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Robco gibt Gas mit neuem Headquarter

Eröffnung mit Frank Thelen und Christian Lindner
Robco gibt Gas mit neuem Headquarter

Robotik made mitten in München. Nachdem Robco kürzlich in einer sehr erfolgreichen Investmentrunde rund 39 Millionen Euro an Kapital eingesammelt hat, gibt der Münchner Robotik-Newcomer mit der Eröffnung seines neuen Headquarters in der Münchner City nun den Startschuss zur großen Offensive.

Das ehrgeizige Ziel von CEO Roman Hölzl: „Wir wollen Marktführer im Bereich modulare Robotik für den Mittelstand in Europa werden. Die Einweihung unserer neuen Büro- und Produktionsflächen in München ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu diesem Ziel.“

Kapazität: 1800 Roboter pro Jahr

Denn Robco verfügt in der Münchner Maxvorstadt nun auf drei Etagen mit über 1600 Quadratmetern über ausreichend Fläche: Und zwar nicht nur für Vertrieb und Engineering, sondern auch für die Produktion, also die Montage der modularen Roboter. In der neuen Niederlassung können bis zu 1800 Roboter pro Jahr gebaut werden. Aktuell ist eine dreistellige Anzahl an Robco-Robotern bereits bei rund 100 Kunden aus Branchen wie Metall-, Kunststoff- und Holzbearbeitung im Einsatz.

Roman Hölzl: „Mit der Neueröffnung läuten wir nun eine neue Phase ein: Ein neues Headquarter mitten in München, das Büro und Fertigung vereint: Das ist ein echtes Statement.“ Noch in diesem Jahr will Robco die Anzahl der Mitarbeiter verdoppeln.

Vorteil der neuen Räumlichkeiten (übrigens ein ehemaliges Möbelhaus mit einer großen Offenfensterfront in der Augustenstraße): Die Wege von der Entwicklung in die Produktion sind extrem kurz: Keine halbe Minute braucht ein Roboter-Entwickler um in die Roboter-Produktion zu gelangen, denn der Engineering Bereich ist im Erdgeschoss direkt neben der Endmontage angesiedelt. Zudem gibt es im „Level 1“ getauften Keller einen Solution-Bereich, in dem die komplette kundenspezifischen Roboterlösungen aufgebaut werden. 8 von 10 Kunden bestellen nicht den nackten Roboter, sondern eine ganze Lösung, die Robco im Übrigen auch im Mietmodell anbietet.

Prominente Unterstützung: Frank Thelen und Christian Lindner

Zur Eröffnung des neuen Headquarters hatte sich Roman Hölzl prominente Unterstützer an Bord geholt. Neben dem bekannten TV-Investor und Robco-Geldgeber der ersten Stunde Frank Thelen kam mit FDP-Chef Christian Lindner sogar der deutsche Bundesfinanzminister zur Eröffnungsveranstaltung und zum obligatorischen Durchschneiden des roten Bands.

Und für seinen Ansatz, dem Mittelstand mit modularen, erschwinglichen und vernetzten Robotern den Einstieg in die Robotik zu erleichtern, bekommt Roman Hölzl jede Menge Lob seiner prominenten Gäste: „Robco ist ein hervorragendes Beispiel für das, was unser Land braucht: mehr Startups mit der Bereitschaft, unternehmerisches Risiko einzugehen und Know-how von der Hochschule in die Praxis, auf die Produktionsstraßen, zu bringen“, lobt der Bundesfinanzminister Christian Lindner. „Deutschland hat bereits eine starke Robotikbranche, aber im Mittelstand und in der Industrie könnten wir noch weiter vorankommen. Und Robco spricht mit seinem Lego-Baukasten-System viele Unternehmen an, insbesondere aus dem Mittelstand, die bisher noch nicht die Fähigkeit haben, modernste Technologien in ihren Maschinenpark zu integrieren. Möge der Erfolg von Robco auch andere inspirieren.“

„Robco ist ein echter Leuchtturm“

Frank Thelen nickt: „Roman und sein Team haben etwas Einmaliges geschaffen: modulare und flexible Robotik als erschwingliche und passgenauer Lösung für den Mittelstand. Robco ist damit ein echter Leuchtturm und zeigt, dass wir in Deutschland Highend-Robotik können. Und dass wir solche Roboter sogar mitten ins München produzieren können. Wir brauchen mehr Leute wie Roman, die Bock haben ins Risiko zu gehen.“

Als „Ritterschlag“ werten Kenner der Szene übrigens auch, dass die jüngste Investment Runde vom bekannten US- Investor Sequoia angeführt wurde, der auch in so bekannte Firmen wie Apple, Google, YouTube, Paypal, Instagram, Linkedin, Airbnb, TikTok und OpenAI investiert hat. Sequoia gilt daher als „bekannt für sein Auge für vielversprechende Startups.“ Auch beim Münchner Robotik-Einhorn Agile Robots ist Sequoia übrigens als Investor vertreten.

Was genau macht Robco?

Mit seinen modularen Robotern aus dem Baukasten zielt Robco vor allem auf vier Anwendungsfelder: Maschinenbeladung, Palettieren, Pick&Place sowie neuerdings auch Bin Picking und Zuführung. Die grundlegende Technologie dafür ist am Lehrstuhl für Robotik und Künstliche Intelligenz an der Technischen Universität München entwickelt worden.

Für Roman Hölzl ist vor allem die an der TUM entwickelte intelligente Software die technologische Säule seines modularen Robotik-Baukastens. Allerdings verfolgt er keinen „Software-Only“-Ansatz, sondern setzt ähnlich wie Apple (und übrigens auch Neura Robotics) auf ein abgestimmtes System aus Software und passender Hardware. „Ein reiner Software-Ansatz ist nicht erfolgversprechend, weil der Roboter ja stets mit der physischen Welt interagieren muss.“

Autonomy-Ansatz weiter voran treiben

Weiterer Vorteil der eigenen Hardware: Robco kann jede Menge Daten sammeln, um seinen Autonomy-Ansatz weiter voran zu treiben – in naher Zukunft sollen Robco-Roboter ihre Umgebung selbstständig erfassen, analysieren sowie Aktionen planen und ausführen können. „Unsere Roboter können schon jetzt Software- und KI-gestützt eingerichtet, programmiert und gemanagt werden. Zukünftig werden wir verstärkt an der Gestaltung noch autonomerer und intelligenter Industrieroboter innerhalb ihrer Einsatzumgebung arbeiten“, erklärt Paul Maroldt, Mitgründer und Head of Robot Engineering bei Robco. „Getreu unseres Autonomy-Ansatzes setzen wir dabei auf eine noch tiefergehende KI-Implementierung innerhalb der eigenen Software, damit Roboter in naher Zukunft in der Lage sein werden, nach dem Dreiklang Sense-Reason-Act ihre Umgebung selbstständig zu erfassen und zu analysieren sowie Aktionen planen und ausführen zu können.“ (ab)

www.robco.de


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