partners aus USA.

3. und die Agile Robots AG aus München, die sich erst kürzlich an der BMW-Mobilrobotik-Ausgründung idealworks und am FTS-Spezialisten Bär Automation beteiligt hat, und zudem den japanischen Konzern Softbank als neuen Großinvestor neben Foxconn gewonnen hat.

Zahlreiche Patente

Franka Emika dürfte vor allem wegen der zahlreichen Robotik-Patente begehrt sein bei den Wettbewerbern. Der Franka-Cobot, für den der renommierte Robotik-Professor Sami Haddadin 2017 mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet wurde, gilt als besonders feinfühlig und wird viel in der Forschung verwendet , hat aber den ganz großen Industrie-Durchbruch noch nicht geschafft..

Pikantes Detail am Rande. Die hinter der Beteiligungsgesellschaft Schoeller stehenden Unternehmerbrüder Christoph und Martin Schoeller sollen sich laut Bericht des Spiegel beim Bundeswirtschaftsministerium beschwert haben, um den Verkauf von Franka Emika an Agile Robots zu verhindern.

„Wir müssen davon ausgehen, dass es sich bei Agile faktisch um ein durch in China ansässige Gesellschaften und Institutionen kontrolliertes Unternehmen handelt“, schrieben sie an das Ministerium. Damit erscheine „eine faktische Veräußerung dieser einzigartigen Hochtechnologie in die Volksrepublik China“ als wahrscheinlich. Man darf gespannt sein, wie der Bieterstreit ausgeht. (ab)


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