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Siemens: Desinfektionsroboter im Einsatz gegen Corona-Viren

Rein elektrischer Roboter in einer Woche entwickelt
Siemens: Desinfektionsroboter für die Virenbekämpfung

Gerade seit dem Corona-Ausbruch besteht in vielen Krankenhäusern dringender Bedarf an Desinfektionsrobotern, die anstelle des Personals die Desinfektion von Bereichen mit hohem Infektionsrisiko übernehmen. Ein Team aus zehn Spezialisten rund um den Initiator Yu Qi, Leiter der Forschungsgruppe Advanced Manufacturing Automation von Siemens in Qingdao/China, war zuversichtlich, dass es gelingen würde, in kurzer Zeit einen derartigen Roboter zu entwickeln.

Yu Qi arbeitet in dem gemeinsam von Siemens und der Aucma Co. Ltd. eingerichteten Labor für Roboterapplikationen, das sich vor allem mit der Entwicklung von Spezialrobotern, führerlosen Fahrzeugen, Industrierobotern und intelligenten Ausrüstungen befasst.

Robotik und Automation helfen beim Corona-Kampf

Rein elektrische Lösung

Die meisten Desinfektionsroboter kombinieren eine benzinbetriebene Vernebelungspistole und ein elektrisches Fahrwerk. Das Auftanken der Roboter vor Ort ist jedoch schwierig und führt zu Verunreinigungen. Das Team entschied sich daher dafür, einen rein elektrischen Desinfektionsroboter zu entwickeln, der die Anforderungen in Krankenhäusern bestmöglich erfüllt.

Zu den größten Herausforderungen für die Entwickler gehörten ein möglichst hohes Maß an Sterilisationswirkung bei geringstmöglichem Einsatz von Desinfektionsmitteln und die 360°-Abdeckung selbst in engen Räumen.

Virenausbreitung effizient verhindern

Der mit einer Lithiumbatterie betriebener Roboter mit zwei Vernebelungspistolen kann pro Stunde eine Fläche von 20 000 bis 36 000 Quadratmeter desinfizieren. Eine 360°-Kameraplattform auf der Oberseite überträgt Bilddaten und Informationen in Echtzeit. In Verbindung mit einem Bilderkennungs-Algorithmus kann der User die betroffenen Bereiche per Fernbedienung ansteuern. So lässt sich die Ausbreitung von Infektionskrankheiten mit geringen Kosten verhindern.

Damit der Roboter auch auf unterschiedlichen Oberflächen problemlos eingesetzt werden und Hindernisse, Steigungen und Neigungen besser überwinden kann, entschied sich das Team statt für Räder für ein Raupenfahrwerk.

In einer Woche von der Idee zum Prototyp

Yu Qi lobte das Durchhaltevermögen und das Engagement des Teams. „Mit vereinten Kräften ist es uns gelungen, unsere Roboter für unterschiedliche Szenarien anpassbar zu machen“, sagt er. Von der ersten Idee am 7. Februar bis zum Prototyp am 15. Februar verging gerade einmal eine Woche.

Unmittelbar nach der Markteinführung wird der neue Roboter nicht nur in Krankenhäusern zum Einsatz kommen. Auch in Schulen, Büros, Fertigungsstätten und anderen öffentliche Einrichtungen soll er dazu dienen, dass dort die Arbeit schnell wieder aufgenommen werden kann.

Siemens AG

new.siemens.com


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