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Cloos-Roboter schweißen Hubmasten für Kion-Flurförderzeuge

Intelligentes Anlagenkonzept sichert One-Piece-Flow
Cloos-Roboter schweißen Hubmasten für Kions Flurförderzeuge

Cloos-Roboter schweißen Hubmasten für Kions Flurförderzeuge
Zwei überkopf montierte Qirox-Schweißroboter QRC-350 übernehmen den Schweißprozess in der Fertigungslinie. Bild: Cloos
Beim Schweißen von Flurförderzeugen vertraut Kion auf Roboteranlagen von Cloos. Insgesamt setzt die Kion Group an acht Fertigungsstandorten mehr als 70 Anlagen aus Haiger ein.

In den Jahren der Zusammenarbeit mit Cloos habe man gemeinsam neue Technologiestandards entwickelt, die für beide Seiten einen Mehrwert geschaffen haben, betont Jürgen Grünewald, Senior Project Manager Welding & Automation Production Technologies bei Kion. So wurde für den Standort im tschechischen Stribro ein Konzept für eine verkettete Roboteranlage zum automatisierten Schweißen von Masten entwickelt, das mittlerweile weltweit mehrfach eingesetzt wird.

Der Standort Stribro ist seit der Eröffnung 2015 sehr stark gewachsen. Von etwa 400 Mitarbeitenden dort sind rund 70 im Schweißbereich beschäftigt. Aufgrund des Fachkräftemangels und vielen Industrieunternehmen in der Region ist es nicht einfach, qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Mit einem hohen Automatisierungsgrad möchte Kion hier gegensteuern. Sieben Cloos-Roboteranlagen setzt Kion mittlerweile in Stribro ein. „Wir haben uns für Cloos entschieden, da das Unternehmen der beste Anbieter in der Kombination von Schweißverfahren und Robotersystemen auf dem Markt ist“, betont Grünewald.

Komplexe Roboteranlage

Bei der neuen Roboteranlage zum Schweißen der Hubmaste erhält der Anlagenbediener aus dem SAP-System die Information, welches Bauteil als Nächstes bearbeitet wird. Der Bediener legt das Bauteil dann manuell oder mit einem Kran in die Einlegestation und erfasst es mit dem Scanner im System. Anschließend bereitet er das Bauteil für den automatischen Schweißprozess vor.

Die Länge der Masten variiert zwischen zwei und sechs Metern – insgesamt gibt es mehr als 80 unterschiedliche Bauteilvarianten. Um eine maximale Flexibilität zu gewährleisten, passen sich die Vorrichtungen zur Aufnahme der Bauteile automatisch auf die unterschiedlichen Größen an.

Anschließend wird das Bauteil über zwei synchronisierte Teleskopeinheiten auf der Bodenbahn automatisch in die Schweißstation transportiert, wo zwei überkopf montierte Qirox-Schweißroboter QRC-350 die weitere Bearbeitung übernehmen. Das Schweißprogramm dauert je nach Bauteilgröße zwischen 20 und 45 Minuten.

Hohe Variantenflexibilität

Nach dem Schweißprozess nimmt ein Greifer das geschweißte Bauteil von der Vorrichtung und legt es auf ein Auslauf-Förderband ab. Dann wird die leere Vorrichtung wieder nach vorne zum Anlagenbediener befördert. Drei Vorrichtungen fahren so in einem Umlauf kontinuierlich durch die Anlage. Die neueste Mastschweißanlage bietet im Vergleich zu vorherigen Anlagen einen höheren Ausstoß bei geringerem Platzbedarf.

Das Konzept ermöglicht einen vollen One-Piece-Flow innerhalb der geforderten Sequenz und gleichzeitig ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau bei den erzeugten Schweißnähten. „Ein weiterer Vorteil ist die hohe Produktvariantenflexibilität“, erklärt Grünewald. „Diese ermöglicht es uns, unterschiedliche Produkttypen zwischen den Schweißanlagen zu verschieben, um damit einen optimalen Kapazitätsausgleich zu erreichen.“

Entlastung der Mitarbeitenden

Darüber hinaus kann die gesamte Fertigungslinie zum Schweißen der Maste von nur einem einzelnen Mitarbeitenden bedient werden. „Unsere Mitarbeitenden sind begeistert von den neuen Anlagen“, betont Michal Kriz, Senior Plant Director in Stribro. „Da die Roboter die physisch schwere Arbeit erledigen, ist die Gefährdung durch Lichtbogenstrahlung und Schweißrauch geringer. So können sich die Mitarbeitenden verstärkt auf die Prozessüberwachung konzentrieren.“

Um die innovative Schweißtechnik voll ausnutzen zu können, werden die Anlagenbediener intensiv durch Cloos geschult. „Unsere Mitarbeitenden sind sehr enthusiastisch, wenn es darum geht, mit der besten Ausrüstung für die Schweißfertigung zu lernen“, sagt Grünewald. „Wir haben bereits mehrere Spezialisten im Haus, die in der Lage sind, komplette Systeme selbst zu bedienen und teilweise auch zu programmieren.“

Weitere Standorte in Planung

Innerhalb des globalen Kion-Netzwerks stehen weitere Investitionen im Schweißbereich bevor. So hat Kion für das Werk in Summerville ebenso zwei gleiche Cloos-Roboteranlagen bestellt und auch für das Werk in Luzzara bereitet Kion eine Investition in das Anlagenkonzept von Cloos vor. Damit möchte das Unternehmen die Flexibilität zwischen den einzelnen Standorten erhöhen.

Ein festes Team von Cloos-Projektmanagern unterstützt Kion bei der Planung und Umsetzung der Anlagenkonzepte. Die Vor-Ort-Betreuung sowie Service und Schulung am Standort Stribro übernimmt das tschechische Tochterunternehmen Cloos Prag. „Während unserer jahrzehntelangen Zusammenarbeit hat Cloos zuverlässig immer eine sehr gute Qualität und ein professionelles Projektmanagement gezeigt“, erklärt Grünewald.

Carl Cloos Schweißtechnik GmbH

www.cloos.de


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