Das KI-Unternehmen Synergeticon hat ein intelligentes Echtzeit-Bildverarbeitungssystem entwickelt und mit Cenit in der Endmontage bei einem Unternehmen in der Luftfahrtindustrie integriert. Die Kooperation soll einen wichtigen Schritt in Richtung eines digitalen Zwillings von Fertigungslinien darstellen.
Das System, das aus Kameras und einer auf künstlicher Intelligenz (KI) basierten Software besteht, ermöglicht Echtzeit-Sichtbarkeit der aktuellen Arbeitsfortschritte im Hangar, so die Entwickler. Konkret: Die auf der Grundlage der aufgenommenen Bilder erzeugten Live-Informationen zum aktuellen Stand des Arbeitsfortschritts sollen situativ aufbereitet in den Fertigungsprozess einfließen. Dies geschieht sowohl prädiktiv als auch zu Zwecken von Ex-Post-Analysen. Ein besonderes Merkmal ist die Tatsache, dass bei den Kamera-Aufzeichnungen Personen nicht aufgenommen werden.
In Echtzeit auf Abweichungen reagieren
Als langjähriger IT- und Softwarespezialist begleitet die Cenit AG Unternehmen im Flugzeugbau bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Um zukunftsfähige Technologien zu implementieren, bringt Cenit dabei auch neue Partner mit an Bord: „Um optimale Lösungen für die komplexen Herausforderungen der Digitalisierung zu erarbeiten, sind neue, vernetzte Denkweisen gefragt. Wir verstehen uns dabei als Enabler, der mit eigenem Wissen vorangeht und auch innovative, junge Unternehmen ins Spiel bringt“, erklärt Markus Schwarze, Geschäftsfeldverantwortlicher bei Cenit.
Einer dieser Partner ist das junge Unternehmen Synergeticon, spezialisiert auf die Gebiete künstliche Intelligenz, kollaborative Robotik und Datenanalyse. „Die intelligente, automatische Bildverarbeitung in Produktion und Wartung wird aufgrund ihrer wegweisenden Effizienz in der Fertigung immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagt dazu David Küstner, Gründer und Gesellschafter bei Synergeticon. „Durch den Einsatz der mittels der Software generierten Daten und Informationen ist es nämlich möglich, Abweichungen im Produktionsablauf quasi zeitgleich zu registrieren und entsprechend zu reagieren. Wir sind stolz, dass wir dieses wichtige Thema gemeinsam mit Cenit voranbringen können“, fügt er hinzu.
Derzeit befindet sich das KI-basierte Bildanalyse-Projekt noch in der Anfangsphase. Langfristiges Ziel der Entwickler ist es aber, dass die Technologie als Wegbereiter für digital unterstützte Anwendungen die Effizienz von Produktionsprozessen entscheidend voranbringen soll.
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