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Leuze-Sensorik für den vernetzten Materialfluss bei Trumpf

Anwesenheitserkennung, Datenerfassung und Sicherheit
Leuze-Sensorik für den vernetzten Materialfluss bei Trumpf

Mit Smart Material Flow bindet Trumpf Menschen, Maschinen, FTS und Lagersysteme in ein einheitliches Intralogistiksystem ein. Leuze-Sensoren sorgen für Anwesenheitserkennung, Datenerfassung und Sicherheit.

Trumpf unterstützt seine Kunden nicht nur mit Laserschneidmaschinen, Schwenkbiege- oder Stanzmaschinen, sondern hebt auf Wunsch auch die komplette Intralogistik auf eine neue Stufe. Denn in einer herkömmlichen Fertigung entfallen bis zu 40 Prozent der Ressourcen auf nicht-wertschöpfende Tätigkeiten wie Materialsuche, Transport von Blechteilen oder administrative Buchungstätigkeiten.

Die Intralogistik optimiert Trumpf daher mit Smart Material Flow. „Dabei bringen wir Maschinen, Abläufe, Schnittstellen und vor allem den Menschen miteinander in Einklang“, berichtet Manuel Schwestka, Produktmanager Software & Automation bei Trumpf. Auf Basis eines digitalen Abbild der Produktion inklusive aller Komponenten und Lagerorte lässt sich der gesamte Fertigungsprozess systematisch planen und steuern.

Docking-Station verbindenden

Als verbindendes Element zwischen Trumpf-Maschinen und anderen Arbeitsstationen dienen Docking-Stationen. „Eine Docking-Station lässt sich am besten als Materialbahnhof für Arbeitsplätze und Werkzeugmaschinen beschreiben“, sagt Manuel Schwestka. „Sie ist damit der Ort, an dem sich im Zusammenspiel mit der Trumpf Software Oseon alle Materialbewegungen zwischen den Arbeitsplätzen automatisch erfassen und verbuchen lassen. Außerdem dient die Docking-Station auch als sicherer und definierter Übergabeort für fahrerlose Transportsysteme.“

Diese FTS liefern Paletten mit oder ohne Material an die ihnen zugewiesenen Docking-Stationen. Damit die Übergaben automatisiert und effizient ablaufen, braucht es geeignete Sensorlösungen. Dabei standen die Sensor-Experten von Leuze beratend zur Seite: Auf Basis der Kundenanforderungen wurden alle Docking-Stationen im Trumpf Customer Center in Ditzingen mit Sensoren aus Owen ausgestattet.

Drei Sensoren im Einsatz

Ein FTS bestückt eine Docking-Station mit einer Palette, die sich auf einem Rollwagen befindet. Diesen können die Beschäftigten aus der Docking-Station an ihren Arbeitsplatz oder zur Werkzeugmaschine in der Nähe ziehen. Jede Docking-Station registriert dabei Materialbewegungen automatisch und speist diese per OPC UA in Trumpfs Transportleitsystem Oseon ein. Eine Docking-Station ist also sowohl Informationsquelle für Materialbewegungen als auch kurzfristiger Lagerort in der Nähe verschiedener Arbeitsplätze.

Für den Betrieb der Docking-Station sowie zur Übertragung von Daten sind in der Regel drei Leuze-Sensoren im Einsatz: Ein Sensor HT5.1/4X unten an der Station erfasst die Anwesenheit eines Wagens. Ein weiterer Sensor dieses Typs oben an der Docking-Station registriert die Anwesenheit von Paletten. Deren Identifikation übernimmt ein weitere Leuze-Sensor. Der Scanner DCR202iC erfasst über den auf der Palette abgebildeten 2D-Code Auftrags- und Materialdaten und übergibt sie ans Transportleitsystem.

Software nutzt Sensorik

Auf Basis der Informationen aus den Docking-Stationen informiert die Software Oseon die Mitarbeitenden, wann welcher Auftrag wo abgeholt, zwischengelagert oder zu einem bestimmten Arbeitsplatz gebracht werden soll. Auf Basis der Auftragsdaten aus dem Produktionsplan erzeugt die Trumpf Software Oseon daraus automatisiert Transportvorgänge und leitet diese weiter.

Für die Intralogistik bringt dieses Zusammenwirken große Vorteile, erklärt Mario Mörk, Gruppenleiter Software und Prozesslösungen bei Trumpf: „Durch die Sensorik der Docking-Stationen weiß man immer, ob am Materialbahnhof der nächsten Arbeitsstation noch Platz ist. Falls ja, wird über die Oseon Produktionsplanung das nächste sinnvolle Material an diesen Platz gebracht oder ein Transportauftrag erzeugt.“

Dank der Sensoren werden Paletten am Arbeitsplatz automatisch gebucht oder angemeldet – das spart Zeit. Trumpf geht bei seiner smarten Intralogistiklösung von bis zu 25 Prozent Zeitersparnis bei den Durchlaufzeiten in der Fertigung aus.

Zugleich bleibt eine gewisse Flexibilität gewahrt, weil sich über das System bei Bedarf auch Mitarbeitende zwischenschalten lassen. Das kann beispielsweise erforderlich sein, wenn ein Unternehmen in mehreren, voneinander getrennten Hallen fertigt. Dann liefert das FTS etwa bis zur Hallengrenze und eine Person übernimmt den Weitertransport über die Außenfläche zwischen den Gebäuden. Auch Eilaufträge können Verantwortliche jederzeit im System dazwischenschieben.

Leuze electronic GmbH & Co. KG

www.leuze.com


Rückgrat der intelligenten Intralogistik

„Die Leuze-Sensoren sind das Rückgrat der intelligenten Intralogistiklösung bei Trumpf“, sagt Jörg Beintner, Key Account Manager für Werkzeugmaschinen bei Leuze. Dabei spielt jeder Sensor seine Stärken aus.

  • Der HT5.1/4X zur Anwesenheitserkennung von Wagen und Palette ist ein LED-Lichttaster mit Hintergrundausblendung – er detektiert Objekte zuverlässig bei gleichzeitigem Ausblenden des Hintergrunds. Die Tastweite lässt sich per Spindel intuitiv einstellen.
  • Die stationären 2D-Codeleser DCR 202iC erfassen 1D- und 2D-Codes äußerst zuverlässig. Im Customer Center hat Trumpf die 2D-Codes auf zwei Seiten jeder Palette abgebildet – diagonal gegenübergesetzt. Dadurch spielt es keine Rolle, mit welcher Seite voran die Palette in die Docking-Station geschoben wird. Der kamerabasierte Codeleser DCR 202iC liest Codes je nach Typ gedruckt oder direkt markiert, auch omnidirektional.


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