Die gut 200 Mitarbeiter von Dillewijn Zwapak B.V. produzieren und distribuieren täglich Behälter für Blumen und Pflanzen, Floristikartikel und Deko-Materialien. Um ihre Lagerflächen am Hauptsitz in Amstelveen zu bündeln, entschied sich Dillewijn Zwapak für den Bau eines zentralen Distributionszentrums. Zur Automatisierung des neuen 10.000 m2 großen zentralen Distributionszentrums suchte Geschäftsführer Mark de Krosse gezielt nach Lieferanten, die eine maßgeschneiderte Automatisierungslösung aus einer Hand anbieten können.
„Dematic war der einzige Anbieter, der uns die komplette Ausrüstung liefern und integrieren konnte“, so de Krosse. Gemeinsam mit dem Logistikautomatisierer aus Heusenstamm optimierte Dillewijn Zwapak die Logistikprozesse, indem alle Vorgänge digitalisiert und nach Möglichkeit automatisiert wurden.
Eine Besonderheit bei der Logistik des Distributionszentrums ist die Bauhöhe von bis zu 18 Metern und die Wahl der Schmalgänge. Von den so realisierten kompakten Lagerkapazitäten profitiert der Verpackungsspezialist, indem 14.000 Palettenstellplätze entstehen. Rund 11.000 von ihnen wurden mit Waren bestückt. „Das bedeutet, dass uns noch 25 Prozent verbleibende Kapazitäten für weiteres Wachstum zur Verfügung stehen“, freut sich de Krosse.
Um den Materialfluss zu optimieren, hat Dematic gleich drei Logistikkonzepte integriert: Die vollautomatische Palettenbe- und -entladung, die halbautomatische Paketkommissionierung und halbautomatische Produktkommissionierung. „Damit können wir die Aufträge flexibel handhaben“, sagt de Krosse.
Automatische Lagereinrichtungen
Für eine effiziente Auftragsabwicklung ist das Lager in neun Zonen unterteilt. Eingehende Paletten mit Produkten werden zunächst mit einem Identifikationsetikett versehen und in das Dematic Warehouse Management System (WMS) Ewms übertragen. Anschließend werden sie auf verschiedene Lagerorte verteilt. Paletten, die für das Schüttgutlager bestimmt sind, werden automatisch auf einem Fördersystem auf Länge, Breite, Höhe, Gewicht und Identität geprüft.
Die fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) transportieren dann autorisierte Paletten zu den Übergangsstellen für das Lagerregal. Von dort aus bewegen automatisierte Schmalgangstapler alle Paletten zu den vom WMS festgelegten Lagerplätzen. Bei der Kommissionierung von Kundenaufträgen aus diesem Lagerbereich wird der Prozess umgekehrt. Von der letztgenannten Zone aus werden sie mit bemannten Gabelstaplern in Lkw verladen, oft in Kombination mit Produkten aus anderen Kommissionierzonen.
Das gesamte Fahrerlose Transportsystem (FTS) umfasst drei automatisierte Still MX-X Schmalgangstapler, vier Dematic Gegengewichtsstapler FLV 3612 und zwei halbautomatische Still EK-X Gabelstapler. Der Gabelstaplerspezialist Still ist ebenfalls Teil der Kion Group und ein Schwesterunternehmens von Dematic.
Das Großprojekt hatte eine vergleichsweise kurze Bauzeit von etwa einem Jahr. „Glücklicherweise hat Dematic schnell und lösungsorientiert gearbeitet und das neue Lager fristgerecht eingerichtet.“ Im neuen Distributionszentrum werden heute rund 300 Paletten täglich ein- und ausgelagert. In naher Zukunft sollen die Logistiksysteme weiter verfeinert und für die gesamte Organisation transparenter und zugänglicher gemacht werden.
Dematic GmbH
