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Logimat 2023: Energieeffizienz und Ressourcenschonung in der Intralogistik

Logimat 2023 bildet Trendthemen ab
Energieeffizienz und Ressourcenschonung in der Intralogistik

Digitalisierung, Automatisierung und Flexibilität mitsamt dem Feld der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind die bestimmenden Themen, die die Intralogistik gegenwärtig prägen. Einen nahezu vollständigen Überblick über die jüngsten Systementwicklungen bietet die Logimat, die vom 25. bis 27. April 2023 auf dem Messegelände in Stuttgart stattfindet.

Die Intralogistik-Branche erfreut sich gut gefüllter Auftragsbücher. Die Investitionen fließen in moderne Flurförderzeuge, Prozessautomatisierung, IT und Nachhaltigkeitskonzepte. Das soll die Flexibilität der Intralogistik bei volatiler Nachfrage, Anlagendesign und -konzeption sowie den Automatisierungslösungen selbst steigern. Mit den Exponaten ihrer jüngsten Produkt- und Systementwicklung belegen die internationalen Aussteller der Logimat 2023 – Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement, angesichts der enormen weltwirtschaftlichen Herausforderungen nicht nur die Anpassungsfähigkeit der Branche. Sie demonstrieren ebenso ihre Innovationskraft und zeigen weitere Optimierungspotenziale in der Intralogistik auf.

„Angesichts steigender Preise rückt in Materialfluss und Logistik das Thema Energieeffizienz zunehmend in den Fokus“, sagt Messeleiter Michael Ruchty von der EuroExpo Messe- und Kongress-GmbH, München. In allen Hallen zeigen die Aussteller wie Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit Ressourcen durch Investitionen in die jüngsten Produktentwicklungen und Lösungen miteinander wirtschaftlich vereinbar und erfolgreich möglich sind. „Egal ob es sich dabei um eine zielführende Modernisierung beziehungsweise Optimierung bestehender Systeme oder deren Neuanschaffung handelt“, so Ruchty.

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz umfassend betrachtet

In punkto Energieeinsparung und Ressourcenschonung zählen Logistik und die Intralogistikbranche mit ihren Lösungen vielfach zu den Vorreitern – etwa als „Wegbereiter der Circular Economy“, wie Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner, Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der Technischen Universität München (TUM), seine Fachveranstaltung im Rahmenprogramm der Logimat 2023 betitelt hat. Bereits vor Einsetzen des inzwischen herrschenden Fachkräftemangels sowie kommunaler und rechtlicher Vorgaben etwa bei der Ausweisung von Industrie- und Logistikflächen hat die Intralogistikbranche Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz umfassend betrachtet. Ihr Lösungsspektrum bindet neben Recycling und Retrofit, Kreislaufsystemen und Senkung des Energieverbrauchs auch Personaleinsatz und Flächennutzung ein.

Unter diesem Aspekt sind unter anderem kompakte Lager- und Kommissionierlösungen mit Energierückspeisesystem, Schlafmodus bei verringertem Auftragsaufkommen und geringem Energieverbrauch durch Leichtbauweise angekündigt. Die Verwendung von Super Caps sorgt für Energieeinsparungen bei Shuttlerobotern und bei den Flurförderzeugen. So sind bei nahezu allen Herstellern Energierückgewinnungssysteme und Hochfrequenz-Ladetechnik zu sehen. Neue, verbrauchsreduzierte Ident-Lösungen sowie die Integration von Sensorik und KI-gestützter, industrieller Bildverarbeitung steigern die Transparenz und unterstützen Ressourcen- und Prozesseffizienz. Zudem stellen die Hersteller auf der Logimat 2023 die jüngsten Entwicklungen bei Einbindung alternativer Antriebstechniken wie Lithium-Ionen- und Wasserstoff/Brennstoffzellen- Technologie vor.

Auf Basis von Nachhaltigkeitskonzepten und Ressourceneffizienz präsentieren die Aussteller der Logimat 2023 auf dem Stuttgarter Messegelände zahlreiche Neuheiten, die in unterschiedlicher Weise die Anforderungen der Märkte an Digitalisierung, Automatisierung und mehr Flexibilität decken. So präsentieren mehrere Anlagenbauer und Anbieter etwa neue Kompaktlager, Lagerroboter und robotergestützte Kommissionier- und Peripheriegeräte für bewährte Systeme. Andere stellen Automatisierung, Flexibilität und die digitale Transformation in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Sie präsentieren beispielsweise neue Sorter-Lösungen und Elektrobodenbahnen, modulare Antriebs- und Automatisierungstechnik, mobile Handhabungs- und Transportsysteme sowie modulare, individuell konfigurierbare Werkstoffträgersysteme, die die Einrichtung von Mehrwegsystemen unterstützen sollen.

Blick in die einzelnen Hallen

Um auch in diesem Jahr den Anspruch einer „Messe der kurzen Wege“ zu erfüllen, sind die zehn Messehallen nach Ausstellergruppen gegliedert. Danach präsentiert das stärkste Ausstellersegment, die Systemintegratoren, Maschinen- und Anlagenbauer, sein aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum für effiziente Warenflüsse in den Hallen 1 – nebst Galerie –, 3, 5 und 7. Die dort gezeigten Produkte, Systeme und Lösungen decken die Anforderungen der aktuellen Nachfragetrends ab.

