Unternehmen, die ihre Intralogistik automatisieren wollen, finden bei Linde Material Handling (MH) alles aus einer Hand: ein breites Portfolio an fahrerlosen Transportsystemen und mobilen Robotern (AMR) von klein bis groß sowie viele Experten, die eine professionelle Planung und Umsetzung sicherstellen. „Die Automatisierung von Materialflussprozessen ist heute in fast allen Lager- und Produktionsbereichen möglich“, ermutigt Louis Vieira, Head of Sales Automation & Intralogistics Deutschland bei Linde MH, alle Logistikverantwortlichen, sich mit dem Thema Automation zu beschäftigen.
Großes Anwendungsspektrum
Prädestiniert sind seiner Meinung nach vor allem Prozesse mit hohem Standardisierungsgrad. Dazu gehören beispielsweise bodennahe Warentransporte zwischen definierten Übergabeplätzen, wofür sich AMRs mit Transportplattformen eignen. Gleiches gilt für die Nachschubversorgung in Hochregalen mit automatisierten Schubmaststaplern oder die Kommissionierung von Paletten im Hochregal bis 16 Meter Höhe.
„Das weitaus größte Anwendungsspektrum von automatisierten Flurförderzeugen entfällt jedoch auf die extrem vielseitigen Hochhubwagen“, berichtet Louis Vieira. Sie übernehmen Streckentransporte und heben die Last auf mittlere Hubhöhen. Ihr Aufgabenfeld reicht von der Produktionsversorgung über Transporte zwischen Wareneingang und Bereitstellungsflächen bzw. dem Bereitstellen von Gütern im Warenausgang bis hin zur Warenübergabe an der Schnittstelle zu Schmalgangstaplern.
Einlagern bis auf 3,8 Metern
Mit dem automatisierten Hochhubwagen Linde L-Matic HD k kommt aktuell ein zusätzliches Modell für das große Einsatzfeld der horizontalen Transporte auf den Markt. Der automatisierte Hochhubwagen bewegt Waren mit bis zu 1,6 Tonnen zwischen Förderbändern, Gestellen, markierten Bodenflächen oder Regalplätzen und lagert sie auf bis zu 3,8 Metern ein und aus. Das Lagertechnikgerät verfügt über diverse Sicherheitsscanner, die 360° überwachen, sowie diverse Lastsensoren und ist mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 7,2 km/h unterwegs.
Das in Serie gefertigte Fahrzeug bietet entsprechende Lieferzeiten, eine schnellere Inbetriebnahme durch die neue Software sowie vereinfachten Service. Zwei unterschiedliche Softwarelösungen für die Inbetriebnahme sorgen für eine schnelle Implementierung der Geräte. Weitere Besonderheit: Den Service erledigen geschulte Techniker, die kurzen Reparatur- und Wartungszeiten sorgen für eine höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge im Einsatz.
Für Automatisierung im Brownfield
Auf der Logimat 2024 feierte außerdem die seriennahe Konzeptstudie des ausschließlich automatisiert fahrenden Hochhubwagens Linde L-Matic C Premiere. Der komplett automatisierte Hochhubwagen Linde L-Matic C mit 1,2 Tonnen Tragfähigkeit empfiehlt sich aufgrund seiner kurzen, schmalen Bauart für die Automatisierung im Brownfield.
Denn gerade in Lager- und Produktionslayouts, die über die Jahre kontinuierlich gewachsen sind, herrschen oft enge Platzverhältnisse oder die Gänge sind schmal. Dann ist der 1.785 Millimeter lange und 840 Millimeter breite Hochhubwagen mit fest verbauter Lithium-Ionen-Batterie eine flexible, skalierbare Option für Palettentransporte, die bisher mit größeren, manuell bedienten Flurförderzeugen erledigt wurden.
Auch bei diesem Fahrzeug gibt es eine neue Software für die Inbetriebnahme. Statt selbst zu programmieren, werden die Projektlogiken über eine einfache, übersichtliche Benutzeroberfläche konfiguriert. Der Verkauf soll Ende des Jahres starten.