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Koch optimiert Konfektionierung und Verpackung bei Bilcare

Roboter automatisieren Folien-Rollenverpackung
Konfektionierung und Verpackung optimiert

Für den Folienhersteller Bilcare Research hat Koch Robotersysteme die Konfektionierung und Verpackung modernisiert.

Unser Ziel war es, die Produktivität im Bereich Konfektionierung und Verpackung zu steigern. Daher haben wir unseren Verpackungsbereich bis zu den kundenspezifischen, versandfertigen Paletten automatisiert und den Schneidraum durch eine neue automatische Rollenschneidanlage erweitern lassen“, erläutert Jochen Molt, Site Manager von Bilcare. Außerdem hat der Roboterspezialist Koch für Bilcare die beiden bereits vorhandenen Maschinen für die Anbindung an die dezentrale automatische Rollenverpackungslinie modernisiert.

Nun ist an der Rollenentnahme der drei Schneidanlagen je ein Knickarmroboter mit 300 kg Tragfähigkeitinstalliert. Ein 6-kg-Roboter bestückt die neue Kampf-Schneidmaschine mit Wickelhülsen für die Fertigrollen. Die hochflexible Verpackungsanlage ist damit in der Lage, die ankommenden Kundenaufträge automatisch und werkzeugfrei – also ohne vorheriges Umrüsten – abzuarbeiten.

„Eingehende Bestellungen werden in das SAP-System eingegeben, das die Aufträge produktionsoptimiert an das SPS-Leitsystem sendet“, sagt Koch-Produktmanager Jan Röseler. „Die SPS überprüft die Rollendurchmesser und das jeweilige Palettensetzbild mit der Größe der vorgesehenen Ladungsträger und entscheidet, ob eine automatische Palettierung möglich ist. Andernfalls werden die Rollen zu einer separaten Verpackungslinie weitergeleitet.“

Die den Rollenschneidanlagen zugeteilten Entladeroboter entnehmen die fertigen Folienrollen – und legen diese auf einen Bandförderer. „Um die Folienrollen nicht zu beschädigen, sind die Roboter an den Anlagen mit Klemmgreifern ausgestattet, die nur leichten Druck von außen erzeugen“, erklärt Molt. Mithilfe der Maschinensteuerung können die Greifer auf die Rollendurchmesser eingestellt werden. Die Roboter fahren zudem sanft an und bremsen ebenso ab, um die Kanten beim Absetzen nicht zu beschädigen.

Gewolltes Chaos im System

Vor und nach dem Verpacken erhalten die Rollen ein Hülseninnen- und ein Rollenaußenetikett, das jeweils mit der Auftragsnummer versehen und somit jederzeit identifizierbar ist. „Hier kann man die Vorteile unseres dezentralen Systemkonzeptes schön erkennen“, so Molt. „Es gibt uns die Möglichkeit, Rollen chaotisch, das heißt unabhängig von ihren Abmessungen, automatisch ohne Umstellung in Stretchfolien zu verpacken.“ Bevor die Rollen in den automatischen Palettierbereich weitertransportiert werden, erhalten sie noch ein weiteres ID- und Auftragsetikett an die Außenseite. Barcode-Lesegeräte erfassen diese Labeldaten für eine Validierung der Linienzuordnung.

Im Palettierbereich werden die chaotisch ankommenden Rollen automatisch drei verfahrbaren Robotern zugeteilt. „Die Knickarmroboter palettieren auftragsbezogen auf 18 Paletten“, erläutert Peter Heuser, Koch Projektleiter für die Bilcare-Automationslösung. „Die dafür erforderlichen vier Palettentypen lagern in Magazinen und werden von dort aus automatisch zu den Palettierplätzen gefördert. Die Roboter setzen die verpackten Rollen je nach Vorgabe stehend oder liegend auf die Ladungsträger und fügen bei Bedarf Schonbogen oder Schaumstoffzwischenlagen sowie gegebenenfalls eine Boden- und Decklage ein.“

Die Roboter arbeiten dabei mit Klemmgreifern, die mit einem sich verbreiternden Dorn ausgestattet sind sowie mit Saugern zur Aufnahme der Zwischen-, Boden- und Decklagen. Die Palettenstellmuster errechnet die SPS für unterschiedliche Rollenabmessungen.

Koch Industrieanlagen GmbH

www.koch-roboter.de

Ringstraße 9

D-56307 Dernbach

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