Startseite » News »

Maschinenautomation in fünf Stufen

Vom einfachen Einstieg bis zum flexiblen Fertigungssystem
In fünf Stufen zur passenden Maschinen-Automation

Firmen im Artikel
Mit maßgeschneiderter Maschinenautomation lässt sich die Spindellaufzeit auf bis zu 8.000 Stunden pro Jahr steigern. Aber welche Automation passt zu mir? Schunk unterstützt Kunden mit seinem umfangreichen Komponenten-Portfolio sowie dem fundierten Applikations-Know-how.

Aus Sicht von Markus Michelberger, Vertriebsleiter bei Schunk in Mengen, erfüllt Schunk alle Voraussetzungen, die für die Umsetzung einer individualisierten Automatisierung unerlässlich sind: „Wir haben ein umfangreiches Portfolio an Komponenten, die innerhalb der Maschine für die automatisierte Fertigung notwendig sind. Und wir bieten alles rund um die robotergestützte Teilebe- und -entladung.“

Um Kunden die passende Lösung zu bieten, hat Schunk sein Automationsangebot übersichtlich in fünf Ausbaustufen unterteilt: vom einfachen Einstieg (Lean Automation) bis zu flexiblen Fertigungssystemen (FMS). Welche Lösung die passendste ist, ermitteln die Spezialisten im engen Dialog mit den Kunden. Sie analysieren die vorhandenen Maschinen, die Produkte sowie das Fertigungsumfeld.

1. Lean Automation ist perfekt für den einfachen und kostengünstigen Einstieg in die Automation; gerade für kleinere und mittlere Betriebe, die den Planungs- und Investitionsaufwand für komplexe Automationslösungen nicht erbringen können. „Für sie können einfache Einstiegslösungen schnell echte Mehrwerte schaffen“, so Markus Michelberger.

Bei Lean Automation nutzen Kunden bereits vorhandene Ressourcen der Maschinen zur automatisierten Beladung. Die Roh- und Fertigteilablage befindet sich innerhalb der Anlage und mithilfe eines Greifers mit Spindelschnittstelle findet das Werkstückhandling innerhalb der Maschine statt. Flexible Werkzeuge wie der Spindelgreifer GSW-B, der mit allen Werkzeugmaschinenspindeln kompatible Tendo Silver oder einem Kraftspannblock der Tandem-Baureihe erfordern keine besonderen Bedienungskenntnisse, keinen zusätzlichen Raumbedarf und keine hohen Investitionskosten.

50 Prozent schnellere Be- und Entladung der Maschine

2. Werkstück-Automation: Im nächsten Schritt ermöglicht eine Werkstück-Automation mit Roboter-Beladung mannlose Maschinenlaufzeiten. Die Maschine über einen Roboter mit Rohteilen aus einem externen Speicher zu beladen und die Teile nach der Bearbeitung wieder abzulegen, gelingt etwa mit den Applikations-Kits MTB von Schunk. Sie ermöglichen eine bis zu 50 Prozent schnellere Be- und Entladung der Maschine. Tempo bringt auch das Backenschnellwechselsystem BSWS-R. Mit ihm können Roboter die Greifer-Finger selbstständig im laufenden Prozess wechseln.

3. Paletten-Automation: Wer mehr Flexibilität bei der Fertigung anspruchsvoller Bauteile benötigt, entscheidet sich für die Paletten-Automation. Werkstücke werden dabei außerhalb der Maschine auf Paletten gerüstet und als Komplettpaket in die Anlage geladen. Das Be- und Entladen der Werkstücke in das Spannmittel kann manuell oder automatisch erfolgen. Aber auch für das Spannen von schweren und komplexen Werkstücken sowie bei hohen Anforderungen an die Spanngenauigkeit ist die Paletten-Automation die richtige Wahl.

Baukastensystem mit über 1.000 Varianten

Beispielsweise lassen sich etwa mit Schunks modularem Nullpunktspannsystem Vero-S Werkstücke, Spannmittel oder Vorrichtungen schnell und präzise umrüsten. Das Baukastensystem bietet über 1.000 Varianten der Werkstückspannung. Flexibilität bieten auch die manuellen Doppelspanner Kontec KSC-D. Als Teil des großen KSC Systembaukastens lassen sie sich schnell an neue Spannaufgaben anpassen. Mithilfe einer komfortablen Dritthandfunktion können zwei Werkstücke nacheinander eingesetzt und gespannt werden.

