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Umfrage: Autoindustrie hält E-Mobility-Vorgaben für nicht erreichbar

Automotive Manufacturing Outlook
ABB-Umfrage: Autoindustrie hält E-Mobility-Vorgaben für nicht erreichbar

ABB-Umfrage: Autoindustrie hält E-Mobility-Vorgaben für nicht erreichbar
Robotik und Autmation sind der Schlüssel, um die Zeitpläne zur Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen einzuhalten. Bild: ABB Robotics

Die politischen Zielvorgaben zur Einführung von Elektrofahrzeugen sind für die Autoindustrie innerhalb der gesetzlichen Fristen nicht erreichbar. Das sagt zumindest über die Hälfte der Befragten in der ABB-Robotics-Umfrage „Automotive Manufacturing Outlook“. Robotik und Automation gelten dabei als entscheidender Faktor, um effizienter produzieren und Fristen einhalten zu können.

Laut der globalen Umfrage – in Auftrag gegeben von ABB Robotics und dem Branchenmagazin Automotive Manufacturing Solutions – denken 59 Prozent der Befragten, dass die Umstellung der Produktion rein auf Elektrofahrzeuge innerhalb der derzeitigen gesetzlichen Fristen nicht realisierbar sei. Nur 11 Prozent hielten alle regionalen Zielvorgaben für die Einführung von E-Fahrzeugen im Zeitraum 2030 bis 2040 für machbar. 18 Prozent glauben sogar, dass die derzeitigen Ziele niemals erreicht werden können.

Von Lieferketten bis Rohstoffe

Die Automotive-Experten verweisen auf die Herausforderungen bei der Anpassung an eine neue Batterie-Lieferkette hin und äußerten Bedenken hinsichtlich der erforderlichen hohen Investitionen, des Mangels an Rohstoffen, der geeigneten Infrastruktur und der fehlenden Netzkapazität.

„Die Automobilindustrie ist sich der Anstrengungen bewusst, die mit der Einhaltung der vorgeschlagenen regionalen Zeitpläne für die vollständige Produktion von Elektrofahrzeugen einhergehen“, betont Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB Robotics. „Um diese Ziele zu erreichen, ist Automatisierung der Schlüssel. Sie schafft mehr Resilienz, Effizienz und Schnelligkeit in der Fertigung. Kaum verwunderlich, dass die Nachfrage nach unseren Robotern, die für die Montage von Antriebssträngen in Elektrofahrzeuge eingesetzt werden, steigt..“

Herausforderungen bei der Umstellung auf eine neue Batterielieferkette

Besondere Herausforderungen liegt in der Umstellung auf eine neue Batterielieferkette: Für 19 Prozent der Befragten sind diese ein zentrales Hindernis. 16 Prozent hingegen äußerten Bedenken hinsichtlich der hohen erforderlichen Investitionen. Der Mangel an Rohstoffen, an geeigneter Infrastruktur und an fehlender Netzkapazität steht ebenfalls ganz oben auf der Liste der noch zu lösenden Probleme.

Mehr als ein Viertel (26 Prozent) der Befragten nannten die fehlende Ladeinfrastruktur als größte Hürde für die Einführung von E-Fahrzeugen. Für 17 Prozent stellten dagegen die hohen Fahrzeugpreise das Haupthindernis für das Wachstum von E-Fahrzeugen dar.

Fertigung steht unter Druck, Lieferketten unter erheblichem Stress

„Die Umfrage spiegelt die Herausforderungen, denen die Automobilindustrie gegenübersteht, wider: Die Fertigung steht unter Druck und die Lieferketten unter erheblichem Stress“, so Daniel Harrison, Automotive Analyst bei Automotive Manufacturing Solutions. „Sozusagen ein neues Normal, das vermutlich niemals normal sein wird. Entscheidend ist, wie schnell die Branche den Übergang zur Elektrifizierung und auch umfassendere Nachhaltigkeitsziele in der Fertigung meistern kann – insbesondere in Zeiten großer wirtschaftlicher Unsicherheit. Ebenso herausfordernd sind in diesem Zusammenhang die Verfügbarkeit und Kosten von Arbeitskräften sowie die Frage, wie schnell große Belegschaften neu qualifiziert werden können.“

Optimistisch in Sachen nachhaltige Produktion

Immerhin: Auf die Frage nach der Umsetzung einer nachhaltigen Produktion waren die befragten Führungskräfte positiver gestimmt: 80 Prozent prognostizierten, dass mehr Nachhaltigkeit erreichbar sei. Nur 4 Prozent hielten dies für nicht möglich. An der ABB-Umfrage haben weltweit knapp 600 Branchenexpertinnen und -experten teilgenommen – darunter Verantwortliche von Fahrzeugherstellern und -zulieferern auf sämtlichen Management-Ebenen und aus der Entwicklung sowie Expertinnen und Experten aus der gesamten Automobilwelt.

Mehr Informationen und die gesamte Umfrage gibt es hier


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