Horst steht für „Highly Optimized Robotic Systems Technology“ und vereint eine clevere mechanische Kinematik mit einer intuitiven Software. Bedient wird Horst über einen 13,3-Zoll-Touchscreen und mit der Software Horst FX. Mit der grafischen Benutzeroberfläche kann man den Roboter in weniger als 30 Minuten ohne Fachkenntnisse schnell und einfach programmieren. Auch externe Maschinen werden über die grafische Programmierung anhand gängiger Schnittstellen angesteuert.
Weiterer Clou an Horst ist der spezielle kinematischer Ansatz. Beide Hauptachsen werden über Viergelenkketten angetrieben, wodurch die Antriebsleistung der Motoren effizienter genutzt wird. Dadurch kann Fruitcore kleinere Elektromotoren und Getriebe verbauen und trotzdem dieselbe Qualität und Dynamik erreichen wie bei herkömmlichen Industrierobotern.
Der Antrieb durch Viergelenkketten führt auch zu geringerem Kosten. Schon für deutlich weniger als 20.000 Euro bekommen Mittelständler einen präzisen Industrieroboter. Der 6-achsige Horst stemmt bis fünf Kilogramm, hat eine Reichweite von 900 Millimetern, eine Wiederholgenauigkeit von ± 0,05 Millimetern.
Der Roboter lässt sich flexibel einsetzen: zum Be- und Entladen von Maschinen, zum Stapeln, Sortieren und Verpacken von Produkten, beim Handling von Dreh-, Fräs- und Stanzteilen, aber auch für Pick-&-Place-Anwendungen oder in der Prüftechnik.
Fruitcore wurde 2017 aus der HTWG (Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung) heraus gegründet und beschäftigt momentan rund 30 Mitarbeiter. Diese arbeiten bereits an einem großem Bruder für Horst. Dieser soll größere Traglasten bewältigen und über mehr Reichweite verfügen.
Fruitcore GmbH