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Roboterdichte: Deutschland hält Platz 3 trotz China-Boom

World Robotics 2023 der IFR
Roboterdichte: Deutschland hält Platz 3 trotz China-Boom

Obwohl China beim Robotik-Einsatz mächtig aufholt, zählt Deutschland weiter zu den am stärksten automatisierten Volkswirtschaften weltweit, wie die Zahlen des World Robotics 2023 Bericht der International Federation of Robotics zeigen: Danach stieg die Roboterdichte im verarbeitenden Gewerbe hierzulande auf 415 installierte Industrie-Roboter pro 10.000 Arbeitnehmer.

Damit rangiert die deutsche Wirtschaft hinter Südkorea (1.012 Roboter) und Singapur (730 Roboter) auf Platz drei in Sachen Roboterdichte. Der große Robotik-Shooting-Star China ist erst vor zwei Jahren auf den fünften Platz vorgerückt und hält diese Position auch 2022.

China gibt Gas bei der Robotik

Die massiven chinesischen Investitionen in die Robotik führen zu einer inzwischen hohen Roboterdichte von 392 Robotern pro 10.000 Beschäftigte – trotz einer riesigen Zahl von rund 38 Millionen Beschäftigten in der Fertigungsindustrie. Zum Vergleich: Noch 2016 rangierte China mit einer unterdurchschnittlichen Roboterdichte von 68 auf Platz 23 im weltweiten Vergleich.

Roboterdichte weltweit verdoppelt

„Die Roboterdichte ist eine wichtige Kennzahl, um den aktuellen Stand der Automatisierung messbar zu machen – Regionen und Länder lassen sich so miteinander vergleichen“, sagt Marina Bill, Präsidentin der International Federation of Robotics und ergänzt: „Das Automationstempo ist beeindruckend.“ Denn mit 151 Robotern pro 10.000 Beschäftigte hat auch die durchschnittliche Roboterdichte weltweit einen neuen Höchststand erreicht und das Ergebnis von vor sechs Jahren mehr als verdoppelt. 2016 lag die Roboterdichte bei 74.

Roboterdichte nach Regionen

  • Asien verzeichnet eine Roboterdichte von 168 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie. Aus der Region zählen die Volkswirtschaften von Südkorea, Singapur, Japan, Festlandchina, Hongkong und Taiwan zu den Top-10 der automatisierten Länder weltweit.
  • Die Europäische Union weist eine Roboterdichte von 208 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte auf, was vor allem an Deutschland sowie Schweden und der Schweiz liegt, die alle zum internationalen Top-10-Spitzenfeld zählen.
  • Die Roboterdichte in Nordamerika liegt bei 188 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte. Die Vereinigten Staaten gehören auf Platz zehn ebenfalls zu den führenden Roboteranwendern in der Fertigungsindustrie.

Top-Länder beim Robotereinsatz

  • Die Republik Korea belegt den Spitzenplatz bei der Nutzung von Industrie-Robotern. Die koreanische Wirtschaft profitiert von zwei großen Anwenderbranchen – einer starken Elektronikindustrie und einer ausgeprägten Automobilindustrie.
  • Singapur folgt auf Rang zwei mit 730 Robotern pro 10.000 Beschäftigten – hat aber insgesamt eine vergleichsweise geringe Anzahl von Arbeitnehmern in der verarbeitenden Industrie.
  • Deutschland (415 Roboter pro 10.000 Beschäftigte) liegt weltweit an dritter Stelle. Die Roboterdichte Europas größter Volkswirtschaft ist seit 2017 um durchschnittlich 5 % pro Jahr gestiegen.
  • Das Robotik-Mutterland Japan folgt auf Rang vier (397 Einheiten). Die Roboterdichte des größten Herstellerlandes von Industrie-Robotern stieg im Durchschnitt jedes Jahr um 7 % (2017–2022).
  • China ist vor zwei Jahren auf den fünften Platz vorgerückt und kann diese Position 2022 halten. Die massiven Investitionen des Landes in die Automatisierungstechnik führen zu einer hohen Roboterdichte von 392 Robotern pro 10.000 Beschäftigte – trotz einer riesigen Zahl von rund 38 Millionen Beschäftigten in der Fertigungsindustrie.
  • Die Roboterdichte in den USA stieg von 274 Einheiten im Jahr 2021 auf 285 im Jahr 2022. Das Land steht damit weltweit an zehnter Stelle. 2016 waren die USA noch auf Platz 7.

www.ifr.org

Weitere Fakten zu Robotern im Video – das weltweite Automationsrennen in Zahlen: https://www.youtube.com/watch?v=mtxMYJz4v2Y


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