Im Rahmen seiner Strategie 2025 treibt Škoda Auto die Digitalisierung seiner Fertigung konsequent voran und setzt hierfür im Komponentenwerk Vrchlabí einen selbstlernenden Transportroboter ein. „Damit unterstreichen wir einmal mehr die zentrale Bedeutung dieses Werkes als topmoderner Hightech-Standort“, sagt Michael Oeljeklaus, der Vorstand für Produktion und Logistik.
Der Transportroboter transportiert bis zu 130 Kilogramm Fracht und wählt dabei die richtigen Wege voll autonom. Anders als herkömmliche fahrerlose Transportsysteme benötigt er keine Spurführung durch Induktionsschleifen, Magnetstreifen oder Reflektoren. Zum Erlernen der Route wird das Fahrzeug per Tablet oder Joystick lediglich einmal die Strecke zwischen den Stationen entlanggeführt. Dabei erfasst der Roboter die Umgebung eigenständig. Gibt es Veränderungen, ändert er bei Bedarf seine Route.
Roboter weicht aus und passt sich an
Mithilfe von Sensoren und Laserscannern erkennt der Transportroboter Fahrzeuge und feststehende Hindernisse ebenso wie Personen, die seinen Weg kreuzen. Im Gegensatz zu anderen Transportsystemen, die bei Škoda Auto zum Einsatz kommen, passt er seine Route auf Grundlage der Informationen aus seiner Umgebung an, ohne dass er dabei anhalten muss. Falls der vollautonome Roboter feststellt, dass er auf seiner Route an einer bestimmten Stelle regelmäßig auf Hindernisse trifft, ändert er seine Route dauerhaft.
Täglich absolviert der Roboter, der sämtliche Ziele auf dem 16 000 m2 großen Areal des Werkes Vrchlabí ansteuern kann, rund 120 Fahrten und legt auf seiner Route zwischen mechanischem Messzentrum und Bearbeitungsmaschinen eine Distanz von insgesamt 35 Kilometern zurück.
Neben dem mobilen Transportroboter setzt der tschechische Automobilhersteller in seiner Produktion auch auf auf kooperierende Roboter. Diese werden bei der Fertigung der Direktschaltgetriebe eingesetzt und unterstützen die Mitarbeiter bei einer der sensibelsten Tätigkeiten in der Getriebefertigung – dem Einlegen des Schaltkolbens.
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