4. Clevere Kombination: Mit dem R-C2 bietet Schunk eine clevere Kombination aus Werkstück- und Paletten-Automation, die hohe Flexibilität bietet. Dabei greift der Roboter das Werkstück im Magazin mit einem Zentrischspanner R-C2 automatisch. Anschließend wird der Spanner mit dem Werkstück in der Maschine wie eine Palette in das Nullpunktspannsystem geladen. Mit dem R-C2 lassen sich mehr Werkstücke ohne manuelle Eingriffe bearbeiten, die Rüstzeiten werden gesenkt. Als einziges System dieser Art ermöglicht der R-C2 die hochgenaue sechsseitige Bearbeitung von Bauteilen ohne manuelle Eingriffe.

5. Flexibles Fertigungssystem: In der letzten Ausbaustufe bildet ein Flexibles Fertigungssystem (FMS) die gesamte automatisierte Fertigung ab. Über Transport- und Lagersysteme sind alle Werkzeugmaschinen miteinander verbunden. Übergabestationen zur Bereitstellung von Rohteilen sowie zur Ablage von Fertigteilen und zum Be- und Entladen der Spannmittel gewährleisten eine perfekte Maschinenauslastung. Schunk steuert hier Aufspanntürme bei, die mit dem umfangreichen Spanntechnik-Portfolio kombinierbar sind. In enger Zusammenarbeit mit Systemintegratoren realisieren die Spezialisten eine High-End-Automation, mit der sich die Materialflüsse optimieren sowie die Fertigungsschritte flexibilisieren lassen.

„Kunden, die sich für die Automatisierung ihrer Produktion entscheiden, haben den wichtigsten Schritt schon getan“, erklärt Markus Michelberger. „Wir als ihre Partner für Produktivität beraten sie umfassend und über unseren Tellerrand hinweg über ihre Möglichkeiten und begleiten sie während der Umsetzung und danach.“

Schunk SE & Co. KG

schunk.com


Markus Michelberger ist Vertriebsleiter Spanntechnik bei Schunk.
Bild: Schunk

Drei Fragen an Markus Michelberger: „Intelligenz und Flexibilität sind die Schlüssel“

Welche Fragen sollten sich Kunden beim Thema Automatisierung stellen?

Michelberger: Die Automatisierung von Werkzeugmaschinen ist so vielfältig wie die Maschinenwelt an sich. Entscheidend ist auch hier die Frage: Welche Art von Automatisierung passt am besten zu meiner Fertigung. Und da gilt es im Prinzip ganz ähnliche Parameter zu prüfen wie beim Maschinenkauf. Wie hoch sind meine Losgrößen und wie bewerte ich meine Teilevarianz. Welche Maschinen möchte ich automatisieren und wie lange ist deren Laufzeit. Mit diesen Faktoren lässt sich sicher schon eine grobe Vorauswahl für eine geeignete Automatisierungslösung treffen.

Gibt es beim Automatisieren ein richtig oder falsch?

Michelberger: Richtig oder falsch ist nicht ganz die passende Formulierung. Es gibt eher ein besser oder schlechter geeignet. Da sind wir wieder bei den Antworten auf die erste Frage. Im Dschungel der Automationslösungen das Passende zu finden, ist sicher nicht ganz einfach. Hier ist die Beratung das A und O. Der Kunde muss im ersten Schritt entscheiden, welchen Partnern er vertraut und wem er aufgrund seines Know-hows und seiner Erfahrung zutraut, ihm die beste Lösung anzubieten.

Wie kann Schunk Kunden unterstützen?

Michelberger: Intelligenz und Flexibilität sind die Schlüssel, um Automation voranzubringen. In den letzten Jahren haben wir viele Produkte dahingehend weiterentwickelt, um den besonderen Anforderungen einer automatisierten Werkzeugmaschinenbeladung noch besser gerecht zu werden. Das gilt für das Thema Teilehandling für mittlere und große Losgrößen ebenso wie für die Automatisierung von Losgröße 1 mit Palettenhandling. Unser Vorteil ist unser umfangreiches Portfolio: Wir können für alle Arten der Werkzeugmaschinenautomatisierung die passenden Komponenten anbieten und wir kennen uns bestens mit Applikationen aus. Kurz: Schunk bietet die passenden Komponenten für den Tisch, die Spindel und den Roboter und weiß, wie eine Fertigung funktioniert. Kunden bekommen Komponenten und Know-how aus einer Hand.


Mehr zum Thema Robotik
Unsere Webinar-Empfehlung
Firmen im Artikel
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Automationspraxis 3
Ausgabe
3.2024
LESEN
ABO
Medienpartnerschaft RBTX.com

Informationen und konkrete Lösungen für die Low-Cost-Automation finden Sie auf dem Lean-Robotix-Marktplatz RBTX.com.

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Kalender

Aktuelle Termine für die Automatisierungsbranche

Whitepaper

Whitepaper aller unserer Industrieseiten

Alle Webinare & Webcasts

Webinare aller unserer Industrieseiten


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de