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So gelingt KMU der Einstieg in die Robotik

Einfache Automationsprojekte rechnen sich schon innerhalb des ersten Jahres
So gelingt KMU der Einstieg in die Robotik

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Wie gelingt kleinen und mittleren Unternehmen der Einstieg in die Automation? Heiko Röhrig von EGS Automation gibt einige Tipps aus der Praxis.

Laut einschlägigen Statistiken liegt die Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die Robotik zur Automation einsetzen, prozentual weit im einstelligen Bereich: 3 Prozent hat das statistische Bundesamt 2022 gezählt. „Über die Gründe wurde in der Vergangenheit viel spekuliert und mit Sicherheit sind diese vielfältig. In erster Linie hemmt aber wahrscheinlich die Sorge vor der vermeintlichen Komplexität und fehlendes Know-how die Entscheidung zum Einstieg in die Automation“, sagt Heiko Röhrig, Senior Business Development Manager beim Robotikspezialisten EGS Automation.

Eine weitere Schwierigkeit: Das Robotik-Angebot ist für Einsteiger schlichtweg zu unübersichtlich.“ Durch stetig neue Anbieter und die vielen verschiedenen Robotergattungen (Industrieroboter, Cobot, Low-Cost-Roboter usw.) werden die Möglichkeiten für Neulinge noch unüberschaubarer.

Mit einfachen Aufgaben beginnen

Wie aber gelingt KMU der Einstieg in die Roboter-Automatisierung am besten? „Zu Beginn sollte nicht mit den kompliziertesten Aufgaben begonnen werden. Einsteiger sollten sich zunächst standardisierte Prozesse vornehmen, bei denen die Variantenvielfalt möglichst gering ist“, sagt Heiko Röhrig. Dabei sollten zunächst einfache Anwendungen wie Maschinenbeladungen, Pick&Place-Vorgänge, Materialhandhabung oder Palettieraufgaben in Betracht gezogen werden.

„Soll eine Komplettlösung von einem Automatisierungsprofi beschafft werden, empfiehlt sich im ersten Schritt ein gemeinsamer, möglichst ergebnisoffener Rundgang durch die eigene Fertigung, bei dem der Experte die am besten geeigneten Prozesse identifizieren kann“, empfiehlt der Robotik-Experte. So kann aus den identifizierten Anwendungen ein Projekt ausgewählt werden, für das der Automatisierungsanbieter ein Konzept ausarbeitet und anbietet.

Nicht zu viel auf einmal wollen

Dabei sollten KMU im ersten Schritt nicht zu vielen Randbedingungen Rechnung tragen wollen. Heiko Röhrig: „Diese machen die Automatisierungslösung teuer und kompliziert. Anfangs liegt der Fokus auf Teilevarianten, die in großer Stückzahl regelmäßig gefertigt werden, sowie auf absolut notwendigen Prozessen.“ Für die exotischeren Varianten, kleinere und seltenere Serien empfiehlt der erfahrene Experte zu prüfen, ob diese vorerst weiter händisch bearbeitet werden können, wenngleich diese für die spätere Integration bereits bedacht werden sollten. „Im ersten Schritt geht es darum, ein einfaches und stabil laufendes System zu etablieren, mit dem das Bedienpersonal gut umgehen kann.“ Eine Umsetzung nach diesen Gesichtspunkten rechne sich meist schon innerhalb des ersten Jahres.

Fördermöglichkeiten prüfen

Parallel sollte die Finanzierung der Maßnahme geprüft und vorbereitet werden. Vor allem die Frage: Sind bestehende Förderungsmöglichkeiten vorhanden? „Zukunftssichernde Investitionen wie eine Roboter-Automation werden durch Förderprogramme von Bund und/oder Ländern unterstützt und tragen häufig Namen, in denen der Begriff „digital“ vorkommt“, weiß Heiko Röhrig. Fördersätze im Bereich von 10 bis 50 Prozent seien dabei üblich. Und auch in Gesprächen mit Banken und Finanzierungsdienstleistern sind Investitionen in Robotik, Automation und Digitalisierung in der Regel gern gesehen. „Ein gut dargestelltes erstes Angebot mit Konzept sowie eine erste Wirtschaftlichkeitsberechnung helfen ebenfalls.“

Wenn die Anlage dann einige Zeit läuft, das Bedienpersonal gut damit zurechtkommt und das eigene Know-how in Bezug auf Robotik vertieft werden konnte, kann die Automation um weitere Varianten bzw. zusätzliche Prozesse erweitert werden und die nächsten Projekte in Angriff genommen werden.

EGS Automation GmbH
www.egsautomatisierung.de


Eine Anlage vom Profi

EGS Automation übergibt eine neue Anlage immer mit einer ausführlichen Bedienereinweisung. Damit ist der Kunde in der Lage, die Anlage zu bedienen, umzurüsten und auf prozessbedingte Probleme zu reagieren. Zu einer guten Automationslösung gehören zudem Funktionen wie Leerfahren, Vollfahren, automatisch überwachte Grundstellungsfahrt, Softanlauf nach Stopp und viele mehr. Diese erleichtern die Bedienung der Anlage. In diesem Punkt unterscheidet sich die Lösung eines langjährigen Automatisierungsprofis oft vom Newcomer am Markt.

Auch die Fernwartungsanbindung ist inzwischen ein Standard, der die schnelle Behebung kleiner Störungen sowie die Unterstützung des Bedienpersonals vollkommen remote ermöglicht. Der Servicetechniker kann das Bedienpersonal aus der Ferne unterstützen, was erheblich Zeit und Kosten spart. Mit der Digitalmarke Nexofox bietet EGS hierfür alle Ausbaustufen der Einbindung in bestehende Netzwerke und Systeme bei Kunden an.


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