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Palettieranlage: Ein Greifer für alles

Modulare Roboterzelle für Kies-Säcke und Kartons
Palettieranlage: Ein Greifer für alles

Platzsparend musste die Palettieranlage für den Schüttgut-Spezialisten Rosnerski sein und sowohl Kiessäcke als auch Kartons ohne Greiferwechsel auf Euro-Paletten packen können. Die kompakte Roboterzelle MRZ von de Man kann das.

Das Familienunternehmen Rosnerski Baustoffe & Zool. Bedarf ist Spezialist für die Veredlung und Verpackung von Schüttgütern wie Sand, Kies, Kalk, Salz und Pellets. Mit einer neuen Palettieranlage sollten sowohl Kies-Gebinde als auch Kartons vollautomatisch auf Europaletten gepackt werden. Rosnerski entschied sich für die MRZ 2.1 von de Man. Die Roboterzelle zeichnet sich durch ihre kompakte Bauart sowie hohe Flexibilität aus. Da es sich um eine Standardzelle handelt, die nur noch an die Kundenanforderungen angepasst werden muss, ist die MRZ zudem schnell liefer- und einsatzbereit.

Um einen Packauftrag zu starten, wählt der Bediener zunächst den zu palettierenden Artikel aus. Jedem Artikel ist ein Packschema zugeordnet, in dem rezeptartig die Packreihenfolge hinterlegt ist. Die Produkte werden dann über ein Rollenförderband in die Palettierzelle gefördert und am Abnahmeplatz von einem Stopper und Aushebern für den Greifer des Roboters positioniert.

Gabelgreifer für optimales Handling

Da die Kies-Gebinde nicht saugbar sind, entwickelte de Man für den Roboter – ein Kawasaki RD080N – einen Gabelgreifer mit einem seitlichen Klemmblech samt Niederhalter, der beide Produktarten sicher transportieren kann. Der Roboter nimmt nun die Kies-Gebinde oder Kartons vom Rollenband und setzt sie entsprechend des Palettierschemas auf der Euro-Palette ab. Das maximale Produktgewicht beträgt 25 Kilogramm.

Während der Roboter die Produkte auf die Palette packt, laufen für einen durchgängigen Palettiervorgang die nächsten bereits in die Zelle ein. Die Kies-Gebinde werden mit bis bis zu 5 Stück pro Minute produziert, dadurch ergibt sich fürs Palettieren eine Taktzeit von 12 Sekunden. Die Kartons werden mit bis zu 8,5 s pro Karton palettiert.

Schnelle Wechsel dank Pufferplatz

Die Leerpaletten werden mit einem Stapler auf den Aufgabeplatz der Palettenfördertechnik gelegt. Die Fördertechnik transportiert die Leerpalette zunächst zu einem Pufferplatz. Bei Bedarf wird sie von dort zum Palettierplatz gefördert, ausgerichtet und gepackt.

Die fertige Palette wird schließlich an den Vollpaletten-Pufferplatz abgegeben, zum Abnahmeplatz gefördert und seitlich auf der langen Seite der 500 mm hohen Rollenbahn von einem Stapler wieder abgenommen. Während die Vollpalette ausläuft, fährt die nächste leere Palette schon auf den Palettierplatz. Dadurch wird eine möglichst kurze Paletten-Wechselzeit erreicht.

Die Anlage ist von einem Schutzzaun umgeben. Eine Lichtschranke mit Muting-Funktion erlaubt es die Paletten im Automatikbetrieb auszufördern, verhindert aber den unbefugten Zutritt.

Der Zugang zu den Anlageteilen erfolgt über eine Schutztür, die angefordert werden muss. Die Sicherheitsverriegelung mit Zuhaltung erlaubt ein Öffnen erst, wenn die gefahrbringenden Bewegungen sicher gestoppt sind. Eingeschlossene Personen können dank einer Notentriegelung die Zelle verlassen.

Packschemen selber anlegen

Die Anlage wurde mit drei vorinstallierten Packschemen ausgeliefert. Weitere Packschemen kann der Kunde selber im de Man Packschemengenerator anlegen. Eine Siemens S7 1510F dient als zentrale Steuerung und versorgt die Robotersteuerung mit Daten.

Als Bedienoberfläche kommt die bewährte und inuitive de Man-Visualisierung zum Einsatz. Sie beinhaltet die übersichtliche Darstellung des Anlagenlayouts auf einem Touch-Bildschirm. Alle relevanten Bedienelemente befinden sich direkt auf dem Hauptschirm, der Bediener kann sich hier einen schnellen Überblick über den Status aller Anlagenteile verschaffen. Selbstverständlich wird die Ansicht jeweils kundenspezifisch angepasst. So wurde für Rosnerski die Benutzeroberfläche nachträglich um einen Menüpunkt ergänzt.

de Man Automation + Service GmbH & Co. KG

www.deman.de


M-Serie: Standard und trotzdem individuell

Die Modulare Roboterzelle MRZ ist Teil der „M-Serie“ von de Man für verschiedene Anwendungen:

  • MKA für das Aufrichten von Kartons
  • MPZ für das Verpacken in Kartons
  • MRZ für die Palettierung sowie
  • MEZ für die Etikettierung

Die M-Serie zeichnet sich aus durch eine kompakte Grundfläche, starke Flexibilität sowie hohe Präzision und Geschwindigkeit. Alle Zellen können individuell an die spezifischen Anforderungen angepasst und durch Optionen wie Kameratechnik oder zusätzliche Förderstrecken erweitert werden. Ebenso lassen sich alle Zellen der Serie zu einer kompletten Verpackungsstraße kombinieren. Alle Zellen werden vom Materialflussrechner MFR gesteuert.


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