Halle 7 – alles rund um die neuesten Hebe- und Handhabesysteme

Die Halle 7 teilen sich die Systemintegratoren, Maschinen- und Anlagenbauer mit den Ausstellern der ergänzenden Produktangebote und Neuentwicklungen aus den Bereichen Handling, Krane, Brandschutz und Sicherheit, Verladetechnik und Tore. Dort erfahren die Messebesucher alles rund um die neuesten Krangarnituren, Turnkey-Anlagen, Verfahrwagen und Etagenheber, Hebe- und Handhabesysteme für unterschiedlichste Lasten sowie Antriebssysteme für unidirektionale, bidirektionale oder omnidirektionale Manövrierfähigkeit.

Halle 9 und 10 und Freigelände
– internationale Flurförderzeuge punkten mit alternativen Antriebssystemen

In Halle 9 und der Halle 10 auf der gegenüberliegenden Südachse des Messegeländes sowie im Freigelände zwischen den Hallen 10 und 8 stellt die internationale Flurförderzeuge-Branche ihre aktuellen Neuentwicklungen und zukunftsorientierten Konzeptstudien vor. Auch in diesem Jahr ist in Stuttgart wieder nahezu die komplette Riege der weltweit führenden Hersteller präsent. Das vorgestellte Spektrum der Neuentwicklungen reicht von den jüngsten Staplern, Kommissionierfahrzeugen und Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) über neue Ausstattungsmerkmale wie etwa innovative Alternativen zum Lenkrad sowie Neuentwicklungen bei Fahrerassistenz- und Flottenmanagementsystemen bis hin zu „Green Performance“ und alternativen Antriebstechniken nebst Batterie- und Energiemanagement. Premieren sind angekündigt unter anderem in den Bereichen Schubmast-, Elektro-Gegengewichts- und -Mehrwegestapler, Vertikal-Kommissionierer, Schmalganggeräten und Niederhubwagen.

Halle 8 – Prozessautomatisierung und Digitalisierung

Enabler für die Erfüllung von Anforderungen der Prozessautomatisierung und Digitalisierung sind die steuernden und analysierenden Informationstechnologien (IT). Die Anbieter von Softwarelösungen für die Intralogistik, zweitstärkste Ausstellergruppe auf der Logimat 2023, präsentieren in der Halle 8 zahlreiche Weiterentwicklungen innovativer Funktionalitäten bei Warehouse- und Transport Management Systemen. Zudem werden unter anderem neue leistungsstarke Materialflussrechner, Analysemodule für Geschäfts- und Performance-Daten, eine EDI-Portallösung für Dokumentenaustausch ohne ERP-System, neue Anwendungen aus der Cloud und KI-gestützte Technologie zur Echtzeitanalyse bei der Bilderfassung gezeigt.

Halle 6 – Fahrerlose Transportsysteme und Roboter auf 10.500 Quadratmetern

Ein weiteres Novum der Logimat 2023 betrifft den Bereich der fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) und der Robotik. „Dieses Segment entwickelt sich gegenwärtig derart dynamisch, dass wir dafür die Ausstellungsfläche erweitert haben um der hohen Nachfrage der Unternehmen nachkommen zu können“, sagt Messeleiter Ruchty. „Wir haben den Bereich in die Halle 6 verlagert. Dort steht für die mobilen Förderzeuge und Roboter mit insgesamt 10.500 Quadratmetern mehr als die doppelte Ausstellungsfläche gegenüber dem Vorjahr zur Verfügung“. Zu sehen sind dort unter anderem die neuesten stationären und mobilen Pick- und kollaborativen Roboter mit KI-basiertem Bildverarbeitungsprogramm sowie erste vollautonome FTF sowohl für die innerbetrieblichen Transporte als auch für den Außenbereich. Daneben sind FTF auch als Exponate.

Halle 2 und 4 – Lösungen von RFID bis vollautomatisierten Komplettsystemen

Last but not least belegen die internationalen Aussteller aus den Bereichen RFID/Auto–ID, Kennzeichnung und Verpackungen/Behälter mit Exponaten ihrer jüngsten Entwicklungen die Hallen 2 und 4 sowie die gesamte Südseite im Eingangsbereich Ost. Dort erwartet die Messebesucher ein Angebotsspektrum, das von weiterentwickelten Kunststoff- und neuen, batterielosen Smart Labels über Scantore für Code-Erfassung „on-the-fly“ und Airpop-Verpackungen für den Transport und Versand temperatursensibler Produkte bis hin zu neu entwickelten vollautomatisierten Komplettsystemen von Verpackungsmaschinen für Papiertüten reicht.

Eingang Ost – junge Unternehmen

Darüber hinaus gibt es im Eingang Ost erneut die Ausstellungsfläche für junge innovative Unternehmen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird.

1.500 internationale Aussteller

In wenigen Wochen öffnet die Logimat unter dem Motto „Hands-on Innovation: Connecting Smart Networks!“ ihre Tore. Auf 125.000 Quadratmetern Gesamtfläche des komplett ausgebuchten Messegeländes kommen mehr als 1.500 Aussteller aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika zusammen, um dem internationalen Fachpublikum ihre aktuelle Palette an Produkten, Systemen und Lösungen für effiziente Intralogistikprozesse zu zeigen. Zudem hält die Messe ein weitreichendes, attraktives Rahmenprogramm mit Vortragsreihen von Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, informativen Ausstellervorträge, Live-Events zur Ladungssicherung und das Tracking & Tracing Theatre (T&TT) des AIM-D bereit. (eve)

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