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Der „selbstfahrende Automat“ soll die dezentrale Materialausgabe verbessern und die Mitarbeitenden entlasten. Mithilfe spezieller Sensoren, die die Umgebung kartografieren, folgt der Roboter definierten Routen, fährt Arbeitsplätze und Ladestationen an und macht sich bei Hindernissen bemerkbar. Selbst die Nutzung von Aufzügen soll über mehrere Stockwerke hinweg potenziell möglich sein.
Im Zusammenspiel mit einem digitalen Display sowie einer Softwarelösung der Würth Industrie Service kann der mobile Gessbot inklusive Orsymat einfach von A nach B gerufen werden. Dafür ist jeder Arbeitsplatz mit einem iDisplay ausgestattet, das die vorprogrammierten Fahrstrecken anzeigt, die der jeweilige Mitarbeitende auswählen und anfordern kann. Diese sind klar strukturiert und werden in der Reihenfolge der eingehenden Aufträge sortiert. Zudem besteht die Möglichkeit, dringende Bedarfe über eine Priorisierung der Fahrstrecke umgehend anzufordern.
Auch der Gessbot-AMR selbst ist mit einem integrierten Display ausgestattet, das mit den Beschäftigten in der unmittelbaren Umgebung kommunizieren kann. Mit einer möglichen Nutzlast von 350 Kilogramm sowie einem Gewicht von 150 Kilogramm erreicht der mobile Ausgabeautomat eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 4,3 Kilometer die Stunde bei einer maximalen Steigung von 5 Prozent.
Die Stromversorgung erfolgt über den Roboter, der eigenständig und rechtzeitig den Weg zur Ladestation findet, andockt und vollautomatisiert auflädt. In der Serienvariante soll der Orsymat in Zukunft auf einem Gestell installiert werden, das induktiv über den Gessbot versorgt wird. Dadurch bleiben die Gestelle mobil und ein einzelner mobiler Roboter kann mehrere Automaten zu verschiedenen Orten transportieren.