Neben kontaktierenden Schleifringen werden zunehmend kontaktlose Drehverbindungen eingesetzt, speziell zur Übertragung digitaler Daten bei hohen Bitraten. Diese Drehverbindungen basieren auf einer kapazitiven kontaktlosen Datenübertragungstechnik, die derzeit Datenraten von 2 MBit/s bis zu 10 GBit/s ermöglicht.
Schleifring bietet jetzt auch eine Technologie zur induktiven kontaktlosen Energieübertragung an. Mit diesem Prinzip werden im Augenblick Spannungsübertragungen von 24 V bzw. 48 V und Leistungen von 250 W, 500 W und 1000 W realisiert. Diese neue Kompaktbaureihe „Serie B“ kombiniert die kontaktlose Energie- mit der kontaktlosen Datenübertragung üblicher Datenbusse: CAN-Bus, Profibus sowie Fast Ethernet. Auch kundenspezifische Bussysteme können realisiert werden.
Der Drehübertrager besteht aus einem zylindrischen Rotor und Stator sowie einer abgesetzten stationären Elektronik. Die Systeme können eigengelagert oder als Einbausatz geliefert werden, wobei eine radiale Toleranz von ± 0,5 mm bei einem Luftspalt von 0,5 – 2 mm zulässig ist. Die Technologie erlaubt einen Wirkungsgrad von bis zu 90% bei kleiner ±10% Konstanz der Ausgangsspannung über alle Lastbedingungen, so das Unternehmen. Die Drehübertrager können in einem weiten Temperaturbereich eingesetzt werden und erlauben je nach Baugröße standardmäßig bis zu 20 mm freien Innendurchmesser z. B. zur Durchführung von Hydraulikkanälen. Anwendungen sind z.B. HF-Spindeln in Werkzeugmaschinen, Poliermaschinen in der Halbleiterindustrie unter Reinraumbedingungen, in der Stahlindustrie aufgrund der chemisch aggressiven Umgebung, in der Druckindustrie aufgrund der Staubbelastung, bei Folienschweißanlagen durch die heiße, trockene Umgebung, im Weltraum, als Stecker unter harten Umweltbedingungen bzw. im Ex-Schutz.
Schleifring und Apparatebau GmbH www.schleifring.de
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