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Flexibles Greifen: Formhand jetzt noch nachhaltiger

Zugreifen mit Unterdruck und Formschluss
Flexibles Greifen: Formhand jetzt noch nachhaltiger

Flexibles Greifen: Formhand jetzt noch nachhaltiger
Formhands granulatgefülltes Greifkissen passt sich durch Unterdruck und Formschluss flexibel unterschiedlichen Geometrien an. Bild: Formhand

Mit seinem flexiblen Greifsystem, das anwendungsübergreifend das Teilehandling revolutionieren soll, ist das Braunschweiger Start-up Formhand ein echter Hingucker auf der Motek 2021. Schon bei der ersten Vorstellung 2017 sorgten Formhands granulatgefüllte Greifkissen für viel Aufmerksamkeit. Seither hat das junge Maschinenbauunternehmen nicht nur zahlreiche Preise erhalten (etwa den Deutschen Startup-Pokal der Gesellschaft für Forschungstransfer), sondern die Technologie auch kontinuierlich weiterentwickelt.

Grundidee ist ein luftdurchlässiges, granulatgefülltes Kissen, das sich durch Unterdruck und Formschluss flexibel unterschiedlichen Geometrien anpasst und so klassische Robotergreifer ersetzt. Anwendungsfelder sieht Christian Löchte, Geschäftsführer der Formhand Automation GmbH, neben dem Automobilbau unter anderem im Bereich Logistik und Verpackung.

Flexibilität spart

Das Greifkonzept wurde nun im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit sowie Nachhaltigkeit optimiert. „Unsere Technologie zeichnet sich ohnehin dadurch aus, dass die Anwendern maximale Flexibilität und damit hohe Wirtschaftlichkeit und letztlich auch Nachhaltigkeit bietet“, erklärt Christian Löchte. „Indem ein einzelnes Greifkissen eine Vielzahl objektspezifischer Greifer ersetzt, optimiert es Prozesse zeitlich, wirtschaftlich und damit zu Gunsten der Nachhaltigkeit.“

Die neue Generation der Greifkissen punktet aber darüber hinaus nun mit einem vereinfachten und werkzeugfreien Wechselkonzept durch modellübergreifende Vereinheitlichung der Anschlüsse. Außerdem arbeitet Formhand intensiv an der Realisierung eines Recycling-Konzepts: Grundsätzlich ist es bereits heute möglich, ganze Greiferkissen oder zumindest das enthaltene Granulat, aufzuarbeiten und gerneralüberholte Greifer erneut dem Praxiseinsatz zuzuführen. „Bisher nutzen wir refurbished Greifkissen in erster Linie intern zu Testzwecken“, beschreibt Dr. Löchte das Konzept. „Langfristig ist es aber unser Ziel, ein Kreislaufwirtschaftssystem zu etablieren, das unsere Kunden zusätzlich zu wirtschaftlichen Anreizen auch in Fragen der Nachhaltigkeit überzeugen soll.“

Woher kommt Formhand?

Als Forschungsprojekt begann die Arbeit der Formhand Gründer Christian Löchte und Holger Kunz bereits 2011 an der Technischen Universität Braunschweig. Als Spin-off gründeten die beiden Forscher zusammen mit Kirsten Büchler Anfang 2017 die Formhand Automation UG, die im Juli 2018 zur heutigen Formhand Automation GmbH umfirmierte.

Seither widmet sich das junge Unternehmen der Weiterentwicklung und Vermarktung seiner besonders anpassungsfähigen Greifsysteme für Industrieroboter. Die Formhand-Technologie kombiniert universelle, Granulat-gefüllte Greifkissen mit einem elektrisch erzeugten Volumenstrom und ersetzt damit konventionelle Greiflösungen.

Formhand Automation GmbH

www.formhand.de/de/


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