Die beim Familienunternehmen Müller & Biermann produzierten Metallstücke durchlaufen zuerst den Schleifprozess der Metallschleifmaschinen vom Typ Weber PT und kommen dann direkt in die Roboterzellen Weber HS-4–1000. Diese Roboterzellen aus Kronach sind echte Multitalente was Sortieren, Stapeln und Werkstück-Handling angeht und sind damit die perfekte Schnittstelle zur weiteren Behandlung der Werkstücke nach der Schleifbearbeitung.
Das Besondere: Die Roboterzellen von Weber arbeiten komplett „teachfrei“, denn die Werkstücke werden automatisch eingelernt, somit sind auch keine Roboterkenntnisse oder Roboterprogrammierung notwendig. Durch die automatische Geometrieerkennung wird systemseitig der beste Griffpunkt für jedes einzelne Teil errechnet. Diese Informationen werden im Automationssystem gespeichert und können auch an andere Systeme digital übergeben werden.
Perfekte Antwort auf den Fachkräftemangel
Die Roboterzellen aus Kronach bestehen aus den Kernkomponenten Industrieroboter, optisches Erkennungssystem und Förderband. Die Vision-Technologie lokalisiert und identifiziert die in die Zelle einlaufenden Werkstücke. Diese werden vollautomatisiert eingelernt und optimiert abgelegt. Über die Anwenderschnittstelle (HMI) Touch Panel „Rob Simple Control“ kann der Bediener einfach den Teachbetrieb aktivieren sowie den aktuellen Prozess überwachen.
„In der heutigen Zeit hat jedes Unternehmen Probleme gute Mitarbeiter zu finden. Die Automatisierungslösungen von Weber sind die perfekte Antwort auf den Fachkräftemangel, deshalb setzen wir hier in Bottrop sehr viel auf diese Technologie“, erklärt Hans-Joachim Graser, Geschäftsführer Technik bei Müller & Biermann.
Graser: „Heute arbeiten an den Weber Automatisierungsanlagen insgesamt vier Mitarbeiter in zwei Schichten und leiten damit die automatisierten Schlüsselfunktionen in unserer Fertigung.“ Überzeugt hat ihn auch die Individualität der Automationslösungen. „Auf Basis ihrer standardisierten Produkte entwickeln die Experten aus Kronach die optimale Lösung, angepasst an unsere Bedürfnisse.“
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