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Um den Elektroschrott in Rechenzentren zu minimieren, baut ABB Robotics gemeinsam mit dem Start-up Molg robotergestützte Mikrofabriken, in denen ausgediente elektronischen Geräte von Rechenzentren gesammelt und wiederaufbereitet werden. Solche Mikrofabriken sollen eine Rolle bei der Reduzierung des Elektroschrotts spielen und für eine Wiederverwertung der Komponenten und Materialien wie Seltene Erden sorgen.
„Mit Molg erschließen wir neue Anwendungen für die Industrierobotik in einem wachsenden Segment, in dem Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Unsere Lösung ermöglicht sowohl die Modernisierung als auch die automatisierte Demontage der Geräte in den Rechenzentren. Darüber hinaus trägt sie durch verantwortungsvolle Entsorgung, Recycling und Wiederverwendung der Geräte zu einer größeren Kreislaufwirtschaft im Rechenzentrumssektor bei“, betont Craig McDonnell, Leiter der Business Line Industries, ABB Robotics.
ABB beteiligt sich an der Seed-Finanzierungsrunde
ABB Robotics & Automation Ventures (ABB RA Ventures) beteiligte sich zugleich mit einer Investition an der Seed-Finanzierungsrunde von Molg, die von der Closed Loop Partners‘ Ventures Group geleitet wurde – gemeinsam mit dem Climate Pledge Fund von Amazon, Overture, Elemental Impact und Techstars Ventures.
„Wir freuen uns über die Unterstützung von ABB, da wir die Grenzen des Möglichen im Bereich der Kreislaufwirtschaft und der Automation immer weiter verschieben“, so Rob Lawson-Shanks, CEO und Mitbegründer von Molg. „Mit der Investition von ABB können wir unsere Arbeit beschleunigen und nachhaltigere, zirkuläre Herstellungsprozesse für Elektronik schaffen, die sicherstellen, dass wertvolle Materialien im Kreislauf bleiben und Lieferketten robuster werden.“
Laptops, Server und Industrieelektronik autonom zerlegen
Die Roboter-Mikrofabrik von Molg, das vom ABB-Geschäftsbereich Antriebstechnik als Gewinner der ABB Accelerating Circularity Startup Challenge 2023 ausgezeichnet wurde, kann künftig komplexe elektronische Produkte wie Laptops, Server und Industrieelektronik autonom zerlegen. Das entlastet Mitarbeitende von mühsamen und potenziell gefährlichen Aufgaben und hilft auch dabei Seltene Erden zurückzugewinnen und in der Produktion neuer elektronischer Geräte wiederzuverwenden.
Der Bedarf ist groß: IT-Fortschritte wie KI, maschinelles Lernen und Cloud-Lösungen machen es erforderlich, dass Rechenzentren ihre Anlagen immer häufiger aufrüsten müssen. Heute tragen Rechenzentren maßgeblich zu den 2,6 Millionen Tonnen Elektroschrott bei, die jedes Jahr rund um den Globus anfallen. Die automatisierte Demontage und Wiederaufbereitung tragen daher den Umweltschutzanforderungen und der Gesetzgebung ebenso wie dem Schutz der Arbeitnehmer Rechnung. (vk/ab)
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