Kuka restrukturiert seinen Robotics-Bereich, der für das Projektgeschäft zuständig ist. Für den Projektgeschäft-orientierten Robotics-Teilbereich, der rund 735 Mitarbeitern in Augsburg und im fränkischen Obernburg beheimatet ist, wird ein nachhaltiges Geschäftsmodell entwickelt. Dabei ist auch geplant, bis zu 165 Stellen in Obernburg und bis zu 90 Stellen in Augsburg abzubauen. Obernburg ist der Sitz der ehemaligen Reis Robotics, die Kuka Ende 2013 übernommen hatte.
Ziel der Restrukturierung ist, dass der Teilbereich mit einer vereinfachten Struktur leistungs- und wettbewerbsfähiger wird und im Tagesgeschäft effizienter arbeiten kann. Details werden in den kommenden Monaten in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern ausgearbeitet. Die wirtschaftliche Entwicklung in dem Teilbereich ist seit Jahren angespannt, hinzu kommt die aktuelle konjunkturelle Unsicherheit.
Obernburg wird Kompetenzzentrum für Standardzellen
„Der Teilbereich mit seinen Standorten in Obernburg und Augsburg ist und bleibt wichtiger Bestandteil der Robotics-Strategie“, betont Klaus König, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kuka Robotics. „Kompetenzen werden aber stärker lokal gebündelt, Obernburg wird dabei zum Kompetenzzentrum für Standardzellen weiterentwickelt.“ Den Stellenabbau gestalte man gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern fair für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir wissen, dass dies eine schwierige Situation ist und möchten daher die Gespräche so schnell wie möglich und mit der gebotenen Sorgfalt zum Abschluss bringen. Wir sind überzeugt, dass die Restrukturierung der richtige Weg ist, damit der Bereich zukünftig profitabel arbeiten kann und nachhaltig zum Erfolg von Kuka beiträgt.“
Kuka AG
Zugspitzstraße 140
86165 Augsburg