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Soll der Mensch bei kooperativen Roboteranwendungen jederzeit eingreifen können, muss er sich darauf verlassen können, stets vor Gefahr geschützt zu sein. Dabei gilt es, die gesamte Roboteranwendung zu betrachten – also nicht nur den Roboter selbst, sondern auch Endeffektor, Vorrichtung und Objekt. Verbleibende Restrisiken in der individuellen Anwendung zu analysieren und zu eliminieren, ist verantwortungsvolle Aufgabe von Sicherheitsexperten.
Sick begleitet diesen Prozess nicht nur mit seinen Hardware- und Softwarekomponenten sowie kompletten Sicherheitssystemen, sondern versteht sich auch als Dienstleister für Consulting und Engineering. So entstehen sichere Roboteranwendungen, die sich einfach an die jeweilige Fertigungsumgebung anpassen lassen.
Start mit Risk Assessment
Auf dem Weg zur kooperativen Roboteranwendung führt an einem umfassenden Risk Assessment zu Beginn kein Weg vorbei. Für die Risikobewertung gilt es, Maschinengrenzen zu erfassen und mögliche Gefährdungen zu identifizieren. Hier unterstützen über 250 zertifizierte Safety-Experten bei Sick weltweit in der Bewertung und schlagen risikomindernde Maßnahmen vor – Maschinenrichtlinie und Standards wie die ISO 10 218–2 / TS 15066 geben dabei das Schutzniveau zur Kooperation von Mensch und Roboter vor.
Im nächsten Schritt entsteht das Sicherheitskonzept. Dafür legt das Expertenteam die Schutzziele fest und wählt risikomindernden Maßnahmen aus für die optimale Sicherheit und Produktivität. Sind alle Sicherheitsfunktionen entsteht das konkrete Sicherheitsdesign.
Safety-Komplettsysteme
Komplettsysteme für die Safe Robotics Area Protection, wie sBot Stop und sBot Speed, sparen dabei Zeit und Kosten durch die einfache Inbetriebnahme der vorausgewählten Hard- und Softwarekomponenten und der vorgefertigten und getesteten Steuerlogik. Die Komplettsysteme bestehen aus Sicherheits-Laserscanner, Sicherheits-Lichtvorhang oder Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke, die den Roboter bei der Annäherung in einen sicheren Stopp oder in eine sichere reduzierte Geschwindigkeit versetzen. Flexisoft-Sicherheitssteuerungen sorgen für die sichere Kommunikation. Im letzten Schritt erfolgen Verifizierung und Validierung bei der Endabnahme mit dem Qualitätssiegel „Verified Safety“.
Um die unternehmensinterne Safety-Kompetenz zu erhöhen, unterstützen Safety-Trainings auf allen Levels. Fachkräfte stärken ihr Know-how bei gestaffelten Fortbildungen von Basic bis um Zertifikat Safety Experte sowohl direkt vor Ort, via Online Classrooms oder an der Sensor Intelligence Academy in Waldkirch.
Sick AG
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