Der Augsburger Robotik-Konzern Kuka schließt zum Jahresende seine auf Cobots und Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) spezialisierte Tochter Faude Automatisierungstechnik GmbH in Ehningen bei Stuttgart. Faude gilt als Cobot-Pionier und gehört seit 2015 als Tochterunternehmen zum Robotik- und Automatisierungsspezialisten Kuka.
„Als Ergebnis einer langfristigen Wachstumsstrategie werden die Aktivitäten in den Bereichen Cobots und MRK künftig am Standort Augsburg gebündelt. Daher wird die Kuka Deutschland GmbH ab dem 1. Januar 2021 alle Geschäftsaktivitäten der Faude Automatisierungstechnik GmbH übernehmen“, heißt in einer Faude-Mitteilung für die Kunden.
Kuka führt Projekte weiter
Laufende Projekte sowie Serviceverpflichtungen und -aktivitäten von Faude werden bis zum 31.12.2020 an die Kuka Deutschland GmbH übergeben und von dieser in Zukunft weitergeführt. „Wir garantieren Ihnen, dass Ihre Projekte, Aufträge, Anliegen und Service-Fragen von den Kolleginnen und Kollegen in Augsburg kompetent und verlässlich betreut und umgesetzt werden“, schreibt Kuka.
Faude Automatisierungstechnik gilt als einer der Cobot- und MRK-Pioniere in Deutschland und wurde mehrfach als erfolgreicher Partner des dänischen Cobots-Spezialisten Universal Robots ausgezeichnet. Für Schlagzeilen sorgte 2013 eine Applikation im Volkswagen-Werk Salzgitter. „Der erste kollaborierende Roboter, der weltweit bei VW im Einsatz ist“, hieß es damals.
Kurz darauf hat Kuka den UR-Vorzeigepartner Faude aufgekauft. Der umtriebige Firmenchef Dieter Faude hat das Unternehmen daraufhin verlassen und ist seitdem als Cobot-Consulter aktiv. Seit Mai 2015 führt der ehemalige Festo-Manager Dirk Thamm als CEO das Unternehmen Faude Automatisierungstechnik GmbH.
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