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Industrie 4.0 kommt in die Praxis – aber nur langsam

Industrie 4.0 Barometer
Industrie 4.0 kommt in die Praxis – aber nur langsam

Industrie 4.0 kommt in die Praxis – aber nur langsam
Der Einsatz von digitalen Industrie-4.0-Technologien verlagert sich von der Experimentier- in die Test- und Pilotphase. Bild: MHP

Der Einsatz von Industrie-4.0-Technologien verlagert sich zunehmend von der Experimentier- in die Test- und Pilotphase. Das zeigt das Industrie 4.0 Barometers 2019 des Beratungshauses MHP in Zusammenarbeit mit der LMU München, für den im DACH-Raum 200 Teilnehmer unterschiedlicher Industriezweige befragt wurden.

„Von der Vernetzung über Produktionsstandorte und Unternehmensgrenzen hinweg ist die Wirtschaft allerdings noch weit entfernt“, sagt Tom Huber, Head of Operations Performance & Strategy bei MHP. Im Fokus stehen derzeit eher Ziele wie die schrittweise Vernetzung des Maschinenparks.“

Verantwortlich für die geringe Dynamik bei einer unternehmensweiten Implementierung von Industrie-4.0-Technologien sind vor allem starre Legacy-Systeme und Datensilos – insbesondere bei Großunternehmen. Außerdem erschweren die organisatorischen Rahmenbedingungen den Wandel. Demnach fehlt es bei über der Hälfte der Unternehmen aufgrund des Tagesgeschäfts an Kapazitäten für die Umsetzung von Industrie 4.0.

Ebenso mangelt es an der Zusammenarbeit über Funktionsbereiche hinweg und an Fachkräften, die die Digitalisierung der industriellen Produktion gestalten können. Und auch die hohen Investitionskosten stellen häufig ein Hemmnis dar. Das gilt nicht zuletzt, weil sich der Return on Investment bei Industrie-4.0-Lösungen kaum absehen lässt.

Prioritäten bei Industrie 4.0: Kosten und Effizienz

Dazu passt, dass sich bei den Unternehmen eindeutige Prioritäten herausgebildet haben. So liegt der Fokus sehr deutlich auf geringeren Kosten sowie effizienteren und effektiveren Prozessen. Das war zwar tendenziell auch schon beim ersten Industrie 4.0 Barometer von 2018 so. Damals war der Abstand zu weiteren Zielen – etwa der Realisierung neuer Geschäftsmodelle und Services – allerdings geringer.

Johann Kranz, Professor für Internet Business and Internet Services von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, sieht in dieser eher evolutionären statt revolutionären Entwicklung einen Ausdruck der wachsenden wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit: „Viele Unternehmen sind aufgrund der sich eintrübenden konjunkturellen Lage und Handelsrisiken eher abwartend und schrecken vor großen Investitionen, die wiederum mit Unsicherheit behaftet sind, zurück.“

https://www.mhp.com/de/unternehmen/studien/

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