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Komax setzt auf Erowa: „Die Zukunft ist automatisiert“

Ziel: Produktionskosten um 10% senken, Maschinenkapazität um 20% steigern
Komax setzt auf Erowa: Roboter auf Schiene belädt Maschine

In seiner Fertigung setzt der Schweizer Kabelverarbeitungsspezialist Komax schon seit 1998 auf Automation von Erowa. 2022 kam eine weitere flexible Automationslösung hinzu.

Die Komax Gruppe hat hohe Ansprüche an seine Produkte – und verfügt daher über eine interne Fertigung. „Das ermöglicht uns, schnell auf stetig ändernde Herausforderungen zu reagieren. Denn durch die Erweiterung des Produktsortiments produzieren wir immer wieder neue Teile. Aber auch die Digitalisierung rund um die Fertigung stellt uns vor neue Aufgaben. Wir sind überzeugt, dass hier die automatisierte Fertigung große Vorteile bietet: Was wir heute produzieren, verarbeiten wir nächste Woche – ohne große Lagerkosten“, erklärt Christian Schärer, Director Mechanical Manufacturing bei Komax.

Und die Produktion muss 100% laufen. „Die Prozesssicherheit ist bei uns oberstes Gebot. Fehler können wir uns nicht leisten. Und da verlassen wir uns schon seit Jahrzehnten auf Erowa – partnerschaftlich und mit großem Erfolg“, so Christian Schärer. 1998 wurden bei Komax die ersten Fräsmaschinen mit den Erowa UPC- und ITS 148 Werkstück-Spannsystemen ausgestattet, der erste Erowa Roboter wurde im Jahre 2000 in Betrieb genommen. Seither kamen weitere Handling Geräte, wie der Erowa Robot Multi an einer Mikron HSM 600 U, ein Erowa Robot Compact an einer Geibel und Hotz FS 640 sowie das Erowa Prozessleitsystem JMS 4.0 Productionline hinzu.

Flexible Auftragsplanung

2022 folgte schließlich der erste Schritt, um die in die Jahre gekommene Mikron Anlage zu ersetzen. „Wir definierten klare Anforderungen an die neue Fertigungszelle. Unser Ziel war es, die Erfahrungen und Vorteile aus den laufenden Prozessen auf den bestehenden Anlagen zu übernehmen, um diese in die neue Zelle zu integrieren.“ Die Zieleware ehrgeizig: Die Produktionskosten sollen um über 10% gesenkt und die Maschinenkapazität um 20% gesteigert werden.

Pro Maschine soll eine Spindelzeit von über 6000h pro Jahr erreicht werden. Und auch Flexibilität war gefordert: Einzeln aufgespannte Werkstücke in 5-Achsen-Bearbeitung, wie auch große Paletten mit Mehrfach-Aufspannungen müssen gemischt und flexibel zu bearbeiten sein, denn Komax wollte die Auftragsplanung zwischen Prototypen, Einzelteilen, Kleinserien & großen Serien flexibler machen.

Prozessleitsystem einfach bedienen

Investiert wurde in ein Heller HF 3500 5-Achs Bearbeitungscenter sowie in einen Erowa Robot Dynamic 500 Linear (auf 9 Metern Schiene mit 91 Magazinplätzen). Gewechselt werden mit dem Roboter Maschinenpaletten, oder über Adapterpaletten MTS 400 Paletten und ITS 148 Paletten. Für Steuerung und Datentransfer wird die neue Fertigungszelle mit dem Erowa JMS 4.0 Prozessleitsystem unterstützt.

Da die JMS 4.0 Software bereits bei der Mikron Fräsmaschine und an einer Geibel & Hotz seit Jahren im Einsatz ist, finden sich die Mitarbeiter problemlos mit dem Bedienen zurecht. Christian Schärer: „Die Software hilft uns sehr, alle Fertigungsdaten zu organisieren und unter Kontrolle zu halten. Die Bedienung ist sehr intuitiv.“

Verarbeitet wird hauptsächlich Stahl und Aluminium, bestehende Fertigungsaufträge werden laufend neu programmiert und optimiert. Die Losgrößen rangieren zwischen 5 und 100 Stück und die Teilegrößen zwischen 50 x 50 x 50 mm und bis zu 300 x 250 x 110 mm.

Minimale Umrüstzeiten

„Große Werkstücke und Spannvorrichtungen befestigen wir auf MTS-Paletten. Kleinere Werkstücke palettisieren wir auf dem Erowa ITS 148 System. Mit der Verwendung von Adapterpaletten werden diese Werkstückträger durchgängig in das System integriert. So halten wir die Umrüstzeiten auf einem Minimum“, ergänzt Christian Schärer. Nach der Detailplanung und einigen Anpassungen wurde die neue Fertigungsanlage Ende Oktober 2022 in Betrieb genommen. Und Komax ist auf bestem Weg, die geforderten Ziele zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

„Die Erowa Spannsysteme und das Palettisieren der Werkstücke sind ausschlaggebend, um die Flexibilität in der Automation zu gewährleisten und sogar zu optimieren – umso die Produktivität zu steigern und die sehr hohen Qualitätsansprüche von Komax beizubehalten“, sagt Christian Schärer.

Im Oktober 2023 wurde die Anlage mit einer zweiten Heller Maschine und Verlängerung der Roboterschiene mit zusätzlichen Magazinplätzen und Beladestation erweitert. „Wir freuen uns, dass der ERD 500 noch besser ausgelastet ist – er ist ja zum Arbeiten hier“, sagt Christian Schärer grinsend. Er will bei Komax weiterhin kontinuierlich in die eigene automatisierte Fertigung investieren. „Denn die Zukunft ist automatisiert.“

Erowa AG

www.erowa.com


Der Erowa Robot Dynamic 500 im Endausbau

Erowa Robot Dynamic 500 mit Transfergewicht von 500 kg

Schienenlänge: 14 m

2 Ladestationen

12 Magazine

16 Maschinenpaletten Heller

34 MTS-Paletten 400×400 mm

150 Paletten ITS 148


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