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Industrial Copilot: Microsoft und Siemens mit KI-Partnerschaft

Pilotkunde: Schaeffler nutzt Industrial Copilot beim Engineering
Siemens Industrial Copilot. Microsoft und Siemens treiben KI-Anwendung in der Industrie voran

Microsoft und Siemens vertiefen ihre Partnerschaft und treiben die KI-Anwendung in Industrie und Automation voran. Erstes konkretes Ergebnis der Partnerschaft ist der „Siemens Industrial Copilot“, ein KI-Assistent mit ChatGPT-artiger generativer KI zur Steigerung der Produktivität und der Kollaboration von Mensch und Maschine.

Der Automobilzulieferer Schaeffler AG ist einer der ersten Nutzer des Siemens Industrial Copilot. Siemens und Microsoft wollen gemeinsam weitere Copiloten für die Fertigungs-, Infrastruktur-, Transport- und Gesundheitsbranchen entwickeln.

AI Copilot auch bei Rockwell Automation und Fruitcore Robotics

Weitere Details zum „Siemens Industrial Copilot“ wird Siemens auf der SPS-Messe in Nürnberg im November 2023 bekannt geben. Eine ähnliche Partnerschaft hat Microsoft kürzlich mit dem Siemens-Rivalen Rockwell Automation geschlossen.

Übrigens: Auch der Roboterhersteller Fruitcore Robotics nutzt generative KI / ChatGPT um die Zusammenarbeit mit der seinem Roboter Horst zu erleichtern. Diesen AI Copilot stellt Fruitcore Robotics am 8. November in der nächsten Automationspraxis-Websession vor (hier gehts zur Anmeldung)

Ein neues Zeitalter der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine

Der Siemens Industrial Copilot soll Nutzer in die Lage versetzen, komplexen Programmiercode für die Automatisierung zügig zu generieren, zu optimieren und Fehler zu beseitigen sowie Simulationszeiten erheblich zu verkürzen. Ein mehrere Wochen dauernder Prozess wird so auf wenige Minuten reduziert.

Der Copilot beinhaltet die auf Siemens Xcelerator bereitgestellte Automatisierungs- und Prozesssimulationstechnologie und erweitert diese um Azure OpenAI Service von Microsoft. Kunden behalten dabei jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten, die auch nicht zum Training der zugrunde liegenden KI-Modelle genutzt werden.

Siemens Industrial Copilot zielt darauf ab, die Produktivität über den gesamten industriellen Lebenszyklus hinweg zu steigern. Wartungspersonal wird mittels natürlicher Sprache und detaillierten Reparaturanweisungen unterstützt, während Ingenieure einen schnellen Zugang zu Simulationstools erhalten.

Code zur Programmierung industrieller Automatisierungssysteme

Der Automobilzulieferer Schaeffler AG ist eines der ersten Unternehmen in der Automobilindustrie, bei dem generative KI in der Engineering-Phase zum Einsatz kommt. Damit hilft sie ihren Ingenieuren, zuverlässigen Code zur Programmierung industrieller Automatisierungssysteme, wie beispielsweise Roboter, zu generieren. Schaeffler plant darüber hinaus, Siemens Industrial Copilot auch im Betrieb einzuführen, um so die Ausfallzeiten für ihre Kunden wesentlich zu reduzieren.

„Mit diesem gemeinsamen Pilotprojekt treten wir in ein neues Zeitalter der Produktivität und Innovation ein. Siemens Industrial Copilot wird die Zahl der Routineaufgaben reduzieren und dazu beitragen, die Effizienz unseres Teams zu steigern und die Kreativität zu fördern. Wir freuen uns sehr, mit Siemens und Microsoft bei diesem Projekt zusammenzuarbeiten“, sagt Klaus Rosenfeld, CEO der Schaeffler Group.

Generative KI erleichtert die virtuelle Zusammenarbeit

Darüber hinaus soll die Integration zwischen der Siemens-Teamcenter-Software für Product Lifecycle Management (PLM) und Microsoft Teams den Weg zum industriellen Metaversum weiter ebnen. Außerdem wird dadurch die funktionsübergreifende, virtuelle Zusammenarbeit von Entwicklungsingenieuren, Mitarbeitenden im Kundenservice und anderen Teams vereinfacht.

Die Siemens Teamcenter App für Microsoft Teams wird im Dezember 2023 allgemein verfügbar sein. Diese neue App vernetzt unterschiedliche Funktionen mithilfe fortschrittlicher generativer KI, beispielsweise Mitarbeitende im Kundenservice mit den Teams in der Produktentwicklung.

Zudem wird sie Beschäftigten in Fabriken und im Außendienst den Zugriff auf Daten erleichtern, indem die Siemens‘ branchenführende Teamcenter-Software für PLM mit der führenden Kollaborationsplattform Microsoft Teams verbunden wird. Millionen von Beschäftigten, die aktuell keinen Zugriff auf PLM-Tools haben, wird so die Beteiligung am Design- und Fertigungsprozess im Arbeitsalltag erleichtert.

Breite Nutzung von generativer KI

„Die gemeinsame Vision von Siemens und Microsoft ist es, Kunden die breite Nutzung von generativer KI zu ermöglichen“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Die Technologie hat das Potenzial zu revolutionieren, wie Unternehmen designen, entwickeln, fertigen – letztlich den ganzen Betrieb. Durch eine einfachere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine können Ingenieure Software schneller entwickeln, Innovationen gefördert und der Fachkräftemangel bewältigt werden.“

Das bestätigt Microsoft: „Mit dieser nächsten KI-Generation haben wir die einmalige Chance, Innovationen im gesamten Industriesektor zu beschleunigen“, sagt Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft. „Wir bauen auf unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Siemens auf und kombinieren KI-Fortschritte in der Microsoft Cloud mit dem industriellen Fachwissen von Siemens, um sowohl Frontline- als auch Knowledge-Worker mit neuen, KI-gestützten Tools zu unterstützen, angefangen mit Siemens Industrial Copilot.“ (ab)

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