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Wie Serviceroboter das Arbeitsleben transformieren

Vielseitige, offene und modulare mobile Roboter-Plattform automatisiert Transportprozesse
uLink & Co: Wie Serviceroboter das Arbeitsleben transformieren

Mit ihren Servicerobotik-Lösungen will die United Robotics Group (URG) zur Entlastung von Mitarbeitenden in ganz unterschiedlichen Bereichen beitragen. Aktuell bringt die Gruppe mit uLink eine neue mobile Serviceroboter-Flotte für Industrie und Handel auf den Markt. Was es genau damit auf sich hat, wo diese innovativen Serviceroboter den größten Nutzen bringen und welche Technologien und Sicherheitsmechanismen dabei zum Einsatz kommen, verrät Viktor Treichel, Vice President Business Development der URG, im Interview.

Mit ihrer Servicerobotik zielt die United Robotics Group ja auf ganz verschiedene Bereiche. Welche Lösungen haben Sie speziell für Fertigung und Intralogistik entwickelt?

Treichel: Aktuell bringen wir mit uLink eine neue, hochentwickelte mobile Serviceroboter-Flotte für Industrie und Handel auf den Markt. Diese neueste Entwicklung unseres CobiotX-Portfolios feierte erst kürzlich auf der VivaTech-Konferenz in Paris Premiere. Als vielseitige, offene und modulare Plattform automatisiert uLink manuelle Abläufe in einer Vielzahl von Bereichen wie Logistik, Fertigung, Einzelhandel und Gesundheitswesen.

Was zeichnet uLink aus?

Treichel: Dank der Plug-and-Play-Setups, der intuitiven Bedienbarkeit und der präzisen, 3D-Lidar-basierten Navigation können die Nutzer ihre Transportprozesse mühelos automatisieren, ohne dabei die bestehende Produktionsumgebung zu verändern. Dies ermöglicht einen besonders niederschwelligen Einstieg in die Transportautomatisierung – zumal der Integrationsaufwand gering, die Lösung jederzeit erweiterbar und der Preis attraktiv ist. Dank der Mobilität und Beweglichkeit auch auf engem Raum sowie der Reaktionsfähigkeit bei unvorhergesehenen Ereignissen und Konstellationen gewährleistet die Lösung eine sichere und konstruktive Zusammenarbeit mit Menschen. Alles das macht die Lösung ideal für den Einsatz in der Fertigung, aber auch für intralogistische Aufgaben.

Wo kann uLink eingesetzt werden?

Treichel: uLink wurde entwickelt, um eine Vielzahl unterschiedlicher Transportprozesse mit einer einzigen modularen Plattform abzudecken. Primäres Einsatzgebiet für uLink ist der Indoor-Bereich. Das kann dank des standardisierten Zubehörs für verschiedene Einsatzbereiche in der Fertigung sein, aber auch im Handel, der Logistik oder dem Gesundheitswesen. Aufgrund des modularen Designs können Integratoren uLink schnell für ihre jeweiligen Anwendungsfälle konfigurieren: So lässt sich uLink Board mit einem speziellen Pegboard für Logistik-Aufgaben in der Produktion einsetzen oder ‘uLink Locker’ als mobiles Schließfachsystem. Weitere Anwendungen sind uLink Scan mit RFID-Scanner und 3D-Sensor für Inventuren im Handel, die Lagerbestände und Regal-Füllstände abgleicht, sowie uLink Tray und uLink Cart, wo die Plattform mit einem Multi-Tray-System bzw. einem Korbwagen bestückt wird.

Was ist das Alleinstellungsmerkmal, der USP, von uLink?

Treichel: Die Vorteile sind breit gefächert: Dazu gehören eine dank offenem API und Modular-System niedrigschwellige Integration und Spezifikation sowie No-Code Software User Interfaces. Für Integratoren sind vor allem die offene Plattform sowie die Standard-Schnittstellen als solide Basis für eine Reihe von Anwendungen, interessant. Zudem besteht Interoperabilität mit anderen AMR/AGV sowie eine effiziente Koordinierungs- und Integrationsmöglichkeit mit anderen Systemen. Natürlich ist die Lösung sicher – dafür sorgen hochsensible Sensoren sowie Zertifizierungen und Datenschutz ebenso wie ein Safe Social Mobility Feature. Anders als viele vergleichbare Lösungen kann uLink mit seinen kabellosen Ladefunktionen überall eingesetzt werden. Für Endanwender steht dagegen die einfache Integration und die Flexibilität im Fokus: uLink Board kann innerhalb von wenigen Minuten für verschiedene Anwendungen konfiguriert werden – vom Material- bis hin zum Werkzeugtransport.

In welchen Anwendungen, Bereichen und Industrien sehen Sie für uLink perspektivisch die größten Potenziale?

