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So gelingt die Roboter-Integration

Robotik mit Sensorik und moderner Software eröffnet neue Möglichkeiten
Praxis-Tipps: So gelingt die Roboter-Integration

Firmen im Artikel
Roboter ermöglichen eine flexible Automatisierung. Die sensoradaptive Robotik, also Roboter kombiniert mit Sensoren und moderner Programmiersoftware, eröffnet sogar ganz neue Möglichkeiten. Die erfolgreiche Umsetzung von Robotik-Projekten erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Die Robotersoftware-Spezialisten von Artiminds geben Tipps.

Ein erfolgreiches Robotikprojekt beginnt mit einer gründlichen Analyse des Ist-Zustands. Dabei ist es ist wichtig, nicht nur die einfachen und offensichtlichen Arbeitsschritte zu betrachten, sondern auch komplexe Prozesse zu analysieren – egal ob diese bereits (teil-)automatisiert wurden oder noch komplett manuell durchgeführt werden. Wo können Kosten eingespart oder die Effizienz gesteigert werden? Wo müssen bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllt werden?

Externe Experten spielen in dieser Phase mit frischen Ideen und geschultem Auge eine entscheidende Rolle. Sie helfen nicht nur dabei, bisher unberücksichtigte Arbeitsschritte zu adressieren, sondern liefern auch Lösungsansätze, wie bisher scheinbar nicht automatisierbare Prozesse mittels Roboter automatisiert werden können.

Nach Identifikation einer potenziellen Anwendung ist es wichtig, den Nutzen einer Automatisierung genau zu bewerten. Kann die Zeitersparnis in Folgeprozessen überhaupt weitergegeben werden? Valide Machbarkeitsstudien und präzise ROI-Berechnungen bilden den Abschluss der Analysephase, um dann in die Umsetzung zu starten.

Cobot oder Industrieroboter?

Die Wahl zwischen Industrieroboter und Cobot ist dabei von entscheidender Bedeutung und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die spezifische Aufgabenstellung und der benötigte Grad an Mensch-Roboter-Kollaboration. Ein Cobot kann zwar Hand in Hand mit dem Menschen zusammenarbeiten, ist jedoch aufgrund seiner Sicherheitsvorkehrungen langsamer als ein eingehauster Industrieroboter. Auch die Performance und Traglast sind bei Cobots in der Regel geringer.

All diese Punkte sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden, auch wenn die einfachere Programmierung von Cobots zunächst sehr verlockend klingt. Moderne Low-Code-Softwarelösungen ermöglichen heute aber herstellerunabhängig eine einfache Programmierung von Robotern ohne umfassende Kenntnisse. Eine grafische Programmieroberfläche ist die Basis, um mit Funktionsbausteinen komplexe Bewegungsabläufe zu programmieren und zu parametrieren. Die richtige Software ermöglicht dadurch nicht nur die Umsetzung komplexer Aufgaben, sondern analysiert und gleicht z.B. auch Prozesstoleranzen und -varianzen automatisch aus. Prozesse lassen sich dadurch auch mit Industrierobotern effektiv automatisieren und sehr dediziert hinsichtlich Taktzeiten und Genauigkeit optimieren.

Automatisieren ohne Stolperfallen

Die beengten Platzverhältnisse sind oft ein limitierender Faktor, insbesondere in Brownfield-Umgebungen. Auch das Automatisieren von Nebenprozessen kann zur Hürde werden – z.B., wenn Material nicht vereinzelt zuführbar ist. Zudem stoßen Planer bei komplexen Fertigungsprozessen mit vielen Arbeitsschritten oft an Grenzen, da die Vielschichtigkeit der Aufgaben schwer von Robotern beherrscht werden kann.

Rein kognitiv scheint der Mensch also im Vorteil, doch gerade Aspekte wie Reproduzierbarkeit oder die nachweisbar dokumentierte Einhaltung von Vorgaben sprechen auch hier für den Roboter-Einsatz. Eine gründliche Prozessanalyse ist daher entscheidend, um passende Arbeitsschritte zu identifizieren. Hierbei zeigt sich oft, dass das größte Potenzial nicht in der Automatisierung des Gesamtprozesses liegt, sondern in der Kernoperation, beispielsweise einem diffizilen Fügeprozess, der eine hohe Genauigkeit erfordert.

Großer Vorteil von Handarbeitsplätzen ist ihre Flexibilität: Müssen z.B. kurzfristige Kundenanforderungen bedient werden, kann der Arbeiter Werkstücke außerhalb der Reihe bearbeiten. Aufgrund ihrer Variabilität bieten jedoch auch Roboterzellen genau diese nötige Flexibilität, essenziell sind aber auch hier moderne Programmieransätze mit Low-Code-Softwarelösungen und einem vorausschauenden Integrationskonzept. Frühzeitige professionelle Unterstützung bei der Analyse und Identifikation von Automatisierungspotenzialen beschleunigt dabei den Prozess, spart Zeit und Aufwand und erhöht die Erfolgsaussichten.

Artiminds Robotics GmbH

www.artiminds.com


Der Weg ist das Ziel

Der Erfolg eines roboterbasierten Automatisierungsprojekts hängt nicht nur von einer optimalen technischen Umsetzung, sondern von der ganzheitlichen Integration in bestehende Prozesse und Betriebsabläufe ab.

Das erfordert eine gründliche Vorbereitung. Frühzeitige professionelle Unterstützung, angefangen bei der Analyse und Identifikation von Automatisierungspotenzialen, ermöglicht eine erfolgreiche Umsetzung von Automatisierungsaufgaben.

Externe Anwendungs- und Robotikexperten unterstützen von der Konzeptentwicklung über Machbarkeitsuntersuchungen bis hin zur Industrialisierung. Gerade bei komplexen Anwendungen mit Kraftsensorik, Bildverarbeitungssystemen oder komplexen Werkzeugpfaden ist dies von großem Vorteil. Das eigene Team lernt bei solchen Projekten durchgängig mit, so dass fundiertes Know-how nachhaltig im eigenen Unternehmen aufgebaut wird.

Mit einer strukturierten Analyse, gut durchdachten Auswahl von Robotern und Peripheriegeräten sowie modernen Software-Tools bei gleichzeitiger Berücksichtigung limitierender Faktoren und potenzieller Fallstricke eröffnen sich neue Perspektiven für die Automatisierung in der Industrie.

Und die Zukunft verspricht noch spannendere Entwicklungen, da mit sensoradaptiver Robotik und moderner Software auch Anwendungen, die bisher schwer zu automatisieren waren, wirtschaftlich umgesetzt werden können. Von hoch-diffizilen Fertigungsprozessen bis hin zu feinfühligen Arbeitsschritten.


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