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Pilz: Richtige Sicherheit für mobilen Transport

Anforderungen an fahrerlose Transportfahrzeuge und Transportsysteme
Pilz: Richtige Sicherheit für mobilen Transport

Hersteller und Betreiber von mobilen Transportrobotern und fahrerlosen Transportsystemen müssen Normen wie die aktualisierte ISO 3691–4 und die neue Maschinenverordnung beachten. Der Safety-Experte Pilz gibt Hilfestellung.

Seit Juni 2023 liegt die aktualisierte Fassung der internationalen Norm ISO 3691–4 vor. Sie gilt für Hersteller wie Betreiber und ist die wichtigste internationale Norm für fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) und -systeme (FTS). Die Norm definiert u.a. die Anforderungen (Performance Levels) an die Sicherheitsfunktionen von FTF und FTS, etwa die Einrichtungen für Personenerkennung, Betriebsarten und Bremssystem. Darüber hinaus beschreibt sie das Vorgehen zur Risikominderung und Validierung der automatisierten Funktionen, um einen störungsfreien und sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Zu den signifikanten Anforderungen an ein mobiles Transportsystem gehören z.B. neben der elektrischen Sicherheit und der Sicherheit für sicherheitsrelevante Teile des Steuerungssystems auch die Navigation und Kollisionsvermeidung. Zudem beschreibt die aktuelle ISO 3691–4 die Rahmenbedingungen, um eine höhere Geschwindigkeit des Transportsystems in den sogenannten eingeschränkten Bereichen zuzulassen.

Überwachung aus der Ferne

Darüber hinaus wird ab Januar 2027 in der EU die Maschinenverordnung (2023/1230) die Anforderungen an autonome mobile Maschinen und Geräte erweitern – etwa hinsichtlich einer „Überwachung mobiler Plattformen aus der Ferne“. Autonome mobile Maschinen müssen dann über eine Remote-Überwachungsfunktion verfügen, damit auch aus der Ferne ein sicherer Stopp und Start möglich ist. Ohne diese Funktion, darf die Maschine nicht betrieben werden.

Die Integration mobiler Plattformen in die Infrastruktur ist ebenfalls Thema der Maschinenverordnung: Verkettete Maschinen bzw. mobile Plattformen müssen wie eine Gesamtmaschine betrachtet werden. Das macht eine Risikobewertung für das gesamte mobile System erforderlich. Bei der Nachrüstung mobiler Transportplattformen zu bestehenden Maschinen muss, wenn die Sicherheit durch den Einbau erheblich beeinträchtigt wird, sogar eine neue CE-Kennzeichnung des Systems durchgeführt werden.

Umfassende Dienstleistungen

Als Anbieter sicherer Automatisierungslösungen hilft Pilz den Betreibern von Intralogistik-Anwendungen dabei, die normativen Anforderungen mit ihrer individuellen Applikation bei einer größtmöglichen Produktivität der Anwendung in Einklang zu bringen. Aufbauend auf jahrelanger Erfahrung in der Industrie begleiten die Safety-Experten Anwender rund um die Sicherheit von FTS-Applikationen bis zur internationalen Konformitätsbewertung.

Das spezielle Dienstleistungsangebot für die Sicherheit mobiler Plattformen umfasst neben Beratungsleistungen für den sicheren Betrieb auch eine Konformitäts- und Abnahmeprüfung des FTS sowie auf Wunsch auch ein Schulungsangebot. Im ersten Schritt unterstützen die Experten bei der Risikobeurteilung und führen bei Bedarf beim Hersteller eine Werksabnahme des FTF durch.

Beim Anwender schließt sich die finale Risikobeurteilung des FTS unter Berücksichtigung der gesamten Umgebung der Anwendung vor Ort an. Bei der folgenden Sicherheitsvalidierung liegt der Fokus auf Installation und Integration von Sicherheitskomponenten für das FTF wie Scanner oder Encoder oder z.B. die Absicherung der Umgebung des FTS durch weitere Schutzeinrichtungen. Der Sicherheitsexperte berät und begleitet bis zur Prüfung der Konformität mit den gesetzlichen Anforderungen wie z. B. CE-Kennzeichnung für die gesamte Applikation.

Pilz GmbH & Co.

https://www.pilz.com; Logimat 6B37


Bedarfsgerechte Sicherheitslösungen

Für die Umsetzung der Bewegungs- und Bereichsabsicherung mobiler Transportroboter ist der Einsatz von Laserscannern und Steuerungen zur Personen-/Hinderniserkennung sinnvoll. Anwender müssen bedenken, ob ihre FTS-Flotte spurgebunden oder frei navigierend unterwegs ist.

  • Einfache, spurgebundene FTF folgen auf ihrem Weg Markierungen. Sind Hindernisse auf der Spur, müssen FTF laut ISO 3691-4 entsprechend ihrer Geschwindigkeit definierte Warn- und Sicherheitszonen einhalten. Für die Überwachung der Zonen übernehmen Sicherheits-Laserscanner, wie z.B. PSENscan, die Absicherung und leisten eine produktivere Flächenüberwachung für den Kollisionsschutz.
  • Frei navigierende mobile Plattformen können um Hindernisse oder Personen herumfahren, ohne zu stoppen. Die benötigten Sicherheitsfunktionen sind daher komplexer, gerade bei Kurvenfahrten. Auch dabei unterstützen Sicherheits-Laserscanner, die die Umgebung permanent erfassen, die Navigation frei umzusetzen.
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