Der Optik- und Messtechnik-Konzern Zeiss führt den zugekauften Spezialisten für individuelle Softwareentwicklung Saxonia Systems AG ab sofort unter dem Namen Carl Zeiss Digital Innovation weiter. Die neue Carl Zeiss Digital Innovation wird künftig die Sparten von Zeiss bei digitalen Projekten unterstützen und bei der Innovation eine führende Rolle spielen.
Die Nutzung von Digitaltechnologien ist ein wichtiger Bestandteil der Zukunftsstrategie von Zeiss. Mit der nun abgeschlossenen Saxonia-Akquisition baut Zeiss die eigene Softwareentwicklungskompetenz systematisch weiter aus. Beide Unternehmen kennen sich gut aus ihrer langjährigen Zusammenarbeit: Saxonia Systems ist für Zeiss bereits seit mehr als zehn Jahren ein wichtiger Software-Entwicklungspartner. Zu den gemeinsamen Projekten gehören zum Beispiel innovative Lösungen im Bereich der Medizintechnik.
Individuelle Softwarelösungen
Die Carl Zeiss Digital Innovation unterstützt ihre Kunden bei der Entwicklung individueller Softwarelösungen. Das Unternehmen deckt von der Prozess-, Technologie- und Softwarearchitekturberatung, das Anforderungsmanagement sowie Implementierung, Qualitätssicherung und Wartung von Digitalisierungslösungen ab. Die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der neuen Carl Zeiss Digital Innovation in Dresden und fünf weiteren Standorten in Deutschland erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro.
Zeiss will die Aktivitäten und Mitarbeiterzahl in der neuen Carl Zeiss Digital Innovation weiter deutlich ausbauen. Bereits im März erfolgt durch die Integration einer ungarischen Partnereinheit der Saxonia Systems ein weiterer Zuwachs von 60 Mitarbeitern auf dann mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zeiss Innovation Hub in Dresden
Mit dem jetzt erfolgten Schritt baut Zeiss seine Präsenz in Dresden weiter aus. So soll zusätzlich zu dem ersten Zeiss Innovation Hub am KIT in Karlsruhe ein zweiter Hub in unmittelbarer Nachbarschaft der Carl Zeiss Digital Innovation und der Technischen Universität Dresden aufgebaut werden. Der Hub soll eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Forschung sowie Zeiss darstellen. Er wird Studierenden und Wissenschaftlern der Technischen Universität Dresden und anderen Hochschulen, aber auch jungen Unternehmen wie Ausgründungen aus der Universität, sowie Forschungsgruppen und Produktentwicklungseinheiten von Zeiss zur Vernetzung und Durchführung gemeinsamer Projekte zur Verfügung stehen.