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Fronius‘ Cobot-Schweißzelle Smartcell entlastet und spart Zeit

Linearachse verbindet die beiden Kabinen der Doppelzelle
Fronius‘ Cobot-Schweißzelle Smartcell entlastet und spart Zeit

Um flexibler und wirtschaftlicher fertigen zu können, automatisiert der Stahl- und Metallbauer Umetec seine Schweißprozesse. Mit der Fronius Smartcell steht eine besondere Cobot-Welding-Lösung im Zentrum der Fertigungshalle.

Mit ihrem Team aus 50 Mitarbeitenden fertigt Alexandra Walter, die Geschäftsführerin der Umetec GmbH in Eberswalde, vorwiegend Bauteile für die für die Windkraft- und Solarindustrie: „Mein Herz schlägt für die erneuerbaren Energien“. Für motivierte Mitarbeiter und zufriedene Kunden investiert sie konsequent in Automatisierung und Digitalisierung.

Auf die Idee, den Schweißprozess mit einer Cobot-Welding-Lösung zu automatisieren, kam Alexandra Walter gemeinsam mit der Fronius Deutschland GmbH. „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren sehr gut mit den Experten von Fronius zusammen, kennen ihre Schweißmaschinen und schätzen den zuverlässigen Service.“

Birko Winkler, Sales-Manager im Fronius-Team Berlin, erinnert sich noch gut an das Treffen mit Alexandra Walter im November 2021 – mitten im Corona-Lockdown. „Wir haben ihr die Cobot-Welding-Lösung Smartcell vorgeführt – und sie war sofort Feuer und Flamme.“

Das neue Cobot-System passt perfekt zu den Anforderungen der Geschäftsführerin: eine digitalisierte Lösung, um noch kundenorientierter und in gleichbleibender Qualität schweißen zu können.

CE-zertifizierte Einhausung statt roter Vorhänge

Nur vier Monate vergingen daher zwischen Bestellung und Inbetriebnahme der Schweißzelle. Während weiter 15 Mitarbeiter hinter schweren roten Vorhängen von Hand im WIG- und MIG/MAG-Verfahren schweißen, steht nun die neue Fronius Smartcell im Zentrum des Geschehens – ohne Vorhänge, dafür komplett eingehaust.

Warum der Cobot – ein Universal Robot der Baureihe UR10e – zusätzlich mit einem silbernen Kleid versehen ist, kann Alexandra Walter einfach erklären: „Wir wollten den Roboter sauber halten, damit er länger lebt.“ Was ebenfalls auffällt: Es handelt sich um eine Doppelzelle mit zwei einzelnen Kabinen. Die Trennwand dazwischen kann für größere Teile geöffnet werden. „Wir wollten eine absolut flexible Lösung – sowohl was die Größe der Komponenten angeht als auch die vielen verschiedenen, kleineren Bauteile“, erklärt die Umetec-Geschäftsführerin. Mit der doppelten Ausführung kann in der einen Zelle geschweißt werden, während der Bediener die andere schon mit dem nächsten Bauteil belädt.

Hochwertige Schweißnähte: einfach und schnell

Die Smartcell ist eine gemeinsame Entwicklung von Fronius und FSK Industries aus Gummersbach. Fronius stattete die Cobot-Welding-Zelle mit seinem bewährten Schweißequipment, einer TPS400i CMT Stromquelle, aus. FSK lieferte die komplette CE-zertifizierte Sicherheitseinhausung, den Schweißtisch und die Schweißrauchabsaugung. Die Doppelzelle mit zusätzlicher Linearachse ist ein Prototyp. „Wenn es passt, zeigen wir auch anderen interessierten Kunden das System hier bei Umetec“, erzählt Birko Winkler.

Auch für die Mitarbeitenden ist der Schweißroboter ein Gewinn. „Gerade die jungen Schweißer sind enorm motiviert und haben Spaß an dem neuen System“, erzählt Alexandra Walter. Das wirkt sich auch auf die Zeitersparnis aus. „Mit der Smartcell schweißen wir Bauteile, für die wir bisher 45 Minuten gebraucht haben, in jetzt nur noch 13 Minuten“, rechnet Umetec-Fertigungsleiter Tony Meyer vor.

Einfach bedienbar auch für Schweißer ohne Vorkenntnisse

Auch in Sachen einfache Bedienung überzeugt die Smartcell: Um den Cobot zu teachen, führt der Anwender den Roboterarm manuell durch die festzulegende Bewegung. Die Software Smart Arc speichert alle elementaren Punkte, der Bediener kommt Schritt für Schritt zu einem reproduzierbaren, perfekten Schweißergebnis.

Auch Schweißer ohne Vorkenntnisse können in sehr kurzer Zeit eingearbeitet werden und komplexe Abläufe für den Cobot erstellen. Mit dem SAEP-Handgriff (Smart Arc Extension Pack) am Roboterarm löst der Nutzer per Knopfdruck Zusatzfunktionen aus, heftet vor oder wählt zwischen verschiedenen Funktionen, mit denen sich der Roboter kraftgeführt bewegen lässt.

Für Alexandra Walter und ihr Team war die Entscheidung für die Fronius Smartcell auf jeden Fall die richtige: „Unser Ziel war, den kompletten Vorgang zu digitalisieren, und das ist mit der Smartcell gelungen.“ Und weil auch alle Mitarbeiter zufrieden sind, kann sich Alexandra Walter vorstellen, im nächsten Jahr mit einer weiteren Smartcell von Fronius weiter zu automatisieren.

Fronius Deutschland GmbH

www.fronius.de

Hier geht es zu einem Video der Cobot-Installation


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