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ek Robotics: 21 Transportroboter für Rittal

Komplexes Fahrerloses Transportsystem in der Schaltschrank-Fabrik
ek Robotics: 21 smarte Transportroboter für Systemanbieter Rittal

In der Schaltschrank-Produktion von Rittal sorgen 21 smarte Transportroboter von ek Robotics für eine effiziente Intralogistik – in einem überaus komplexen Gesamtsystem.

Enge Wege, unterschiedlich breite Ladungen, eine große Anzahl von Schnittstellen – die Anforderungen für das Fahrerlose Transportsystem (FTS) im neuesten Werk in Haiger sind hoch, als sich Systemanbieter Rittal 2017 auf die Suche nach einem kompetenten Partner macht.

Erfahrungen mit einem FTS hatte Rittal bereits in seinem Werk in Italien bei Verona gesammelt. „Doch der Komplexitätsgrad, die Fahrkursgestaltung und auch die gesamte Integration des FTS in die Systemlandschaft, die wir in Haiger benötigten, sind mit den Gegebenheiten in Italien nicht vergleichbar“, berichtet Philipp Grahn, Projektleiter bei Rittal. Das Gesamtpaket von ek Robotics hat ihn dann überzeugt

Denn zum Portfolio von ek Robotics zählen neben den Transportrobotern auch Dienstleistungen wie Materialfluss-Simulationen. Damit lässt sich eine detaillierte 3D-Simulation eines neu geplanten Transportsystems erstellen, inklusive der optimalen Anzahl von Fahrzeugen. „Vor allem bei so komplexen Intralogistik-Projekten wie bei Rittal ist es essenziell, vorab möglichst viele Daten zu erfassen, um alle Zusammenhänge exakt abzubilden“, erklärt Ronald Kretschmer, Chief Sales Officer bei ek Robotics.

Philipp Grahn bestätigt dies: „Die Simulation hat uns geholfen, die zu erwartenden Hürden möglichst genau abzuschätzen. Auf dieser Basis haben wir beispielsweise die Transportkapazität in unserer Montage von ursprünglich 11 auf 13 Transportrobotern erweitert, und diese Entscheidung hat sich in der Praxis als richtig erwiesen.“

Fortlaufende Optimierung

Auch in Sachen Kundensupport erweist sich ek Robotics für Rittal als zuverlässiger Teamplayer. Rittal steht weiterhin im engen Kontakt zu ek Robotics, auch mit Blick auf die fortlaufende Optimierung des Fahrerlosen Transportsystems. „Wir finden immer wieder Optimierungsansätze, die wir gemeinsam vorantreiben, um das System in Bezug auf die Auftragsabarbeitung noch effizienter zu gestalten“, erläutert Philipp Grahn.

„Vor allem an den Schnittstellen zwischen dem FTS und unseren Produktionslinien zeigen sich fortlaufend Ansätze zur Verbesserung, mit denen wir den gesamten Materialfluss optimieren können“, ergänzt Philipp Grahn. „Die Tatsache, dass das FTS hier im gesamten Werk zu finden ist, mit vielen anderen Systemen und natürlich auch mit den Mitarbeitenden interagiert, stellt uns immer wieder vor neue Herausforderungen. Im Vergleich dazu ist eine geschlossene Fertigungslinie deutlich weniger anfällig für äußere Einflüsse.“

Schrittweise Erweiterung

Als das FTS im neuen Werk 2018 den Betrieb aufnimmt, geschieht das schrittweise. Nach und nach gehen die Fahrzeuge an den Start, der Fahrkurs wird stationsweise erweitert. Dabei besteht die Herausforderung vor allem darin, die jeweiligen Kommunikationspartner der Fahrzeuge – also Anlagen und Systeme der Fertigung, der Montage und der Logistik – parallel zur Einführung des FTS mit aufzubauen. So wird die Leistung des Transportsystems mit steigender Stabilität der Schnittstellen zur Produktion schrittweise bis zur vollen Kapazität gesteigert.

Das FTS bei Rittal in Haiger ist zunächst mit 16 Transportrobotern des Typs Custom Move in Betrieb gegangen. Die Fahrzeuge sind für eine maximale Last von 1,2 t ausgelegt und mit Hubtisch und Hubbalken ausgerüstet. 2021 wurde die Flotte um weitere zwei Fahrzeuge gleicher Ausführung ergänzt. Außerdem orderte Rittal drei Custom Move mit Rollenförderer für Blechstapel, mit einer Tragekapazität von bis zu 5,5 t.

Umfangreiche Datenerfassung

Inzwischen haben sich auch verschiedene Prozesse bei Rittal an die Besonderheiten einer automatisierten Intralogistik angeglichen. So müssen auch triviale Vorgänge wie das Aufladen eines Materialstapels genau definiert sein, denn es macht einen Unterschied, ob eine Ladung schlicht von Hand auf einer Palette abgelegt wird oder ob ein Transportroboter per Sensorik die exakte Kontur der Ladung überprüfen muss.

Auch müssen die Abläufe einzelner Produktionsbereiche, die vom selben Transportroboter-System bedient werden, harmonieren. Die Abhängigkeiten sind nicht zu unterschätzen. Kommt es beispielsweise in der Lackiererei zu Verzögerungen, wirken sich diese auf die nachfolgenden Stationen aus. „Die Abläufe und Prozesse müssen in hohem Maß standardisiert sein“, so Philipp Grahn: „Denn hochautomatisierte Systeme reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen, das ist sofort messbar.“

Damit verbunden sei es auch wichtig, das Qualifikationsniveau der Mitarbeitenden hochzuhalten, sie am besten gleich von Beginn in die Integration des Transportsystems einzubinden und dafür zu sensibilisieren. Und nicht zu vergessen die Datentransparenz: Vor allem während des Hochlaufens des FTS bei Rittal hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, eine möglichst umfassende Kennzahlen- und Datenerfassung aufzubauen und fortzuschreiben. Bei Rittal ist die erfasste Datenbasis inzwischen so groß und belastbar, dass sich der momentane Status des FTS genau abbilden lässt.

Herausforderungen gemeinsam meistern

Rittal zeigt sich mit der Performance des FTS von ek Robotics überaus zufrieden und sieht die hohen Leistungsanforderungen für das Werk in Haiger erfüllt. „Wir stellen fest, dass die Fahrzeuge in der Lage sind, den Materialfluss für die gesamte Produktion schnell und zuverlässig durchzuführen, und das mit einer hohen Grundlast inklusive auftretender Spitzen“, resümiert Philipp Grahn. „Sie sind damit ein wichtiges Element, den hohen Output unseres Werks sicherzustellen.“

Mit ek Robotics hat Rittal auch in Zukunft einen leistungsstarken Partner mit höchster Expertise an seiner Seite, um diesen Prozess zu begleiten. Eventuell auftretende Störungen lassen sich schnell per Hotline lösen, die Reaktionsbereitschaft für Instandhaltungsmaßnahmen vor Ort ist hoch, die termingerechte Wartung gesichert. Regelmäßige Meetings stellen die fortlaufende Betreuung des FTS sicher, dabei kommen auch mögliche Anpassungen und Modifikationen zur Sprache. So vertiefen die beiden Partner ihre Zusammenarbeit, profitieren und lernen gleichermaßen vom gemeinsamen Wissen.

ek Robotics GmbH

www.ek-robotics.com; Logimat Halle 6, Stand 6B05

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