Der Sensorik-Spezialist Sick aus Waldkirch hat trotz eines herausfordernden Geschäftsjahrs 2023 seinen Umsatz um 5,4 Prozent auf 2.307 Millionen Euro gesteigert. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 15,1 Prozent auf 189 Millionen Euro.
„Wir haben Umsatz sowie Gewinn gesteigert und sind stolz auf diese Leistung in einem anspruchsvollen Jahr. Mehr als 12.000 Menschen im globalen Sick-Team haben mit viel Leidenschaft an neuen Lösungen für unsere Kunden gearbeitet und sich dabei flexibel dem hohen Tempo der Marktdynamik und des technologischen Fortschritts angepasst“, betont Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender der Sick AG.
Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung
Um sich für die Zukunft zu rüsten, steigerte Sick auch die Investitionen in Forschung und Entwicklung und investierte im vergangenen Geschäftsjahr 11,7 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Auch beim Personalaufbau legt Sick einen Schwerpunkt auf den Bereich Forschung und Entwicklung. Dort wurde die Beschäftigtenzahl um 9,2 Prozent auf 1.760 Mitarbeitende erhöht.
Innovative Ideen aus Sicks F&E sind in 137 Patentanmeldungen geflossen. Softwarebasierte Lösungen machten dabei rund 70 Patente aus und auch die Einbettung von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Sick-Sensorhardware wurde in immer mehr Applikationen umgesetzt.
Fabrikautomation wächst am stärksten
Sick-Sensorapplikationen kommen in der Fabrik-, Logistik- und Prozessindustrie zum Einsatz. Im Geschäftsjahr 2023 konnte Sick in diesen drei Geschäftsfeldern Umsatzsteigerungen verzeichnen, wobei die Fabrikautomation mit 6,9 Prozent auf 1.185 Millionen Euro das stärkste Wachstum zeigte. Die Prozessautomation wuchs um 5,8 Prozent auf 348 Millionen Euro Umsatz. Die Logistikautomation zeigte nach den Rekordjahren der Coronapandemie und hohen Zuwächsen im E-Commerce weiterhin ein solides Wachstum von 2,8 Prozent auf 747 Millionen Euro.
Im Heimatmarkt Deutschland wuchs Sicks Umsatz trotz leicht rückläufiger Konjunktur um 4,2 Prozent auf 380 Millionen Euro. In der Region EMEA konnte der Umsatz mit 12,2 Prozent auf 823 Millionen Euro überproportional gesteigert werden. Diese positive Entwicklung spiegelt sich in vielen Ländern wider, in besonderem Maße in großen europäischen Märkten wie Großbritannien und Italien.