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Will man heute wettbewerbsfähig sein und bleiben, sind moderne Anlagen und die ständige Verbesserung der Planungs- und Fertigungsprozesse unabdingbar. Davon ist Patrick Jung, Fertigungsleiter bei Spühl, fest überzeugt. „Unsere Fertigung besticht daher durch eine breite Abdeckung von Dimensionen und Fertigungsverfahren.“ Somit kann Spühl Aufträge mit verschiedenen Anforderungen intern optimal bearbeiten.
Jung weiter: „Um in einem Hochpreisland wie der Schweiz bestehen zu können, müssen die Anlagen über eine Automation verfügen, die es uns erlaubt, unabhängig von der Losgröße flexibel und mit kleinstem Aufwand zwischen verschiedenen Aufträgen zu wechseln. Dies gelingt uns mit den neuen Anlagen von Heller und Erowa auf höchst konkurrenzfähigem Niveau.“
Digitale Zwillinge
Um die Einzelteilfertigung mit kleinstmöglichem Aufwand zu automatisieren, setzt Spühl auf eine vollständig digitale Simulation des Fertigungsablaufes. Die Voraussetzungen dafür schafft das Erowa Spannsystem. Vorrichtungen für die Aufnahme von Werkstückrohlingen sind auf präzisen Palettensystemen aufgebaut. Somit ist die Position auf Rüstplätzen und in Maschinen stets repetierbar. Eine weitere Grundlage wird mit der bedingungslosen Standardisierung von Datenmodellen, Maschinen, Werkzeugen, Vorrichtungen und Bauteilen geschaffen. So können Einzelteile mit minimalem Testlauf gefertigt werden. Dies spart Rüst und Einrichtzeit.
Schon früh hatte Spühl Heller Bearbeitungszentren mit integrierter Automation beschafft. 2019 setzte Spühl dann die erste Anlage (Heller HF 3500) mit einem Erowa Robot Dynamic 150 L ein. „Wir haben sehr positive Erfahrungen mit einem Erowa Roboter an einer Heller 5-Achs-Fertigungszelle gemacht. Da Erowa mittlerweile die Produktlinie Loadmaster der Firma Schuler übernommen hatte, haben wir die neueste Heller FP14000 mit dem Loadmaster Compact Extended von Erowa“ bestellt, so Patrick Jung.
Hohe Anforderungen
Die neue Fertigungszelle muss einiges an Herausforderungen stemmen. Bauteile von 2,9 m Größe sind zu palettieren, der Speicher muss mindestens zehn Paletten aufnehmen und sollte für weitere Plätze ausbaubar sein. Die Werkstücke mit einem Gewicht von bis zu 3 t müssen auf einem begehbaren Rüstplatz vorbereitet werden können. Zudem muss das 5-Achs-Bearbeitungszentrum mit einem übersichtlichen Prozessleitsystem an das bestehende ERP angebunden werden.
„Durch den modularen Aufbau sind Anpassungen an unsere Anforderungen in Bezug auf den Störkreis sehr einfach. Zudem hilft uns das Erowa Prozessleitsystem, in der komplexen Auftragsabwicklung den Durchblick zu bewahren“, sagt Patrick Jung. „Die Handhabung dieses Leitsystems ist intuitiv. Man erkennt sofort, dass die Entwickler bei Erowa sich von der Praxis leiten ließen. Durch die Anbindung an unser ERP-System weiß der Bediener jederzeit, wie weit die Aufträge sind und welche als nächste abgearbeitet werden sollen.“
Das Ergebnis
Der Aufbau einer so großen Anlage nimmt einige Zeit in Anspruch, bei Spühl waren es rund zwei Monate. Die Installation ließ sich aber sehr gut an, denn die einzelnen Komponenten sind standardisiert und nach dem Plug-&Play-Konzept aneinanderzureihen. Die Zusammenarbeit zwischen Heller und Erowa funktionierte einwandfrei. „Ab dem ersten Tag fanden sich die Maschinenbediener sehr gut zurecht“, erzählt Patrick Jung, denn die Erfahrungen mit der Erowa Automation und dem Prozessleitsystem JMS 4.0 waren 1:1 auch auf die neue Anlage übertragbar.
Erowa AG
www.erowa.com; Automatica A4.241
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