Treichel: Generell konzentriert sich die URG mit ihrem Servicerobotik-Portfolio ja auf sechs Einsatzbereiche: Hospitality, Industrie & Intralogistik, Inspection & Maintenance, Education, Health Care und Life Science. uLink kann nun in einer Vielzahl von Bereichen wie Logistik, Fertigung, Einzelhandel und Gesundheitswesen zum Einsatz kommen. Die größten Potenziale für den Einsatz von uLink liegen überall dort, wo Transportabläufe möglichst unkompliziert automatisiert werden sollen – ohne dafür ein langwieriges bzw. kostspieliges Integrationsprojekt anzugehen. Ein Beispiel wäre die agile Fertigung, ein anderes das Click&Collect-System von Retailern, aber auch der Probentransport im Labor.

Welchen Mehrwert bietet der Einsatz von mobilen Robotern gerade für ein mittelständisches Unternehmen?

Treichel: Roboter sind für den Mittelstand und kleine Unternehmen inzwischen zu einer lohnenden Investition geworden. Sie werden kleiner, preiswerter, einfacher zu bedienen und lassen sich flexibel in eine Vielzahl von Umgebungen integrieren – insbesondere die mobilen Serviceroboter für die direkte Zusammenarbeit mit Menschen. Gängige manuelle Aufgaben lassen sich mit Servicerobotern in der Regel problemlos automatisieren. Mit uLink können Transportaufgaben mit geringem Kosten- und Integrationsaufwand erledigt werden. Durch die Übernahme monotoner und zeitraubender Arbeitsschritte entlasten sie das Personal und schaffen freie Kapazitäten für wertschöpfende Tätigkeiten. Das ist gerade angesichts des Arbeitskräfte-Mangels besonders wichtig.

Wie lassen sich die mobilen Serviceroboter im Produktionsumfeld integrieren? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Treichel: Unsere Cobiots sind einfach zu integrieren, lassen sich flexibel an verschiedene Umgebungen anpassen und können intuitiv bedient werden. Zudem sind sie einfach in bestehende Fertigungen integrierbar. Sie können schnell umgerüstet werden, ohne ihre Produktionslayouts zu verändern, und bleiben damit auch bei schwankenden Losgrößen flexibel. Prinzipiell besteht der große Vorteil von Cobiots wie uLink darin, dass das Produktionsumfeld anders als beim Einsatz vollautomatisierter Intralogistiksysteme nicht angepasst werden muss.

Und wie wird der Sicherheitsaspekt abgebildet?

Treichel: Cobiots sind für den sicheren Umgang mit Menschen konstruiert. Dank anspruchsvoller Sicherheitsfeatures, einer hochempfindlichen Sensortechnologie und Echtzeit-Datenanalysen sind die Lösungen der United Robotics Group in der Lage, jederzeit den Schutz von Mensch und Umfeld zu gewährleisten. Dabei behält der Mensch stets die Kontrolle. Die Lösungen sind nicht nur ISO- und EU-zertifiziert, sondern auch DSGVO-konform in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre.

Wie werden Roboter und Serviceroboter die Logistik in Zukunft verändern? Wird es irgendwann vollautonome Lager geben?

Treichel: Die mobile Robotik kann zur Automatisierung einer Reihe von logistischen Abläufen eingesetzt werden, darunter Materialtransport, Materialkommissionierung, Langstreckenvertrieb und Zustellung auf der letzten Meile. Einige Anwendungen wie zum Beispiel der Materialtransport mit fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTS) sind bereits ausgereift, während andere wie eine vollautonome Drohnen-Zustellung noch in den Kinderschuhen stecken. Anfang der 2030er-Jahre könnte es vollautonome Systeme in den Distributionszentren geben.

United Robotics Group GmbH

www.unitedrobotics.group


Bild: URG

United Robotics Group: Die Erfinder von CobiotX

Als echter Wachstumsmarkt bietet die mobile Servicerobotik vielversprechende Perspektiven. Denn Faktoren wie eine alternde Gesellschaft, der zunehmende Fachkräftemangel und steigender Druck auf die Gesundheitssysteme machen Serviceroboter in Zukunft unverzichtbar. Die United Robotics Group (URG) positioniert sich als der führende europäische Player der Servicerobotik und stellt innovative Lösungen bereit, die erheblich zur Entlastung der Mitarbeitenden beitragen.

Dazu vereint die United Robotics Group acht Experten für Industrie- und Sozialrobotik, aber auch für Mobilität und Software unter einem Dach und treibt so die Entwicklung der neuesten Robotergeneration voran. Als Erfinder von CobiotX, der neuen und dritten Generation von Robotern, definiert die URG hier einen neuen Standard. Die Lösungen sind mobil, flexibel und einfach zu bedienen. Sie stehen für eine in jeder Hinsicht optimierte Mensch-Roboter-Interaktion und sind in der Lage, komplexe und technisch anspruchsvolle Abläufe zu bewältigen.

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